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Die wichtigsten Dinge bleiben meistens unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie. All die Wunder zu denken, geschweige sie zu sehen, das vermag nicht der Klügste auf der Welt. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt, einen Schleier, den nicht einmal alle Gewalt auf der Welt zerreißen kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann wird die Schönheit und Herrlichkeit dahinter auf einmal zu erkennen sein. 'Ist das denn auch wahr? ' kannst Du fragen. Virginia, nichts auf der ganzen Welt ist beständiger. Das Christkind lebt, und es wird ewig leben. Sogar in zehnmal zehntausend Jahren wird es da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz zu erfreuen. Frohe Weihnacht, Virginia. "
Die Protestanten hielten jedoch nichts von der katholischen Form einer solchen Heiligenverehrung. Aus diesem Grund ersetzte Martin Luther den Nikolaus kurzerhand durch den "Heiligen Christ" und verlegte die Bescherung auf den Weihnachtstag, den wir heute kennen. Von Jesus zum Christkind Mit dem "Heiligen Christ" war allerdings der erwachsene Jesus und nicht das Neugeborene in der Krippe gemeint. Über die Jahre hinweg festigte sich jedoch die Vorstellung, dass das Christkind zu Weihnachten in Gestalt eines engelsgleichen Wesens mit einem weiß-goldenen Kleid und goldenen Locken in Erscheinung tritt. Höchstwahrscheinlich rührt die Idee aus den Umzügen und Krippenspielen, die an Weihnachten abgehalten wurden. Von da an verselbstständigte sich der Mythos vom Christkind. Junge oder Mädchen? "Die Gestalt des Christkindes hat eine Eigendynamik entwickelt und ist eher eine mythologische Fantasiegestalt - halb Jesuskind, halb Engelchen, ein androgynes Wesen", erklärt Alexander Saberschinsky von der Stabsstelle "Spiritualität und Gottesdienst" des Erzbistums Köln im Interview mit dem Fernsehsender n-tv.
Es kann auch zu einer tiefen Vertrauens- und Beziehungskrise kommen, weil das Kind sich denkt: "Wenn meine Eltern mir solche Märchen erzählen, dann haben sie kein Vertrauen zu mir. Wie soll ich ihnen vertrauen, wenn sie mich belügen? " Welche Bedeutung hat Weihnachten für Sie persönlich? Wenn also die Stunde der Wahrheit kommt, wird es ganz darauf ankommen, was Weihnachten für Sie persönlich bedeutet. Sie sind zwar nicht gläubig, aber für Sie symbolisiert Weihnachten das Fest der Menschlichkeit und des Friedens. Daher der Wunsch, einander Freude zu machen und zu beschenken. Ob Sie glauben oder nicht, Sie verabscheuen das verlogene und kommerzielle Getue rund um Weihnachten. Sie haben andere Vorstellungen. Reden Sie mit Ihrem Kind darüber, aber zwingen Sie ihm Ihren Standpunkt nicht auf. Lassen Sie ihm die Freude und suchen Sie nach neuen Wegen, diesem Fest Sinn zu verleihen – vielleicht durch konkretes Engagement für andere. Wenn Sie in der christlichen Tradition verwurzelt sind, könnte die Antwort lauten: "Das Christkind bringt nicht die Geschenke, sondern wir Eltern.
Im Hinblick auf das ungewisse Geschlecht des Christkindes weiß der Weihnachtsforscher Prof. Manfred Becker-Huberti: "Das Christkind ist geschlechtslos. " Sein Argument dafür ist bestechend einfach: Niemand habe das Christkind bisher gesehen, daher könne auch niemand wissen, ob es ein Junge oder ein Mädchen sei.
Dein Francis P. Church Quelle: Mein Adventskalender Bearbeitet von Christian Kuster #förderungstattauslese von der 5. Klasse bis zum Abitur ROSENHEIM: Online-Infoabend: 16. 2. /18h/ZOOM TRAUNSTEIN: Tag der offenen Tür: 18. /13-17h (ggf. online)
Mit fertiger Verkleidung mit Bart, Mütze und Stab ist der Zauber in der Regel dennoch perfekt, obwohl sie theoretisch wissen, dass der Nikolaus nicht "echt" ist. Die magische Welt, die Kinder damit betreten können, ist der Schlüssel zum kindlichen Weihnachtszauber. "Die magische Dimension spricht eine Energie, die in den Kindern liegt, an. Die Fähigkeit, an nicht sichtbare Dinge glauben zu können, ist sehr wertvoll", betont Habringer-Hagleitner. Wer also die Kinder vorschnell "aufklären" will, nimmt ihnen die Magie. Christkind-Krise Sollten die Kleinen den Christkind-Mythos zu hinterfragen beginnen, ist es normal, wenn das bei den Kindern eine Krise auslöst. Wie können Eltern darauf reagieren? In welche Richtung die Antwort gehen könnte, sagt Silvia Habringer-Hagleitner: "Man kann dem Kind sagen, dass wir dem Christkind mit den Geschenken helfen, weil wir uns gegenseitig als Familie lieb haben" – vor dem theologischen Hintergrund, dass das Jesus-Kind in die Welt gekommen ist, um den Menschen von der Liebe, Wärme und Geborgenheit zu erzählen.