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Ratgeber, 02. 02. 2022 Guido H. aus Darmstadt: Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, sehe ich unter Schildern mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung häufig ein Zusatzschild mit dem Hinweis "bei Nässe". Was genau heißt das eigentlich? Gilt das auch bei Schnee? Michaela Rassat, Juristin der ERGO Rechtsschutz Leistungs-GmbH: Eine Geschwindigkeitsbeschränkung nur bei Nässe gilt, wenn die Straße von einem geschlossenen Wasserfilm bedeckt ist. Dies hat der Bundesgerichtshof vor Jahren in einer Grundsatzentscheidung festgelegt. Ziel der Schilder ist es, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Sie stehen daher meist an Stellen, an denen es aufgrund der Straßenbeschaffenheit schnell zu Aquaplaning kommen kann. Bildet sich hinter dem vorausfahrenden Fahrzeug eine Gischt, ist das ein deutliches Zeichen für einen Wasserfilm. Bei einzelnen Pfützen gelten die Schilder nicht – ebenso nicht bei Schnee oder Eis auf der Fahrbahn. Dennoch sollten Autofahrer natürlich auch bei Schnee- und Eisglätte ihre Geschwindigkeit reduzieren.
Je höher diese ist, je länger zeigt eine Ampel auch gelb. Die Dauer der Gelbphase an Ampeln richtet sich nach der geltenden Höchstgeschwindigkeit. fuehrerscheine-slider-background2 - copy - copy Eine grüne Ampel stellt keine Pflicht zum Weiterfahren dar, sondern signalisiert lediglich die Erlaubnis dazu. Eine grüne Ampel stellt keine Pflicht zum Weiterfahren dar, sondern signalisiert lediglich die Erlaubnis dazu. 191004-Fulda-370x350-Slider Geblitzt mit 120 km/h bei "80 bei Nässe" Wird man von einem Blitzer bei Nässe erwischt, gilt die angezeigte Geschwindigkeitsbegrenzung bei Nässe – auf Autobahnen sind das meistens 80 km/h. Der Tempoverstoß kann in solchen Fällen beträchtlich sein. Sind Sie zum Beispiel auf nasser Fahrbahn mit 120 km/h statt der erlaubten 80 km/h unterwegs, sind Sie satte 40 km/h zu schnell. Das bedeutet 120 Euro Bußgeld und einen Punkt in Flensburg. Bei 130 km/h müssen Sie Ihren Führerschein für einen Monat abgeben. Zusätzlich müssen Sie 160 Euro Bußgeld zahlen und erhalten 2 Punkte in Flensburg.
2. 2019 -> Tempolimit mit Schild "bei Nässe": Wann gilt es? Interessante Themen gibt es viele. Das Wichtigste ist oben im Kopf der Seite angepinnt! Benzingespräche & mehr »
Sie dürfen dann mindestens ein halbes Jahr nicht hinters Steuer. Danach müssen Sie mit einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) nachweisen, dass Sie wieder fahrgeeignet sind. Schlimmeres verhindern mit einem Punkteabbauseminar Bei einem Punktestand von eins bis fünf auf Ihrem Konto in Flensburg können Sie diese abbauen. So können Sie, wenn Sie zwei Punkte auf dem Konto haben, aber Begleitperson beim begleiteten Fahren sein wollen, Punkte reduzieren. Mehr dazu: Punkte in Flensburg - So können sie abgebaut werden Dafür müssen Sie ein Fahreignungsseminar besuchen, das in der Regel rund 5, 5 Stunden an Zeitaufwand in Anspruch nimmt und aus einem verkehrspädagogischen und einem verkehrspsychologischen Modul besteht. Die Kosten belaufen sich auf 200 bis 400 Euro. Mit so einem Seminar können Sie einen Punkt in Flensburg abbauen. Allerdings dürfen Sie ein Fahreignungsseminar nur alle fünf Jahre belegen. Das könnte Sie auch interessieren: Wichtige Verkehrsregeln für (E-) Autofahrer Wann darf man die Lichthupe einsetzen, wie verhält man sich bei Nebel auf der Fahrbahn und ab wann gilt das Tempolimit bei Nässe?
Tempolimit "bei Nässe": Versicherungsschutz Zu schnell unterwegs auf nasser Straße? Das kann bei einem Unfall teuer werden. Teurer Ärger steht dem bevor, der auf nasser Straße ein Tempolimit ignoriert und in einen Unfall verwickelt wird. Weist ein Gutachten nach, dass die überhöhte Geschwindigkeit am Unfall schuld war, droht dem Fahrer nicht nur ein Bußgeld, sondern auch Schwierigkeiten mit den Versicherungen, wie etwa der Kaskoversicherung: "Dann überlegt der Versicherer, ob es zu einer Leistungskürzung kommen kann", erklärt Kathrin Jarosch vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GdV). Obendrein kann in diesem Fall die Haftpflichtversicherung gegenüber dem Unfallverursacher Regressansprüche stellen, wie Stefan Eichhorn von der HUK Coburg betont.
Manche Geschwindigkeitsbegrenzungen müssen Sie nur bei Nässe beachten. Darauf weist dann ein entsprechendes Zusatzzeichen hin. Aber ab wann gilt eine Straße als nass? Keine gesetzliche Regelung Definition aus der Rechtsprechung entwickelt Dünne Wasserschicht auf der Fahrbahn genügt Wann genau das Zusatzschild "Bei Nässe" gilt, hat der Bundesgerichtshof (BGH) bereits vor vielen Jahren entschieden. Eine Fahrbahn ist demnach nass, wenn sich auf der Oberfläche erkennbar eine wenn auch nur dünne Wasserschicht gebildet hat, also die gesamte Fahrbahn mit einem Wasserfilm überzogen ist – und sei er noch so dünn. Das erkennen Sie in der Regel daran, dass das Fahrzeug vor Ihnen eine Sprühfahne bildet. Wegen ein paar einzelner Pfützen und Wasserlachen oder bei leichtem Regen gilt eine Straße also noch nicht als nass. Ist die Fahrbahn hingegen nur feucht, müssen Sie die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht beachten. Eine feuchte Fahrbahn ist in der Regel daran zu erkennen, dass ihre Oberfläche sich dunkel verfärbt hat.
Diese Grenze eliminiert die Bodenhaftung schon bei 54 Stundenkilometern. Der ADAC empfiehlt deshalb Sommerreifen mit einer Grenze von drei Millimetern und Winterreifen mit vier Millimetern Profil auf der Lauffläche. Doch auch dann muss das Reifenprofil regelmäßig überprüft werden. Anhand folgender Tabellen werden die Konsequenzen der Geschwindigkeitsüberschreitung übersichtlich gezeigt: Tabelle Gschwindigkeitsüberschreitung innerorts - BMVBS Tabelle Geschwindigkeitsüberschreitung außerorts Quelle (Tabellen):