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Hallo majafritzchen, professionelle Hilfe kann helfen und ich empfehle dir auch, dir Hilfe zu Suchen. Als es mir vor Jahren sehr schlecht gegangen war konnte man mich bis zu einen gewissen Punkt aufbauen, also helfen aber ich war dann in eine neue Stadt gezogen und bin dann erst einmal wieder ein Stück abgesackt. Das mit dem sozialen Rückzug habe ich übrigens auch. Es wurde für mich einfach zu anstrengend den Kontakt zu halten oder Leute zu treffen einfach weil dafür die Kraft gefehlt hatte und es andere Dinge gab die mich auch stressten. Alleine komme ich da nicht raus, das weiß ich und professionelle Hilfe von einem Psychologen wäre angebracht aber so groß ist hier die Auswahl nicht. Zu dreien gehe ich nicht wegen schlechter Erfahrungen und der Rest hat lange Wartelisten oder es handelt sich um Paartherapeuten oder Familientherapeuten (von denen gibt es hier sogar recht viele). Ich hatte mir mal gedacht mir wieder Freunde zu Suchen aber nun ja, mit dem Gefühl der Gefühllosigkeit ist das schwierig.
Ich habe für mich noch keine Methode entdeckt, die ich Dir verraten könnte. Meiner Erfahrung nach hilft nur Psychotherapie, um mich im Gespräch mit meiner Therapeutin mit den Gefühlen zu konfrontieren, die ich schockartig eingefroren habe. Auch die moderate Medikation mit Psychopharmaka ist bei mir notwendig, da ich sonst nicht zu einer ambulanten Therapie fähig wäre. Generell kann ich Dich nur auf eine individuelle Therapie verweisen. Wie erwähnt, kommt das Gefühl der Gefühllosigkeit vor allem bei schweren Depressionen vor. Solltest Du also bemerken, dass Du in eine gefühlte Leere abschlitterst, dann nimm diesen Text als Bitte, Dir Hilfe zu holen. Du brauchst sie und hast sie verdient, weil Du wie jeder Mensch wertvoll bist. Tamara Niebler (die Inkognito-Philosophin) Ich bin Tamara, freie Journalistin & Philosophin (M. A. ). Mit meinem Blog engagiere ich mich für die Entstigmatisierung von Depressionen, Sozialphobie & Co. Außerdem möchte ich mit Dir philosophieren: 🌍 Wie guckst Du in die Welt?
Da ist einfach nichts. Nur ein gähnendes, dunkles Nichts. Da ist keine Liebe, keine Sicherheit, keine Wut, keine Traurigkeit... maximal Angst und Scham. Und immer mit dabei: die berühmt berüchtigte Sinnlosigkeit Deines Daseins, die kaum jemandem zu erklären ist. Depressionen blockieren die Gefühle Gefühllosigkeit und Leblosigkeit sind in der Regel ein Anzeichen für schwere Depressionen. In einer Depression dominieren negative Gedankenmuster, die zunächst die Dinge ins Gegenteil verkehren. Alles, was Dir zuvor noch Freude bereitet hat und das Dir etwas bedeutet hat, ist bald nicht mehr schön. Alles und jeder wird zur leidvollen Belastungsprobe und quält Dich. Tritt keine Besserung durch Therapie ein, verstärkt sich das negative Denken mehr und mehr. Die positiven Gefühle gehen verloren. Da ist nur noch Angst, Seelenschmerz und Verzweiflung. Das geht soweit, dass Mütter & Väter das Gefühl für ihre Kinder verlieren oder die Liebe & Vertrautheit zum Partner abhanden kommt. Der kleine Tod in Dir Irgendwann hat die Depression Deine gesamten Gefühle eingefroren.
Es fehlt jede Hoffnung, jede Perspektive, Hilflosigkeit breitet sich aus. Starke Minderwertigkeitsgefühle, völlig negative Selbsteinschätzung, Versagensängste, starke Selbstentwertung. Gefühle, "das allerletzte zu sein", an allem Schuld zu tragen, sich an allem versündigt zu haben, alles "schwarz" zu sehen, überbesorgte Einstellungen, Mutlosigkeit. Apathie, Desinteresse, verminderte Aufmerksamkeit, völlige Entscheidungslosigkeit. Innere Unruhe, die aber nichts bewegen kann. Keinerlei Antrieb, Mutlosigkeit, Energie- und Freudlosigkeit, oft Weinkrämpfe oder ein "tränenloses" Weinen. depressive Menschen wirken oft anklammernd, "lästig", "nervig". Sie "jammern nur". Die Gedanken kreisen um das Negative, um Sorgen, Befürchtungen, Unglücke, Gefahren. Phantasien, völlig zu verarmen, sehr schlimme Dinge getan zu haben. Häufige Suizidwünsche. Depression ist der tägliche "kleine Tod". Wie mit depressiven Menschen umgehen? Im Umgang mit Menschen, die an einer schweren Depression leiden, sollten wir von vornherein bedenken, dass es kaum eine andere Erkrankung gibt, die die Angehörigen eines Kranken so hilflos machen kann.