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Deshalb ist die Anti-Dekubitus-Prophylaxe sehr wichtig – das bedeutet, dass der Patienten exakt auf der Matratze platziert wird – die gesamte Körperoberfläche wird richtig gelagert und ein regelmäßiger Positionswechsel wird durchgeführt. Kleinere Übungen zur Anregung des Kreislaufs des Patienten sollten auch in regelmäßigen Abständen erfolgen, wie zum Beispiel das Reiben der Finger. Wenn allerdings physiotherapeutische Maßnahmen, wie Streckung und Dehnung der Gelenke nötig werden, ist es ratsam einen Physiotherapeuten hinzuzuziehen. Die anfallenden Kosten werden durch Zusatzkrankenversicherungen, die Pflichtversicherungen in Deutschland sind, abgedeckt. Trotzdem Aktivierung Selbst wenn der bettlägerige Senior nicht in der Lage ist, sich selbst zu bewegen, sollte die Betreuerin versuchen den Senior zu aktivieren, beispielsweise indem man ihm Silbenrätsel oder verschiedene Spiele anbietet. Bettlägerigkeit: Ursachen, Folgen, Therapien. Alle manuellen Tätigkeiten, die ein Senior im Liegen ausführen kann – wie Gedächtnisspiele, Kreuzworträtsel oder Rätsel - fördern seine Mobilität und unterstützen bei der Verbesserung seines mentalen Zustands und trainieren Gedächtnis und Konzentration, was gerade bei älteren Menschen sehr wichtig ist.
Dies kann sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken. Durch das vermehrte Liegen kommt es darüber hinaus auch verstärkt zur Urinausscheidung. Dadurch können wichtige Elektrolyte verloren gehen. Weiterhin kommt es häufig zu einer Abnahme Knochendichte Versteifung von Gelenken. Es besteht auch die Gefahr, dass sich der Stoffwechsel verlangsamt. Appetitmangel, Gewichtsverlust und Probleme mit hartem Stuhl oder Verstopfung können die Folge sein. Außerdem führt das viele Liegen dazu, dass die Betroffenen flacher atmen als in einer aufrechten Position. Dadurch wird die Lunge nicht ausreichend "durchlüftet". Bettlägerigkeit - DocCheck Flexikon. Dies kann zu einer Lungenentzündung führen. Weiterhin kann die Herzleistung abnehmen und durch die fehlende Bewegung steigt das Risiko von Thrombosen. Eine typische Gefahr ist auch die Entwicklung eines Dekubitus. Dekubitus ist eine lokale Schädigung der Haut durch Druckbelastung, die in tiefen Wunden enden kann. Tipp: Haben Sie einen bettlägerigen Verwandten, ist es, abgesehen von wenigen Ausnahmen, wichtig, dass sie ihn dazu bringen, sich zu bewegen.
(S. 21 der Entwurfsfassung von 2014) Eine Mobilisation fördert die Bewegungsfähigkeit von Klienten/Bewohnern. Sie umfasst zum einen gezielte Bewegungsübungen, damit der Betroffene wieder in die Lage versetzt wird, selbstständig aufzustehen und sich zu bewegen; zum anderen dient die Mobilisation dem Ziel, zusätzliche Probleme (Dekubitus, Thrombose, Kontrakturen etc. ) zu verhindern. Als professionell Pflegende fördern Sie die Mobilisation Ihrer Klienten/Bewohner also nach Kräften, indem Sie die Mobilität bzw. Bettlägerigkeit: Worauf zu achten ist - FOCUS Online. die Ursachen der Einschränkungen kennen und einschätzen können; Probleme, Wünsche und Ressourcen des Betroffenen kennen und einschätzen können; Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung der Mobilität planen und koordinieren können; den Betroffenen/seine Angehörigen informieren, anleiten und beraten können; die Wirksamkeit und Angemessenheit der Maßnahmen überprüfen können. die Mobilität bzw. die Ursachen der Einschränkungen kennen und einschätzen können; Probleme, Wünsche und Ressourcen des Betroffenen kennen und einschätzen können; Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung der Mobilität planen und koordinieren können; den Betroffenen/seine Angehörigen informieren, anleiten und beraten können; die Wirksamkeit und Angemessenheit der Maßnahmen überprüfen können.
Die Bettlägerigkeit bezeichnet einen langfristigen Zustand. In der Regel kann die bettlägerige Person nicht mehr ohne fremde Hilfe aufstehen, selbst wenn sie es wollen würde. Im Gegensatz zur Bettlägerigkeit beschreibt die Bettruhe einen befristeten Zustand. In Bettruhe befindliche Personen stehen nach einigen Tagen oder Wochen in der Regel wieder von allein auf. Die Phasen von Bettlägerigkeit Bettlägerig werden Menschen meistens nicht über Nacht. Die Bettlägerigkeit verläuft in vielen Fällen über verschiedene Phasen. Erst die letzte Phase wird als Bettlägerigkeit bezeichnet. In den meisten Fällen beginnt die Bettlägerigkeit mit ihrem Verlauf aber bereits viele Jahre früher. Charakteristisch für die erste Phase ist eine instabile Mobilität. Die Betroffenen können ein verringertes Selbstvertrauen gegenüber ihrer Mobilität entwickeln. Sie fühlen sich häufig unsicher und wackeliger auf den Beinen als früher. Auch mögliche Stürze verschlimmern die Unsicherheit. Um mehr Sicherheit zu erlangen, helfen sich Betroffene häufig in dieser frühen Phase mit Hilfsmitteln, wie einem Gehstock oder einer anderen Gehhilfe.
Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Gründe 3 Risiken 4 Versorgung Von Bettlägerigkeit spricht man, wenn ein Patient nicht in der Lage ist, über einen längeren Zeitraum zu sitzen oder zu stehen. In den Begutachtungsrichtlinien der Krankenkassen wird Bettlägerigkeit mit vollständiger Immobilität gleichgesetzt. Die Gründe für eine Bettlägergkeit können vielfältig sein. Mögliche Ursachen sind: Allgemeine körperliche Schwäche Konsumierende Erkrankungen (z. B. Malignom, AIDS, andere Infektionskrankheiten) Kachexie Erkrankungen des kardiovaskulären Systems Herzinsuffizienz Lungenerkrankungen dekompensierte COPD hochgradiges Lungenemphysem Traumen Neurologische Erkrankungen Schwindel Amyotrophe Lateralsklerose Demenz Bettlägerigkeit ist selbst ein Risikofaktor für Folgeerkrankungen und körperlichen Abbau. Dazu zählen: Lungenembolie Dekubitalulzera Muskelatrophie Kontrakturen Decubitus bei BMI über 40 Bettlägerige Patienten sind von der Pflege durch Pflegepersonal oder Angehörige abhängig. Diese umfasst u. a. Hilfe beim Waschen und Essen sowie regelmäßiges Umlagern.
Sonstig [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Durch Bettlägerigkeit steigt das Risiko für Kontrakturen, Thrombose, Osteoporose, Übergewicht und die Entstehung von Dekubitus. [3] Bettlägerigkeit als Folge von Erkrankungen und Syndromen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Im Endstadium von Krankheiten oder bei Syndromen wie Amyotrophe Lateralsklerose, Koma, Locked-in-Syndrom, Pick-Krankheit und anderen schweren neurologischen Störungen kommt es unweigerlich zur Bettlägerigkeit, selbst wenn diese Patienten regelmäßig mobilisiert werden. Auch beim Sitzen im Sessel oder Rollstuhl bleiben diese Patienten immobil und ortsfixiert, wenn auch nicht bettlägerig im strengen Sinn. Am Lebensende sind Maßnahmen zur Mobilisation hinsichtlich des Nutzens für den Sterbenden abzuwägen. Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Altersschwäche Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Elisabeth Höwler: Bettlägerigkeit bei alten Menschen vorbeugen: Verhängnisvolle Kaskade durchbrechen. In: Pflegezeitschrift, 2006, 59.
Unternehmungen außer Haus finden immer seltener statt, häufig aus Angst vor möglichen Stürzen oder unangenehmen Vorkommnissen, zum Beispiel in Zusammenhang mit Inkontinenz. Die Vermeidungsstrategie wird bestätigt, wenn ein solches Ereignis tatsächlich eintritt. Vorsichtsmaßnahmen werden verstärkt, was im weiteren Verlauf zu Immobilität im Raum führt. Bewegung rückt zunehmend in den Hintergrund. Ruhephasen im Sitzen oder Liegen verlängern sich. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Sitzplätzen und Liegestätten wird mühsamer; ist er aus eigener Kraft nicht mehr möglich, wird Hilfe benötigt: nun ist die Ortsfixierung eingetreten. Die sitzende Position kann nicht eigenständig verlassen werden, auf Hilfe muss gewartet werden. Wenn diese aus Rücksicht auf die Hilfeleistenden nur noch selten in Anspruch genommen wird, entwickelt sich eine weitere Vermeidungsstrategie: Das Bett wird zum bevorzugten Aufenthaltsort, der nur noch zu bestimmten Anlässen verlassen wird, zum Beispiel für einen Toilettengang.