actionbrowser.com
Start und Ausgangspunkt zur aktuellen Paddel-Tour war diesmal die schöne Insel Poel. Gleich nach dem Einsetzen ging es ab zum großen Paddeln, raus in die Wismarer Bucht. Genau genommen paddelte ich von der Poeler Brücke aus, immer nahe dem Ufer entlang zum Betonschiff nach Redentin. Das Betonschiff des Typs "Seeleichter Wiking Motor" gehört zu einer Serie von mehr als 50 Schiffen die während des Zweiten Weltkrieges für die "Transportflotte Speer" aufgelegt worden. Betonschiff vor Redentin Die Bezeichnung bezieht sich auf die Binnenschiffflotte des GBI. Sie sollten voranging zum Materialtransport der Baumaterialien für die Führerstädte dienen. Heck des Betonschiff vor Redentin Jedenfalls wollte ich das alte Wrack in Redentin schon immer mal besichtigen. Betonschiff Redentin: Zugang erschwert | Die Dosenfischer. Nach dem Stop ging es weiter an der Hansestadt Wismar links und der Insel Poel rechts vorbei, rüber zur Insel Walfisch auf der sich einst Wallensteins Seekastell aus dem 17. Jahrhundert befand. Insel Walfisch vorraus Die Reste der Bastion liegen noch heute in Form von Granitblöcken und Ziegeln am nordwestlichen Inselrand verstreut rum.
Aus irgendeinem Grunde wollte meine Kamera trotz Fernauslöser nicht länger belichten. Daher eine nur 30 Sekunden lange Langzeitbelichtung. Jemand eine Idee, warum das passiert ist? Sony A7Iii, M-Modus, Tamron2870 RXD III, manueller Fokus, keine zusätzlichen Einstellungen.
In Deutschland wurde aus diesen Gründen ab 1940 Betonschiffe in Serie hergestellt. Das Redentiner Betonschiff hat, obwohl es niemals fertig wurde, eine interessante Geschichte. Nach Wismar kamen zwei fertige Schiffsrümpf aus Beton im März 1945, als die Kriegsfront sich immer mehr von Osten nach Westen verlagerte. Betonschiff Redentin | Outdoor-Spirit -. Hergestellt wurden diese in Ostswine am Stettiner Haff und, um sie vor den heranrückenden Russen zu retten, vom Schlepper Hermann Kiersch nach Wismar bugsiert. Die beiden Betonrümpfe erhielten zunächst in der Nähe des damaligen Dornierhafens am Haffeld ihren Ankerplatz. Im Mai und Juni 1945 wurden Teile der ehemaligen Luftwaffenversuchsanstalt Tarnewitz geräumt und dazu wurde ein Betonrumpf, mit Munition beladen, unweit davon in der Ostsee versenkt. Der andere Rumpf blieb ungeachtet liegen. Als die britischen Truppen Wismar verließen, vergaßen sie den Betonschiffsrumpf in Wismar, von wo er nun an die Kai des seit 1944 stillgelegten Seegrenzschlachthauses gelegt wurde. Dort hatte sich eine Fischkonservenproduktion in einer Etage eingerichtet, die auch den Betonrumpf für eine Fischverarbeitung nach Umbau später in Trassenheide auf Usedom nutzen wollte.
Beides erwies sich als äußerst schwierig und so kam 1962 die Idee einer Wismarer Fischerei- Produktionsgenossenschaft zur Nutzung als Wellenbrecher in der Redentiner Bucht gerade zur rechten Zeit und ein Schlepper verholte das Betonschiff dorthin und versetzte es bei hohem Wasserstand auf Grund. Es war durchaus nicht Absicht, das Schiff dort dauerhaft liegen zu lassen, jedoch mehrere Stürme verschoben den Betonrumpf in kniehohes Wasser und durch den lecken Rumpf kam mehr Wasser in das Schiff und es blieb so manövrierunfähig liegen. 1973 gab es eine staatliche Auflage, das Schiff wieder aus der Bucht zu entfernen, um das alte Landschaftsbild herzustellen, so die Begründung. Betonschiff Capella bei Redentin - Denkmäler, Kloster, Museen u. Ruinen - geheime-welten.de - Dein Portal für Urban Exploring. Nun schon stark beschädigt, war dieses Unternehmen ohne größere Kosten schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Aber das Betonschiff rief auch andere Begehrlichkeiten hervor. 1975 gab es ernsthafte Verhandlungen mit einer Gruppe von Schauspielern und Künstlern, unter ihnen die damals sehr bekannte DEFA- Filmschauspielerin Christine Lazar, die das Redentiner Betonschiff, so der inzwischen eingebürgerte Name, für Freizeitzwecke kaufen und ausbauen wollten.
Noch nie habe ich mein Kletterzeug durchs Wasser watend zum Einstieg geschleppt. Dieser Cache hatte wirklich alles: Lost Place, Abseilen und Abenteuer. Prädikat: Sehr zu empfehlen!