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Thüringer Komponisten und Bearbeiter Im Dienst des Wortes / Heinrich Schütz: Motetten aus der "Geistlichen Chormusik" op. 11. Südwestrundfunk Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ a b c d Entstehung Geistliche Chormusik SWV 369–397. Heinrich-Schütz-Haus. Abgerufen am 8. Juli 2014. ↑ a b c Heinrich Schütz. Geistliche Chormusik ( englisch) JSTOR. Abgerufen am 11. Juli 2014. ↑ Kurt Gudewill: Heinrich Schütz. Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz - SWV 378 - Geistliche Chormusik. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, München u. a. 1989, ISBN 3-423-05913-3, Bd. 12, S. 219. ↑ Werner Breig: Heinrich Schütz – Geistliche Chormusik. Beiheft zur CD Weser-Renaissance, 1998, cpo 99546-2 ↑ Wolfram Steude: Heinrich Schütz and the Thirty Years' War ( englisch) Research Centre "Westfälischer Friede", Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster. 2002. Juli 2014.
Die Sammlung wurde von Breitkopf & Härtel als Teil der 1885 begonnenen ersten Ausgabe der Sämtlichen Werke von Schütz gedruckt, herausgegeben von Philipp Spitta. Sie ist Teil der kritischen Neuen Schütz-Ausgabe von Bärenreiter. Ab 1955 erschienen die Motetten als Einzelausgaben und wurden im Band Geistliche Chormusik 1648 – Gesamtausgabe der 29 fünf- bis siebenstimmigen Motetten (Bärenreiter-Ausgabe 500), Bärenreiter-Verlag Kassel und Basel zusammengefasst. Geistliche Chormusik – Wikipedia. In dieser Ausgabe sind die meisten Sätze um einen Ganzton oder eine kleine Terz hochtransponiert, außerdem sind die Dreiertakte als Dreihalbetakt statt Dreiganzetakt gedruckt, womit die Proportionen zwischen den Abschnitten nicht mehr stimmen. Als Herausgeber zeichnete Wilhelm Kamlah. In der DDR erschien eine entsprechende Ausgabe im VEB Breitkopf und Härtel Musikverlag Leipzig, die auf Kurt Thomas zurückgeht und sich durch eine andere Schrifttype unterscheidet. Als zweibändiges Werk erschienen 2003 die fünfstimmigen Motetten (Nr. 1–12) und 2006 im zweiten Band die sechs- und mehrstimmigen Stücke der Sammlung.
Heute kennen wir vor allem die Bachschen Passionen als Gipfel dieser Entwicklung. Schütz ist aber keineswegs Vorläufer in einer konsequenten Entwicklung hin zu den Bachschen Werken, sondern hat in ihrem Stil einzigartige Werke geschaffen. Die meiste Zeit seines langen Lebens war Schütz Vorreiter der musikalischen Moderne. Den neuen dramatischen Stil hatte er selbst über die Alpen nach Norden gebracht. Am Ende seines Lebens kümmerte er sich aber nicht mehr um Modernität. Die mit tränen säen schutz. Das zeigen seine Vertonungen der Passionsberichte nach Lu-kas, Matthäus und Johannes für die Dresdner Hofkirche. Die vier Evangelien waren dort für verschiedene Gottesdienste der Karwoche vorgesehen, die Passion nach Johannes für den Karfreitag. Am Karfreitag 1665 wurde die Johannes-Passion des fast achtzigjährigen sächsischen Hofkomponisten Heinrich Schütz dort erstmals aufgeführt. Schütz mied den zeitgemäßen Stil dramatisierter Passionsoratorien mit freier Dichtung, wie sie in seiner Zeit schon in Italien und Deutschland üblich waren.