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Die Begriffe "Trietolt®" und "Glarner Gewürzzucker" gehen auf den erwähnten Glarner Hersteller zurück. Beschreibung Sehr fein gemahlener, rötlich schimmernder Gewürzzucker. Wird hauptsächlich zum Würzen von Süssspeisen verwendet. Zutaten Zucker, Sandelholz, Zimt, Vanillinzucker, Muskat, Nelken, Ingwer Geschichte Gewürzzucker ist in der Schweiz spätestens seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Das belegen schriftliche Quellen, die im Idiotikon, dem Schweizerdeutschen Wörterbuch, zitiert sind. Exotische Gewürze und Zucker aus den Ländern des Indischen Ozeans galten im damaligen Europa als absolute Luxusprodukte. Ein Pulver aus solchen Gewürzen und Zucker dürfte nur für die vermögendsten Schichten erschwinglich gewesen sein. Offensichtlich gab es aber auch eine Alternative aus preiswerteren Zutaten, wie eine im Idiotikon zitierte Quelle aus dem Jahre 1588 aufzeigt: "Nime bülferet eichlen 1 lod, petersamen 1 lod, mache darus ein dresin von zucar und gibs dem menschen yn, mit win. Magenträs - gewürzladen. " Statt exotischen Gewürzen wurden Eicheln und Petersiliensamen verwendet.
Frischer, und vor allem intensiver im Geschmack, wird es allerdings, wenn du Nelke, Muskat und Co. selbst mahlst und dann vermischst. Gib dazu alles in einen starken Mixer oder eine Kaffeemahlmaschine. Mahle die Gewürze einzeln und mische sie erst am Schluss. Da Zimt aus einer sehr festen Baumrinde gewonnen wird, bietet es sich an, das schon vorgemahlen zu verwenden. Hausgemachter Glarner Gewürzzucker Vermische die Gewürze alle gut miteinander. Am besten gibst du alles zusammen in einen Mixer, damit sich die Aromen auch wirklich gut vermischen. Dann erst den Zucker dazu geben und vermischen. Glarner gewürzzucker rezept so wird eine. Keywords Magenträs, Triätpulver, Zucker Teile es auf Pinterest und tagge @omakocht © Copyright: Susanne Queck und Wunderlander Verlag LLC. Ungenehmigte Veröffentlichungen der Texte ganz oder in Teilen ist untersagt und wird rechtlich verfolgt. Bildnachweis: Wenn nicht anders gekennzeichnet: ©Pro Stock Media via oder © Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Verweise sind sogenannte Provision-Links.
Laut Idiotikon war die Mischung ein Mittel gegen Blasenleiden. Wie aus diesen Quellen hervorgeht, wurde der Gewürzzucker im 16. Jahrhundert weniger zum Süssen von Speisen verwendet, sondern vielmehr als Medizin. Wegen seiner angeblich verdauungsfördernden und aufputschenden Wirkung hatte er in der Gesundheitslehre seinen festen Platz. Dies bestätigt auch das Deutsche Wörterbuch der Gebrüder Grimm. Dort wird das Pulver nämlich als "leckerei" und "medicament" gleichermassen vorgestellt, von dem eine "specialisierung" als "magenpulver" bzw. "abführmittel" existiert. Der gängige Name Magenträs erinnert noch heute daran. Grosse Ähnlichkeiten mit dem heutigen Magenträs weisen die "Träsentpulver" in Rezeptbüchern des 18. Jahrhunderts auf. Im Kochbuch der Zurzacherin Dorothea Welti-Trippel aus dem Jahre 1751 tauchen gleich acht (! ) Varianten von "Träsent" auf, die teilweise aus bis zu zwölf verschiedenen zerstossenen Gewürzen bestehen. Im Vergleich zum 16. Glarner gewürzzucker rezept fur. Jahrhundert waren Gewürze und Zucker im 18. und 19. Jahrhundert keine reinen Luxusgüter mehr.
Trietolt seit 1900 Je nach Gegend hiess diese magische Mischung Trietpulver, Magenträs, Träsent oder Magentressich. Der Gründer der Glarner Gewürzmühle LANDOLT HAUSER AG, Jean Landolt, geb. 1872, brachte Tratestivo von einer seiner Handelsreisen mit ins Glarnerland. Glarnerli | brotmacher.ch. Diese Kostbarkeit diente ihm als Idee für das Glarner Magenträs, welches daraus hervorging und eine verbesserte Rezeptur des bisherigen Mangenträs war. Aus den Worthälften TRIET (Pulver) und (LAND)OLT schuf Jean Landolt um 1900 einer der ersten Markennamen "Trietolt" für ein Lebensmittel der Neuzeit! Eine Markeneintragung von 1913 ist heute noch erhalten. Sandelholz, Muskatnuss und Ingwer geben süssen und säuerlichen Speisen sowie Getränken jenen Flash, der die Kochkünstlern, Confiseure und Geniesser immer wieder verblüfft!
Der Zimt lagert getrennt von den anderen Gewürzen und wird aufgrund seines intensiven Geruchs in einer separaten Mühle gemahlen. "Für die Mischung braucht es viel Erfahrung, eine gute Nase und Fantasie", kommentiert die Firmenleiterin und schmunzelt: "Oder ein überliefertes Rezept eines Urgrossvaters. " Seiner Mischung wird bis heute die Treue gehalten. "Wir verwenden ganz bewusst Vanillinzucker und keine reine Vanille. Einerseits würde deren braune Farbe den rötlichen Schimmer des Sandelholzes übertünchen, andererseits wäre unser Magenträs nicht über zwei Jahre lang haltbar, weil der höhere Fettanteil den Gewürzzucker schneller ranzig werden lässt. " Des Weiteren wird auf Schweizer Kristallzucker gesetzt. Ein ganz spezielles Gewürz ist das Sandelholz, das heute in der Ernährung kaum noch eingesetzt wird, sondern primär als Räuchermittel und Duftstoff. Magentraes, Glarner Gewürzzucker - Annemarie Wildeisens KOCHEN. Dieses Gewürz wird nicht im Glarnerland selbst gemahlen, da es nicht als ganzes Holzscheit in die Schweiz eingeführt werden darf. Die genau abgewogenen Gewürze sowie der Kristallzucker werden in ein grosses Chromstahlfass geleert.
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Produktion "Zucker, Sandelholz, Zimt, Vanillinzucker, Muskat, Nelken, Ingwer", steht aufgelistet auf der Magenträs-Verpackung der besuchten Gewürzmühle im Glarnerland. Um ein bekömmliches Magenträs herzustellen, sind zwei Punkte zentral: ein gutes Mischverhältnis und die Qualität der verwendeten Gewürze. "Wir beziehen unsere Gewürze nicht in den Ursprungsländern, sondern über Händler in Deutschland und Holland", erklärt die Gewürzmühlebetreiberin. "So ist eine Qualitätssicherung gewährleistet, die den europäischen Lebensmittelbestimmungen entsprechen. Glarner gewürzzucker rezept cherry marble bundt. " Bevor man den Gewürzzucker mischt, müssen die betreffenden Gewürze gemahlen werden. Und zwar jedes Gewürz einzeln. Die in schweren Säcken angelieferten Muskatnüsse, "Nägeli" und getrockneten Ingwer-Stücke werden dazu in einen Trichter geleert und über ein Rohr in die elektrisch betriebene Mühle ein Stockwerk tiefer geleitet, wo die einzelnen Gewürzpflanzen zu Pulver gemahlen und in Plastikfässern aufgefangen werden. Indem sämtliche Öffnungen der Mühle mit dicht gewobenen, trichterförmigen Tüchern abgedeckt sind, kann ein Grossteil des entstehenden Feinstaubs eingefangen werden.