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– CLAUDIA. Sie machen mich unruhig, Herr Graf – APPIANI. Eines kmmt dann zum andern! – Ich bin rgerlich; rgerlich ber meine Freunde, ber mich selbst – CLAUDIA. Wie so? APPIANI. Meine Freunde verlangen schlechterdings, da ich dem Prinzen von meiner Heirat ein Wort sagen soll, ehe ich sie vollziehe. Sie geben mir zu, ich sei es nicht schuldig: aber die Achtung gegen ihn woll' es nicht anders. Analyse und Interpretation von Akt I, Szene 8 des Dramas "Emilia Galotti" von G. E. Lessing - Hausarbeiten.de. – Und ich bin schwach genug gewesen, es ihnen zu versprechen. Eben wollt' ich noch bei ihm vorfahren. CLAUDIA stutzig. Bei dem Prinzen? [156]
- Marinelli. Ich bin versichert, daß es ihm bloß an einer würdigen Gelegenheit gemangelt hat. Und wenn auch diese so eines Mannes wie Graf Appiani noch nicht würdig genug sein sollte, so ist freilich meine Freundschaft zu voreilig gewesen. Appiani. Freundschaft und Freundschaft um das dritte Wort! - Mit wem red ich denn? Des Marchese Marinelli Freundschaft hätt' ich mir nie träumen lassen. - Marinelli. Ich erkenne mein Unrecht, Herr Graf, mein unverzeihliches Unrecht, daß ich, ohne Ihre Erlaubnis, Ihr Freund sein wollen. - Bei dem allen: was tut das? Die Gnade des Prinzen, die Ihnen angetragene Ehre bleiben, was sie sind: und ich zweifle nicht, Sie werden sie mit Begierd' ergreifen. Appiani (nach einiger Überlegung). Emilia galotti 2 aufzug 8 auftritt 8. Allerdings. Marinelli. Nun so kommen Sie. Appiani. Wohin? Marinelli. Nach Dosalo, zu dem Prinzen. - Es liegt schon alles fertig; und Sie müssen noch heut abreisen. Appiani. Was sagen Sie? - Noch heute? Marinelli. Lieber noch in dieser nämlichen Stunde als in der folgenden.
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