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Sollte dieselbe Flasche ohne Etikett mit den von Lidl in Deutschland gehandelten Saskia-Flaschen identisch sein, kann bei Lidl selbst ausnahsweise eine Pfandzahlung kulanterweise möglich sein - jedoch niemals auf dem Weg über den Pfandautomaten. Es gibt im Internet tatsächlich Berichte über erfolgreiche Rückgabeversuche. Das vorsätzliche Entfernen eines vorhandenen ausländischen Etiketts wäre in diesem Fall allerdings als Betrug zu werten! Fragen und Antworten zum Einweg-Pfand ("Dosenpfand") | Verbraucherzentrale.de. Woher ich das weiß: eigene Erfahrung
In Deutschland wird Alkohol außerdem noch geringer besteuert als in Dänemark: Doppel-Schnäppchen! Am kommenden Mittwoch wird ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs in Luxemburg erwartet, was das Pfand-Schlupfloch im Norden schließen könnte. 2018 billigte die EU-Kommission zwar, dass norddeutsche Getränkehändler an der dänischen Grenze das Pfand auf Einwegflaschen und Getränkedosen streichen, die dänische Handelskammer sieht in dieser Befreiung aber Wettbewerbsverzerrung und hat geklagt. Das ist aber nur eines der Probleme, die mit dem Shopping-Spaß im Grenzgebiet einhergehen. Dänischen Pfand in Deutschland abgeben? (Dänemark). Die Dosen, einmal leer getrunken, landen also im besten Fall im Müll. Im schlechtesten Fall in Straßengräben, am Strand oder im Meer. Um das Wettbewerbs- und Müllproblem zu lösen, gab es ein paar Vorschläge. Die dänische Branchenorganisation Dansk Erhverv hatte die Idee, die Dänen könnten ihre leeren Dosen bei der nächsten Tour über die Grenze einfach wieder mitnehmen und die Dosen in Deutschland recyceln. Das ist eine Überlegung wert: Man stelle sich nur den prickelnden Geruch von einem Jahr alten Bierdosen vor, die seit dem Tag ihrer Leerung im Familienauto darauf warten, wieder an den Ort ihrer Bestimmung gekarrt zu werden, wo sie dann, im Tausch gegen 25 Cent, dem deutschen Recyclingsystem zugeführt werden.
Gerade hinsichtlich der zunehmenden Mengen an Plastikmüll in Flüssen, Seen und Meeren darf es keine fadenscheinigen Ausreden mehr geben", fordert der DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft, Thomas Fischer. Neben Saftflaschen sollten auch Getränkekartons endlich mit einem Pfand von 25 Cent belegt werden, nachdem ihre Sonderstellung als "ökologisch vorteilhafte Verpackung" im Zuge des 2019 in Kraft tretenden Verpackungsgesetzes zurecht aufgehoben wird. Durch die Erhebung eines Pfands könnten jährlich allein in Deutschland 2, 7 Milliarden Getränkekartons für ein hochwertiges Recycling gesammelt werden. Derzeit ist die Sammelquote niedrig: nur rund 60 Prozent der Getränkekartons werden tatsächlich für ein Recycling im gelben Sack erfasst. Mit Pfand läge die Sammelquote deutlich über 90 Prozent. Links: Getränkestudie zu Mehrweg, Einweg mit Pfand und Grüner-Punkt-System: Umweltauswirkungen von Getränkeverpackungen: Vorteile von Mehrwegflaschen: Problem Einweg-Plastikflaschen: Kontakt: Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin 030 2400867-74, 0170 7686923, Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft 030 2400 867-43, 0151 18256692, DUH-Pressestelle: Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf 030 2400867-20,
Von der Entscheidung hängt auch ab, wie die dänische Regierung weiter verfährt. Der Ausgang der Beschwerde könne Bedeutung dafür haben, ob es Bedarf für ein Grenzpfandabkommen gebe, teilt eine Sprecherin des Umweltministeriums in Kopenhagen mit. Wenn die Grenzhändler zum Erheben von deutschem Pfand verpflichtet werden, sei eine solche Vereinbarung wahrscheinlich gar nicht notwendig. Zugleich befänden sich die dänischen und deutschen Behörden im Dialog, um das Umweltproblem zu lösen. Schleswig-Holsteins Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) drängt zur Eile: «Die dänische Regierung sollte endlich ihren Worten Taten folgen lassen und mit einem ausreichenden Netz aus Rücknahmestationen den Weg für das schon lange notwendige Pfandsystem frei machen. » Auch das Bundesumweltministerium hat das Thema noch auf der Agenda. Man habe Gespräche mit der dänischen Regierung initiiert, um möglichst rasch zu einer Lösung zu kommen, sagt ein Sprecher. Aus BMU-Sicht sei es wichtig, dass Einweggetränkeverpackungen im Grenzhandel möglichst bald nur noch bepfandet verkauft werden.
Im Grenzhandel sollte demnach das dänische Pfand erhoben werden, das die dänischen Verbraucher in Dänemark erstattet bekommen. Voraussetzung: die Einrichtung eines flächendeckenden Rücknahmesystems auf dänischer Seite. «Wir sind sehr stolz darauf, weil es ein riesiges Umweltproblem löst», hatte die damalige dänische Umweltministerin Kirsten Brosbøl zu den Plänen gesagt. 2018, so der Plan, sollte es soweit sein. Doch auch 2020 können Skandinavier noch immer pfandfrei in den Grenzshops einkaufen, wenn sie eine Exportbescheinigung ausfüllen. «Das ist eine fast unendliche Geschichte», findet Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Er kritisiert, dass sich seit 2015 nichts getan hat. Seiner Ansicht nach gibt es sowohl auf deutscher als auch dänischer Seite extreme Widerstände. Er erklärt sich das so: «Es ist deutscher Müll, mit dem verdient der Lebensmitteleinzelhandel in Dänemark keinen Euro. » Und auf deutscher Seite gebe es auch kein großes Engagement, um einfach den deutschen Einwegpfand von 25 Cent zu erheben.
Für alle pfandpflichtigen Einweg-Verpackung beträgt das Pfand einheitlich 25 Cent. Wo können Einweg-Verpackungen zurückgegeben werden? Pfandpflichtige Einweg-Verpackungen können in jeder Verkaufsstelle zurückgegeben werden, die Einweg-Gebinde aus dem gleichen Material verkauft. Ausschlaggebend ist allein das Material und nicht die Form, die Marke oder der Inhalt der Verpackungen. Beispiele: Wer Cola in Plastikflaschen und Dosen anbietet, muss auch Mineralwasser-Flaschen aus Plastik oder Bierdosen zurücknehmen. Wer ausschließlich Getränke in Einweg-Plastikflaschen vertreibt, muss nur Einweg-Plastikflaschen zurücknehmen. Wer nur Dosen verkauft, muss nur Dosen zurücknehmen. Händler müssen die leeren Verpackungen zurücknehmen und das Einweg-Pfand von 25 Cent auszahlen, auch wenn die Getränke in einem anderen Laden gekauft worden sind. Die Erstattung des Pfandes ist nicht an einen Neukauf gebunden. Müssen auch kleine Läden alle Verpackungen annehmen? Für Läden mit einer Verkaufsfläche unter 200 Quadratmeter (zum Beispiel Kioske oder kleinere Tankstellen) gilt eine Sonderregelung: Sie müssen nur Leergut solcher Marken und Materialien zurücknehmen, die sie selbst im Sortiment führen.