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Winter von Morgenstern Hans Christian Morgenstern hat ein sehr schönes Wintergedicht geschrieben: "Wenn es Winter wird". Vielleicht kennt es der eine oder andere von euch auch aus der Schule - wie ich. Eigentlich ist es ein eher untypisches Morgenstern-Gedicht. Oder doch typisch? Ich fühl mich wie eine Zehnjährige, die am Rand des kleinen See steht und sich freut, bald, bald, bald selbst auf´s Eis gehen zu können. Das Gedicht von Morgenstern gehört zu den schönsten Wintergedichten, die ich kenne. Wenn es Winter wird Der See hat eine Haut bekommen, so dass man fast drauf gehen kann, und kommt ein großer Fisch geschwommen, so stößt er mit der Nase an. Und nimmst du einen Kieselstein und wirfst ihn drauf, so macht es klirr und titscher - titscher - titscher - dirr. Heißa, du lustiger Kieselstein! Wenn es Winter wird — Morgenstern. Er zwitschert wie ein Vögelein und tut als wie ein Schwälblein fliegen. Doch endlich bleibt mein Kieselstein ganz weit, ganz weit auf dem See draußen liegen. Da kommen die Fische haufenweis und schaun durch das klare Fenster von Eis und denken, der Stein wär etwas zum Essen.
Fertige Biographien und Interpretationen, Analysen oder Zusammenfassungen zu Werken des Autors Christian Morgenstern Wir haben in unserem Hausaufgaben- und Referate-Archiv weitere Informationen zu Christian Morgenstern und seinem Gedicht "Wenn es Winter wird" zusammengestellt. Diese Dokumente könnten Dich interessieren. Christian Morgenstern — Gedichte. Rammstein - Morgenstern (Liedinterpretation) Weitere Gedichte des Autors Christian Morgenstern ( Infos zum Autor) An den Andern An eine Freundin Anto-logie Bedenke, Freund, was wir zusammen sprachen Bim, Bam, Bum Brief einer Klabauterfrau Brüder! Bundeslied der Galgenbrüder Da nimm. Das laß ich dir zurück, o Welt Das Auge der Maus Zum Autor Christian Morgenstern sind auf 189 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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Christian Otto Josef Wolfgang Morgenstern arbeitete eine Zeit lang als Journalist in Berlin, verbrachte aber einen Großteil seines Lebens damit, durch Deutschland, die Schweiz und Italien zu reisen, hauptsächlich in dem vergeblichen Versuch, seine Gesundheit wiederherzustellen. Seine Reisen, obwohl sie ihn nicht wieder gesund machten, ermöglichten ihm die Begegnung mit vielen der bedeutendsten literarischen und philosophischen Persönlichkeiten seiner Zeit in Mitteleuropa. Morgensterns Lyrik, die zu einem großen Teil von englischem literarischem Nonsens inspiriert ist (ähnlich wie die von Joachim Ringelnatz), erfreut sich großer Beliebtheit, auch wenn er zu Lebzeiten nur wenig Erfolg hatte. Er machte sich über die Scholastik lustig, z. B. über die Literaturkritik in " Drei Hasen ", die Grammatik in " Der Werwolf ", die Engstirnigkeit in " Der Gaul " und den Symbolismus in "Der Wasseresel". In "Scholastikerprobleme" diskutierte er, wie viele Engel auf einer Nadel sitzen könnten. Noch immer kennen viele Deutsche einige seiner Gedichte und Zitate auswendig, z. Wenn es winter wird christian morgenstern tour. die folgende Zeile aus " Die unmögliche Tatsache " (1910): " Weil, so schließt er messerscharf, Nicht sein kann, was nicht sein darf. "