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In minoischen Zeiten wurde der etwa 1900 Jahre v. Chr. entstandene Palast von Malia zweimal zerstört: das erste Mal zwischen 1750 und 1700 v. Chr., als er einem schweren Erdbeben zum Opfer fiel und das zweite Mal etwa um 1450 v. aus unbekannter Ursache (wahrscheinlich ebenfalls ein Erdbeben). Nach der ersten Zerstörung wurde er an derselben Stelle noch größer als zuvor wieder aufgebaut. Der zweite Palast existierte etwa 250 Jahre und wurde danach endgültig vernichtet. Die meisten der heute sichtbaren Überreste stammen aus der zweiten Periode des Palastes von Malia. Lediglich an der Nordwestseite der Palastanlage, befinden sich noch Ruinen des ersten Palastes, der vermutlich von einer etwa 80 Hektar großen Stadt umgeben war. Wie Knossos hatte diese Stadt in der Antike zwei Häfen. Vom Westhafen kann man noch einen Zufahrtskanal erkennen, der in einen Felsen geschlagen ist. Palast von Malia, Chersonissos | Ausflüge Kreta. Die Besichtigungsstätten Mit einem Durchmesser von circa 600 Metern hat der Palast von Malia eine für die damalige Zeit stattliche Größe.
Sie wurden vermutlich zur Aufbewahrung von Olivenöl und anderen Flüssigkeiten genutzt. Der Boden dieser Räume weist ein komplexes Drainagesystem auf, um verschüttete Flüssigkeiten abzuleiten. Zerstörungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Nach dem Erdbeben zwischen 1750 und 1700 v. Chr. wurde Malia etwa 1650 v. wieder aufgebaut. Malia wurde um 1450 v. erneut zerstört, ungefähr zur gleichen Zeit wie auch die Paläste von Phaistos und Kato Zarkos. Brandspuren an den Mauern des Palastes deuten auf eine feindliche Eroberung hin. Nach dieser Zerstörung wurde Malia nur noch kurze Zeit genutzt. Nekropole [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] 500 m nördlich der Palastanlage in Richtung Küste befindet sich die minoische Nekropole Chrysolakkos (griechisch Goldgrube) aus der älteren Palastzeit. Palast von malia lane. Das Bauwerk hat eine Ausdehnung von etwa 30 m × 38 m. Hier befinden sich Königsgräber aus dem 19. und 18. Jahrhundert v. Chr., die ohne Türen nur von oben durch eine Steinplatte verschlossen wurden. Obwohl die Gräber bei ihrer Freilegung bereits geplündert waren, wurden in den Grabkammern reiche Funde gemacht, darunter die Bienen von Malia, die im Archäologischen Museum in Iraklio ausgestellt werden.
Die Palastanlage wurde schon wenige Jahrzehnte später an derselben Stelle noch größer wieder aufgebaut. Die meisten der heute sichtbaren Ruinen stammen aus dieser zweiten Periode. Malia ist nicht befestigt. Die Ausstattung des Palastes ist weniger aufwändig als in Knossos. Anders als in Knossos gibt es in Malia, wie in Phaistos, keine figürlichen Wandbilder oder Fresken. Orange-ocker-braune Farbtöne der meist noch kniehohen Mauern dominieren. Der Palast ist, wie die anderen minoischen Palastanlagen auch, um einen großen Zentralhof von 48 × 23 Metern errichtet, zu dem neben einem Prozessionsweg im Westen, vorbei an acht gigantischen Getreidesilos, verwinkelte, vergleichsweise schmale Korridore aus 4 Richtungen, aufwändig gepflasterte Treppen und Räume führen. Palast von malia vs. In der Mitte des Hofes liegt ein Brandopferaltar: Vier Ziegelsteinpfeiler umgeben eine Grube, in der Asche gefunden wurde, die tierische Brandopfer belegt. Die Pfeiler dürften einst Roste gehalten haben, auf die das Brandopfer gelegt wurde.
Eine etwas erhöht liegende Loggia soll zeremoniellen Zwecken gedient haben. Stadtbegriff in der Bronzezeit auf Kreta. Am Nordende des Innenhofes sind sechs Pfeilerstümpfe sichtbar, die einst das Portal des Pfeilersaals, einem Ratssaal mit Archiv, trugen. Hinter einer podestartig-erhöhten Empfangshalle befindet sich ein Lustralbad für rituelle Reinigungen. Im Norden des Palastes liegt eine Agora, ein von Siedlungsgebäuden umgrenzter Platz.
Viel Spass beim Lesen. Einleitung Kreta ist keine Insel, Kreta ist ein Kontinent. So zumindest kommt es dem Besucher vor. Archäologisch fassbar ist Kreta seit dem 7. Jahrtausend besiedelt. Um die Mitte des 3. Jahrtausends brachten Einwanderer die Bronze mit auf die Insel. Eine rasante Entwicklung setzte ein. Im beginnenden 2. Jahrtausend hatte sich eine Hochkultur entwickelt, die nach A. Evans die minoische genannt wird. Diese Minoer unterschieden sich von den alten Hochkulturen in mancherlei Hinsicht. Es ist keine hydraulische Hochkultur. Schon allein dadurch handelt es sich um eine neue Klasse. Minoischer Palast von Malia - die Goldene Biene von Malia. Zentren dieser Kultur waren prächtige Paläste. Anlage und Ausstattung dieser Paläste waren ebenso ungewöhnlich, wie die künstlerischen Ausdrucksformen, die sich entwickelten. Allem Anschein nach stellt die minoische Kultur einen Sonderfall dar, der sich weder auf Vorgänger stützen konnte, noch wirklich Nachfolger fand. Die vorliegende Arbeit begibt sich auf die Suche nach der "minoischen Stadt".
Diese Anlagen erinnern an die Kouloures in Knossos. Über die Funktion dieser Anlagen wurden mehrere Theorien aufgestellt. Die am weitesten verbreitete Theorie besagt, dass es sich dabei um Getreidespeicher handelt, die dazu da waren, überschüssige Ernten zu lagern. Jeweils ein Mittelpfeiler trug das Dach. Am Ende des Westflügels befindet sich eine selbständige Raumgruppe, die einen eigenen Eingang hatte. Besucher konnten so von außen in den dort untergebrachten kleinen Kultraum gelangen. Hier wurden zahlreiche Kultgegenstände gefunden. An der Südseite des Palastes öffnet sich der repräsentative Südeingang, der wahrscheinlich bei kultischen Anlässen benutzt wurde. Vom Eingang führt ein breiter, mit einem besonders schönen Plattenbelag ausgestatteter Korridor zum Zentralhof. Im Südflügel des Palastes, der vom Korridor des Südeingangs zugänglich war, waren – zumindest im Erdgeschoß – kleine Werkstätten untergebracht. Über den dort befindlichen Südosteingang konnte man direkt zum Zentralhof gelangen.