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Marie Kondo-Regel Nr. 2: Vielleicht kommt nie – also weg damit! Wer kennt's nicht: Vielleicht passe ich da ja mal wieder rein. Vielleicht gibt's mal eine Motto-Party. Vielleicht lese ich dieses Buch demnächst mal. Vielleicht streichen wir die Wohnung um und ich brauche dafür dieses olle Shirt. Vielleicht kann das jemand von meinen Freunden gebrauchen. Sobald ich meinen Kopf diesen Satz denken höre, steht Marie Kondo vor mir und predigt: "Vielleicht kommt nie. Sofort wegschmeißen! " Um sich darüber wirklich im Klaren zu sein, ist es beim Ausmisten superwichtig, die Sachen einer Kategorie alle auf den Boden zu werfen. Also alles raus aus den Schränken, ab auf den Boden! Das hat zwei Gründe: Erstens habe ich erst einmal realisert, wie viel Klamotten (Bücher, Papiere, Kosmetik) ich eigentlich besitze – das kann echt erschreckend sein. Zweitens nahm ich jedes Teil einmal in die Hand und überlegte, was es mir bedeutet. Diesen Pulli hast du jetzt drei Jahre nicht getragen, du hast ihn nie vermisst, er löst kein Gefühl in dir aus: Weg damit!
Beginne dein Zimmer aufzuräumen Die Sortierung nach Kategorien ist das Wichtigste. Deine Kleidung solltest du zudem immer vertikal, niemals horizontal ordnen – damit du immer alles im Blick hast. Wenn wir über die allgemeine Dekoration des Schlafzimmers sprechen, dann ist es wichtig, nach dem Nutzen und der Logik der Verwendung zu klassifizieren. Analysiere, welche Gegenstände du mehr zur Hand haben willst, welche Gegenstände nur zur Dekoration dienen und welche Gegenstände zur Aufbewahrung (wie Körbe und Boxen). Für Marie Kondo ist der Schlüssel, nur das aufzubewahren, was du auch wirklich benutzt. Und diese Gegenstände sollten in Boxen gelagert werden, um Platz zu sparen. Minimalistischer Stil in deinem Schlafzimmer Sie ist ein großer Fan des Minimalistischen und Aufgeräumten. Für die Dekoration dieses Raumes wähle Stücke, die Frische verleihen – zum Beispiel ein minimalistischer Spiegel mit einem einfachen, aber schönen Design. Füge deinem Schlafzimmer nordische Stücke hinzu, die Glück, Frieden und Ruhe ausstrahlen, und wir empfehlen neutrale Farben.
Die einzige Regel, die ich mir vorab gebe: Meine Büchersammlung ist tabu. Auch wenn Bücher für Marie Kondo genauso aussortiert gehören wie alles andere, machen mich die Bücher selbst und die Erinnerungen, die ich mit ihnen verbinde, glücklich genug. Der Kleiderschrank ist meine größte Baustelle. Marie Kondo packt mich genau bei meiner sentimentalen Veranlagung, indem ich alte Bandshirts und ausgeleierte, einst tolle Jeans, nicht mehr nostalgisch ansehe. Sondern ganz egoistisch auf die Suche nach meinem Glücksgefühl gehe. Dabei entdecke ich vergessene Stücke, auf denen sonst andere Sachen lagen. Das darf nicht mehr passieren, denn diese Dinge machen mich glücklich! Also wird nach dem Aussortieren aufgeräumt: Ich lege nichts mehr klassisch zusammen, sondern falte alles in kleine Rechtecke oder rolle es zusammen. Pullover, Jeans, Jogginghosen, egal was: Falten und rollen - alles nach Konmarie. Für den Keller überlege ich mir ein thematisch ausgefeiltes System. Partydeko, Werkzeuge, Winterschuhe, alles bekommt seine eigene Box.
Jetzt lebe ich in einer dauerordentlichen Wohnung – und meine Freunde halten mich für einen Freak. Doch was ist passiert? Ich musste Aufräumen - und zwar so richtig. Marie Kondo-Regel Nr. 1: Ordnung nach Kategorien halten! Marie Kondo geht beim Ausmisten (und das Buch handelt erst einmal nur vom Ausmisten) nicht nach Zimmern vor, sondern nach Kategorien: Kleider, Bücher, Papiere, Kleinkram, Erinnerungsstücke und ich empfehle stark, diese Reihenfolge einzuhalten. Es ergab total Sinn. Beispiel: Bücher gehören also jetzt nicht mehr ins Schlafzimmer (aktuelle Lektüre), Arbeitszimmer (Bücherregal), Wohnzimmer (Dekoregal) UND in die Küche (Kochbücher), sondern sie fanden ihren Platz alle im Bücherregal. Logisch. Also die, die noch übrig blieben. Die Bücher mit Wert, mit schönen Erinnerungen, Klassiker, Fachliteratur – kurz: Bücher, deren Anblick mich glücklich macht, durften bleiben. Bücher, die ich einmal oder nie gelesen habe, sind rausgeflogen. Das gilt also auch für Klamotten und Papierkram, Handtücher, Bettwäsche etc. Alles hat seinen eigenen Platz!
Okay Freunde. Ich bin kein Nerd. Ich bin kein Hardcore-Fan einer bestimmten Band oder Musikrichtung, ich bin kein Spezialist in koreanischem Underground-Theater, ich kenne nicht jeden Spieler eines bestimmten Teams, ich weiß nicht, was gerade in oder out ist. Aber da ist so eine Sache. Eine Sache, bei der ich vielleicht doch … also … ja … ich gucke time-lapse videos auf YouTube, in denen Menschen ihre Wohnung aufräumen. Und ja, ich kannte Marie Kondo schon lange vor Netflix. Und ja, eventuell habe ich mich früher nur mit Freunden getroffen, um ihre Zimmer zu entrümpeln und aufzuräumen. Was soll ich sagen: mein Sternzeichen ist Jungfrau. Ordentliche Schubladen und frische Bettwäsche beruhigen mich eben. Tidying Up with Marie Kondo Man würde demnach nicht denken, dass ein Entrümpeln à la Marie Kondo so einen großen Effekt auf meine sowieso schon sehr sortierten Habseligkeiten haben wird. Ich bin 2017 aus meiner Elternwohnung ausgezogen und habe dort schon aussortiert. Dann habe ich, während ich in Berlin gewohnt habe, nochmal an drei Flohmärkten teilgenommen.
Am Ende umgeben wir uns nur noch mit Dingen, die wir entweder unbedingt brauchen, oder die uns glücklich machen – eine schöne Vorstellung, oder? 6. Alles hat seinen Platz Ein grundlegendes Problem beim Aufräumen ist, wenn wir Dinge zwar behalten möchten, aber nicht wissen, wohin mit ihnen. In einer idealen Ordnungs-Situation hat jeder einzelne Gegenstand, und mag er noch so klein sein, seinen festen Platz in der Wohnung. Das kann eine Box mit Kabeln und Technik-Utensilien sein, in der alles aus dieser Kategorie gesteckt wird, was in der Wohnung herumliegt. Das kann aber auch ein festes Regalfach für Weingläser, eines für alle Schüsseln und eines für die Teller sein. Wer jeder Kategorie an Gegenständen feste Plätze zuordnet, weiß beim Aufräumen immer sofort, wo alles hinkommt. Am Ende bleibt bestimmt noch etwas "Komono" – aber auch das landet einfach in einer festen Box oder Schublade an gemischtem Kleinkram. 7. Kleidung falten und stehend aufreihen Das erste Bild, das viele mit der Konmari-Aufräum-Methode verbinden, ist eine Schublade voller ebenmäßig zusammengefalteter Kleidungsstücke, am besten noch geordnet nach Farben.