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Hallo alle miteinander, seit einiger Zeit beschäftigt mich, auch angeregt durch Diskussionen in der MC, das Thema: Kindheit früher und Kindheit heute im Vergleich. Denn ich habe das Gefühl, heute ist das einfach alles ganz anders. Ich erzähle mal von meiner Kindheit (ich bin Jahrgang 1986 und in der BRD geboren). In den Kindergarten ging damals nahezu kein Kind vor dem 3. Lebensjahr. Kindheit früher heute vergleich in 7. Wenn es dann soweit war, ging man dann meist auch nur vormittags und war zum Mittagessen oder kurz danach wieder zu Hause. Laut meiner Mutter gab es sowas wie Krabbelgruppen und Babyschwimmen damals nicht. Soziale Kontakte zu anderen Kindern haben sich automatisch aus der Tatsache gegeben, dass man im gleichen Ort wohnte und nachmittags ohne Aufsicht raus durfte und sich zum spielen traf. Die Grüppchen fanden sich von ganz allein und durch die Kinder selbstbestimmt zusammen. Alle Kinder im Ort besuchten die gleiche Grundschule. Auch später gingen irgendwie nicht alle auf 100 verschiedene Schulen, sondern die, die aufs Gymnasium gingen, gingen alle auf das gleiche (nämlich das nächstgelegene), genau so war es mit den Real- und Hauptschülern.
10. Chancen und Perspektiven Die Schulbildung sollte früher vor allem einen praktischen Nutzen erfüllen und die Schüler auf ihre angedachten Rollen vorbereiten. Das breite Fächerangebot heute mag vielen manchmal zu umfassend und zu wenig konkret erscheinen – es eröffnet den Schülern aber auch viel mehr Möglichkeiten. Kindheit früher heute vergleichen. Sie können sich für verschiedenste Bereiche entscheiden, eine Berufsausbildung machen oder sich für eine Akademikerlaufbahn entscheiden. Und sie können einen ganz anderen Beruf ergreifen als ihre Eltern – auch das war früher seltener. Quellen: In Anlehnung an: "Schule früher und heute: Eine kleine Reise durch die Zeit – Vom Prügelstock zur Kuschelpädagogik"von Ulrike Miriam Bausch, Unicum Abi, "Unterricht vor 100 Jahren", Medienwerkstatt Wissenskarten,
Für neuartige Spielkonstruktionen müssen die Mitspieler die Anleitung häufig erst genau studieren, bevor das Spiel starten kann. Häufig werden auch Geschichten aus Fernseh-Serien adaptiert, wie zum Beispiel beim "König-der-Löwen-Spiel". Dabei wird deutlich, dass Spielen und Spiele bestimmten Mode-Erscheinungen nacheifert, wie beispielsweise Tamagotchi, Power Ranger oder Diddl. Studie: Bewegung von Kindern im Alltag sinkt drastisch. Die Rolle der Medien ist dabei immens: Dadurch, dass Kinder weniger draußen sind und Elternteile weniger häufig die traditionelle Familienzeit miteinander verbringen, sind Fernseher, DVDs oder Videos als Ersatz in die Kinderzimmer getreten. Die Zeit, die Kinder für soziale Kontakte und Spielen verwenden, sinkt damit; die Reizüberflutung durch Comics oder Zeichentrickfilmen, durch Computer-, Internet- oder Konsolen-Spiele steigt. Auch dort geht es um Leistung und Konkurrenz, was zu einer Überstimulierung von Sinneseindrücken führen kann. Diese vorher erwähnten Veränderungen beeinflussen besonders die Funktion der Sozialisation in folgender Art und Weise: Jungen und Mädchen sind weniger selbsttätig, sondern konsumieren zunehmend.
Meine einzigen Pflichttermine waren einmal die Woche die Musikschule und als ich im entsprechenden Alter war der Kommunions- und Firmunterricht und das Ministrieren. Wenn wir uns nachmittags zum spielen getroffen haben (ohne Ganztagsschulen, Hortbetreuung etc. ), konnten wir frei und von Eltern unbeobachtet spielen. Wir mussten alle im Sommer um 18 Uhr zu Hause sein, im Winter mit Einbruch der Dunkelheit. Streit ließ man uns untereinander schlichten. Spielplätze haben wir nur besucht, um mit 13 heimlich hinterm Klettergerüst zu rauchen. Kindheit damals und heute: 11 Comics zeigen einen krassen Unterschied. Die Indivitualität des Kindes wurde allerdings noch nicht so hochgehalten, was zur Folge hatte, dass spezielle Begabungen oder Probleme oft durchs Raster fielen oder erst sehr spät erkannt wurden, so dass eine bessere Förderung oft erst spät oder gar nicht zustande kam. Was ich heute sehe, ist Folgendes: Kinder werden oft schon ab dem Babyalter terminlich gebunden und kontrolliert "sozialen Kontakten" zugeführt, obwohl die Fähigkeit zur sozialen Interaktion erst viel später ausreift.
Kinder dürfen sich am Familienleben beteiligen und mitbestimmen. Die Methoden sind aber nicht mehr strafend, wie vor 50 Jahren, sondern es geht mehr um das Vorbild und eigene konsequente Verhalten, mit dem Eltern ihre Kinder zur Zusammenarbeit erziehen. Mit Jugendlichen wird verhandelt, welche Freiheiten sie ausprobieren können, die Konflikte und Brüche zwischen Eltern und Kindern sind meist nicht mehr so heftig wie früher. Kindheit früher heute vergleich. Kinder haben inzwischen ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Vor 50 Jahren waren Schläge ins Gesicht, auf die Hände, den Po durch die Eltern oder Lehrkräfte üblich und erlaubt. Manche Eltern sahen sich dazu im Recht oder zelebrierten das als notwendige Strenge, wenn der Papa abends nach Hause kam. Heute haben Eltern ein schlechtes Gewissen, wenn ihnen die Hutschnur platzt und sie ihr Kind schlagen und holen sich Hilfe in einer Erziehungsberatung, was sie anders machen können. Erziehung in Ost und West Heutzutage achten wir darauf, dass kleine Kinder nicht allein oder plötzlich mit fremden Personen gelassen werden.
Was mir persönlich jedoch deutlich missfiel war die Tatsache, dass für die Kinder "Arbeitsblätter" mit vorschulischen Übungen vorhanden waren, die es zu bearbeiten galt. Ich bin ein absoluter Fan des freien Lernens und definitiv davon überzeugt, dass Kinder sich gemäß ihrer Interessen und persönlichen Vorlieben entwickeln und vieles auch unbedingt lernen wollen. Arbeitsblätter sind, meines Erachtens nach, eher kontraproduktiv und im Kern unnötig. Denn wenn Kinder etwas lernen wollen, fragen sie auch danach. Da ist, gerade in diesem Alter, noch kein Druck nötig. Der schulische Leistungsdruck beginnt noch früh genug. Ein Vergleich: Kindergarten früher vs. heute - Aktiv mit Kindern. Ein weiterer Punkt, den ich zu bemängeln hatte, war der teilweise recht lieblose Umgang mit den Kindern. Ich möchte an dieser Stelle niemanden bewerten oder gar schlecht reden. Es war mein persönlicher Eindruck. Auch möchte ich anmerken, dass ich meine Rückschlüsse auch nur aus einigen Momentaufnahmen ziehen kann. Der Umgang mit den Kindern entsprach jedoch zum Großteil nicht dem, was ich mir unter einem respektvollen Umgang vorstelle.