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Für eine Evaluierungsstudie, in der das multimodale Therapieprogramm Doc Weight® geprüft werden soll, werden noch qualifizierte Praxen gesucht. Maßgebliches Ziel der Untersuchung ist, Evidenz zu schaffen und eine Kostenübernahme durch die Kassen zu erwirken. "Die Adipositastherapie in Deutschland ist eine Katastrophe", sagte Professor Dr. Hans Hauner, Institut für Ernährungsmedizin der TU München. Obwohl die zentrale Rolle der Adipositas bei der epidemieartigen Ausbreitung des Typ-2-Diabetes seit Langem unstrittig ist, fehlt es an Therapiekonzepten. Viele Menschen mit Adipositas würden nach wie vor mit gut gemeinten Ratschlägen abgespeist, bei deren Umsetzung aber meist allein gelassen. Was es laut Prof. Medicom | Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM). Hauner brauche, seien Konzepte, die den Betroffenen helfen, ihr Gewicht dauerhaft zu reduzieren und ihr Outcome nachweislich verbessern. Das erste nicht-kommerzielle multimodale Therapieprogramm für Erwachsene mit Adipositas ist Doc Weight, das gemeinsam vom Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner e.
14. 07. 2021 Print-News Klaus Winckler In Ausgabe 6/2021 der ERNÄHRUNGS UMSCHAU wird im Rahmen eines Interviews mit Herrn Prof. Blüher, Leipzig, auf der Seite M343 in einem redaktionell ergänzten Kasten der b. m. i. -Zirkel ( B ariatrisches M ultimodales I nformationsprogramm) vorgestellt. Dieser wurde nicht vom IFB Leipzig entwickelt. Lebensmittel, die Entzündungen im Körper hemmen können - FITBOOK. Das Programm b. -Zirkel wurde vom Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner e. V. (BDEM) in Zusammenarbeit mit dem Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e. (VDD) sowie weiteren ExpertInnen aus den Fachgebieten Psychologie und Adipositaschirurgie erstellt. Das Programm kommt seit 2014 in Deutschland in verschiedenen Adipositaszentren – so auch in Leipzig – zur Anwendung. Das Ziel des b. -Zirkels ist eine möglichst umfassende Schulung von PatientInnen, die zu einer chirurgischen Behandlung der Adipositas vorbereitet werden. Die Schulung erfolgt durch ein multiprofessionelles Team aus den Gebieten Ernährungsmedizin, Adipositaschirurgie, Ernährungstherapie, Psychologie sowie der Selbsthilfe.
Essen ist für die meisten Menschen nicht einfach nur Nahrungsaufnahme. Essen ist auch Spaß, Genuss, Lebensfreude. Dann etwa, wenn man sich das Stück Sahnetorte, den saftigen Schweinebraten oder die Tüte Pommes schmecken lässt. Allerdings gibt es Menschen, die diese fettigen und süßen Leckereien ablehnen - ganz grundsätzlich. Bundesverband deutscher ernährungsmediziner. Ihr Speiseplan setzt sich ausschließlich aus Lebensmitteln zusammen, die als gesund gelten. Dieses Essverhalten nennt sich Orthorexie. Das Wort "Orthorexie" stammt aus dem Griechischen und heißt übersetzt so viel wie "der richtige Appetit". Wer zu den Orthorektikern zählt, ist nahezu besessen davon, nur Vollwertkost und Bioprodukte zu sich zu nehmen. Zucker- oder fettreiche Nahrung oder Lebensmittel mit künstlichen Zusatzstoffen sind tabu. "Das Essverhalten von Orthorektikern ist zwanghaft, reguliert und durchgeplant", sagt Elke Binder, Ernährungsberaterin in Kempten. Lesetipp Dahinter steht nicht zwangsläufig der Wunsch, das Körpergewicht zu halten oder gar abzunehmen.
Wer sich kompromisslos gesund ernährt, erhofft sich davon meist, so Zivilisationskrankheiten vorzubeugen. Junge Frauen sind am häufigsten betroffen "Frauen sind deutlich anfälliger für Orthorexie als Männer", sagt Prof. Johannes Georg Wechsler, Präsident des Bundesverbands Deutscher Ernährungsmediziner (BDEM). Ihm zufolge sind es eher die jüngeren Frauen, die betroffen sind. Das könnte mit dem Schönheitsideal zusammenhängen, das über soziale Medien und Werbung verbreitet wird. Folgt man diesen Bildern, müssen Frauen (gerten-)schlank und topfit sein. "Aber auch das Essverhalten von jungen Männern, die sportlich sehr aktiv sind, hat mitunter orthorektische Züge", erklärt Elke Binder. Betroffenen fehlt oft das Vertrauen in ihren Körper. Bundesverband deutscher ernährungsmediziner 2019. Auch Leistungsdruck und starke Selbstbeherrschung können Orthorexie begünstigen. Orthorexie entsteht schleichend Die Entwicklung hin zur Orthorektikerin oder zum Orthorektiker verläuft meist schleichend. "Oft fängt es damit an, dass Betroffene sich streng reglementierte Essenspläne erstellen und sich bei der Umsetzung von einer App förmlich kontrollieren lassen", erläutert Ernährungsberaterin Binder.
5 Min. in der Suppe garen. Literatur: Caroline Nichols: "Hafer. ", Edition Michael Fischer, 128 Seiten, 20 Euro, ISBN-13: 978-3745906646. Winfried Keuthage: "Die Haferkur für einen gesunden Stoffwechsel", Trias, 144 Seiten, 17, 99 Euro, ISBN-13: 978-3-432-11429-3. © dpa-infocom, dpa:220110-99-656938/7
Das ist mir wichtig. Dabei versuche ich, mit den Menschen individuelle Wege zur Erhaltung der Gesundheit und der Lebensqualität zu finden. "
Home Print-News Fachverbände fordern ernährungsmedizinische Lehrstühle an deutschen Universitäten 15. 06. 2021 Redaktion Die Ernährungsmedizin ist ein Querschnittsfach, das nicht nur viele Krankheiten betrifft, sondern auch fachübergreifend in allen ärztlichen Fachdisziplinen Bedeutung hat. "Doch die Ernährungsmedizin ist im Medizinstudium bzw. Thieme E-Journals - Aktuelle Ernährungsmedizin / Abstract. in der ärztlichen Ausbildung nicht ausreichend verankert", kritisieren die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM), der Bundesverband deutscher Ernährungsmediziner (BDEM) und die Deutsche Akademie für Ernährungsmedizin (DAEM). Im Jahr 2018 wurde die Ernährungsmedizin in die Weiterbildungsordnung aufgenommen; dies wird derzeit von den Landesärztekammern umgesetzt. Bei der Ausbildung von Ärztinnen/Ärzten im Medizinstudium sind ernährungsmedizinische Erkenntnisse und Zusammenhänge im Gegensatz zur Weiterbildungsordnung in Deutschland bis heute kaum institutionalisiert. Sowohl die ernährungsmedizinische Forschung als auch das praktische Wissen von Ärztinnen/ Ärzten können sich nur erfolgreich entwickeln, wenn es Lehrstühle und Abteilungen gibt, die das Gebiet der Ernährungsmedizin in Lehre und Forschung kompetent vertreten.