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Ein bisschen querbeet, ein bisschen Best-of und einen alten Song, den wir noch nie veröffentlicht haben. Das wird nicht langweilig. Wie hat sich deiner Meinung nach Punk in den Jahrzehnten verändert? Gunnar: Ich weiß es gar nicht genau. Man bildet sicher ja selbst ein, dass man sich wenig verändert. Ich glaube, dass der Ernst etwas raus ist, und das tut der Sache auch gut. Die Leute sind heute entspannter, zeigen nicht mehr mit dem Finger auf einen, warten nicht darauf, dass man Fehler macht. Ich fühle mich wohl mit meinen Punkrock-Wurzeln, vor allem auch, wenn es darum geht, politisch an Dinge heranzugehen. Tickets Slime & Dritte Wahl, Freitag 14. Dritte wahl interview de jean. 12., Skaters Palace, 20 Uhr. Wie ist das für dich als Rostocker, wenn du siehst, was in Dresden montags passiert oder was in Chemnitz abgegangen ist? Oder wie hoch die Umfragewerte der AfD sind? Gunnar: Nach der Wende gab es auch eine krasse Zeit. Aber mit Glasnost hatte ich die Hoffnung, dass die Welt ein bisschen besser werden würde. Aber im Moment ist es ja das Gegenteil, nicht nur bei uns.
Ja, auf alle Fälle. Mich hat es über Jahre hinweg aufgeregt, dass immer gesagt wurde: Nee, wir haben solche Probleme nicht. Jetzt sieht man, dass was gemacht wird. Ich habe damals im Stillen gedacht: Muss das mit Hansa sein, wenn da immer wieder Schlagzeilen über die Nazis kommen? Am Ende war für mich jedoch immer klar: Diesen Arschlöchern überlasse ich den Verein nicht. Von daher freut mich die jüngste Entwicklung sehr. Reden wir über einen anderen Verein. Ihr engagiert euch sehr beim unterklassigen Rostocker FC. Wie kam es dazu? Wir hatten schon früher einmal darüber nachgedacht, es dann aber irgendwie vernachlässigt. Als wir gesehen haben, dass FeineSahneFischfilet die Idee bis zum Schluss durchgezogen hat, war für uns klar: Jetzt ziehen wir nach. Dritte wahl interview questions. Wieso war das Euch so wichtig? Weil der Verein unwahrscheinlich viel tut. Es ist ein Treffpunkt für Menschen aus verschiedenen Bereichen und schließt diese zu einer großen Gemeinschaft zusammen. Das finde ich toll, weil der Rostocker FC den Aufgaben eines Vereins wirklich auf allen Ebenen nachkommt.
Und genau deswegen halte ich den Titel für uns für absolut gerechtfertigt. Nicht versklaven ist doch aber eigentlich schwer zu machen, irgendwo muss man ja sein Auskommen haben. Friedemann: Sicherlich, aber man kann dies auf ein Minimum herunterschrauben. Ich halte auch die Abhängigkeit von der Industrie für Sklaverei. Ich bin Bauer und ich halte es für einen großen Fehler, die Grundbedürfnisse der Menschen, also Essen und Trinken, in die Industrie auszulagern. Irgendwann werden sie es als Monopolisten ausnutzen und sagen, bis jetzt war alles günstig, aber nun ist Schluss damit. Dies wird sicher auch bei all den Clouds so sein, die Daten liegen auf Servern, auf die wir keinen Zugriff haben. Irgendwann wird gesagt, jetzt ist es aus. Dann stehen wir vielleicht alle da und sind überrascht. Dies ist jetzt überspitzt, aber grundsätzlich kann es so sein. Deswegen sehe ich den Titel auch als Fanfarenstoß, also ein klassischer Aufwecker. Dritte Wahl im Short & Sweet-Interview - ROCK FANATICS - Webzine. Die Leute sollen halt darüber nachdenken und manchmal muss dies auch etwas weh tun.
Ich finde das absolut unabdingbar. Es gibt keinen anderen Weg. Und obwohl es ein Gemeinplatz ist, ist mir auch wichtig zu sagen: Es geht hier nicht um Russland, es geht um Putin. Er hat natürlich viele Unterstützer, aber viele, viele Russen sind auch dagegen und hatten sogar den Mut, das öffentlich zu sagen. Russland gehört nach wie vor zu Europa. Wir dürfen nicht in die alten Tendenzen zurückfallen: "Na ja, so waren die Russen schon immer. " Zur Person Sir Christopher Clark, geboren 1960 in Sydney, ging 1985 als Stipendiat nach West-Berlin, um mittelalterliche Geschichte zu studieren, entdeckte dann aber das Thema Preußen. Seit 2008 lehrt er als Professor für Neuere Europäische Geschichte an der Universität Cambridge. Die Band Dritte Wahl im Interview | eldoradio*. Für seine Verdienste um die britisch-deutschen Beziehungen wurde er 2015 von der Queen zum Ritter geschlagen. Er erhielt in Aachen die Karlsmedaille. Der Preis geht seit dem Jahr 2000 an Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich in Medien um die europäische Einigung und um die Herausbildung einer europäischen Identität verdient gemacht haben.