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Auch im christlichen Mittelalter und der Renaissance bleiben Musik und Architektur "Schwestern" im Geiste – wie Le Corbusier es später formulieren wird –, verbunden durch ein mystisches Zahlenverhältnis: den Goldenen Schnitt. Ihm zufolge werden, sei es in einer Fuge von Bach oder in einem Kirchenraum, zwei Größen als harmonisch empfunden, wenn der kleinere Teil sich zu dem Größeren so verhält wie der Größere zur Summe beider. Mathematisch ausgedrückt heißt das 1:1, 618. Entdeckt hatten Theoretiker dies in der Architektur der Natur. Stehlen aus steiner. Ob beim Blätteraufbau des Gänseblümchens oder beim Menschen: Überall fanden sie ähnliche Proportionen. Sogar der Bauchnabel eines Menschen gehorcht dieser "proportio divina" und liegt nicht mittig, sondern bei exakt 61, 8 Prozent der Körpergröße, wie übrigens auch der Querbalken des christlichen Kreuzes. Die reine pythagoreische Quinte 2:3 kommt übrigens dem Goldenen Schnitt bereits nahe, die kleine Sexte mit 5:8 noch mehr.
Architektur wie Musik ringen um die perfekte, die "goldene" Proportion. Die beiden Künste standen sich deshalb in vielen Jahrhunderten besonders nahe – und inspirierten sich gegenseitig. Wenn es um große Bauwerke geht, dann liebt man den Paukenschlag, die großen Töne. "Sinfonie aus Stahl und Glas", hieß es über die Hamburger Elbphilharmonie. Und auch Baumeister selbst sind überwältigt. Wenn er seine Pinakothek der Moderne mit Musik vergleichen müsste, so Stefan Braunfels, Enkel eines Komponisten, im Interview, dann mit einer Bruckner-Sinfonie. Umgekehrt empfand Ferruccio Busoni 1921 seine Fantasia contrappuntistica für zwei Klaviere wie eine Kathedrale, und lieferte neben der Partitur eine architektonische Skizze dazu. Stehlen aus steinmetz. "Musik ist sehr nah an dem, wie ich Architektur verstehe", sagt Daniel Libeskind, und meint damit nicht nur gemeinsame Begriffe wie "Fuge". "In beidem geht es um Proportionen, Exaktheit, Schwingungen, Akustik. Schon die alten Griechen wussten, dass die Längenverhältnisse vibrierender Saiten in einer Harmonie die gleichen sind wie im Goldenen Schnitt bei Proportionen. "
Standdatum: 21. Mai 2022. Bild: DPA | Thomas Bartilla Zwei Skulpturen von Sockeln abmontiert Frau bemerkt Fehlen der Kunstwerke Ermittler suchen Zeugen Seite teilen Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen Mit WhatsApp versenden Mit Telegram versenden Per E-Mail versenden In Bremen haben Unbekannte zwei Bronzeskulpturen aus dem Nelson-Mandela-Park in Findorff von ihren Betonsockeln abmontiert und gestohlen. Die Polizei geht davon aus, dass die Diebe sie zwischen Donnerstag und Freitag abtransportiert haben. Eine Zeugin hatte den Angaben zufolge das Fehlen der Kunstwerke am Freitag bemerkt und die Polizei alarmiert. Die Ermittler vermuten, dass die Täter ein größeres Auto oder einen Transporter zum Abstransport benutzt haben. Die Polizei sucht nun Zeugen. Kennen Sie diese unscheinbare Kunst in Bremen? Bild: Radio Bremen Bremens Wahrzeichen: Kennen Sie schon den kleinen Roland in Osterholz? Stein Stehle eBay Kleinanzeigen. Für die Stadtmusikanten ist Bremen berühmt, doch auch die Stadtteile haben ihre Wahrzeichen. Vorschläge für eine Entdeckungstour in Bremen und Bremerhaven.