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2012 Dem Autor als Kind und Schelm begegnet Ina Hartwig in diesem brandneuen Schmuddelbuch, pardon, Roman von Nicholson Baker. Wie schön! Hartwig freut sich einen Ast, weil keiner so gut wie Baker kindliche Logik mit den schmutzigen Fantasien der Erwachsenen zu kombinieren weiß. Gern lässt sie sich also vom Autor entführen ins reichlich surreale Haus der Löcher, in dem die Samenkandidaten vor Betreten des Stöhnzimmers in die Peniswaschanlage müssen, oder sie bezahlen mit einem Körperteil. Dessen gewahr, wie sehr Baker dennoch immer auch der Wirklichkeit kritisch auf die Finger schaut, graust es Hartwig mitunter doch. Wenn Baker zum Spaß die Guillotine wieder einführt, denkt sie an die Todeszellen in Bakers Heimatland, und den ganzen übrigen Schweinkram dieser originellen Pornoparodie denkt sie sich als Schlag ins Gesicht des oberprüden Amerikas. Lesen Sie die Rezension bei Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. 2012 Nur wenigen Autoren gelingt es, so exzellent über Sex zu schreiben wie Nicholson Baker, weiß Rezensentin Verena Lueken, die sich den "unverschämt dreckigen" Fantasien des Autors mit Genuss hingibt.
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 10. 03. 2012 Der Untertitel "Roman" kam erst in der deutschen, im übrigen sehr gelungen Übersetzung von Eike Schönfeld ins Spiel, bemerkt Rezensent Michael Schmitt, der mit diesem Rubrum auch wegen einer gewissen Zuspitzung zum Ende hin ganz gut leben kann, auch wenn es sich eher um eine "Reihung von Episoden" zu handeln scheint. In deren Mittelpunkt steht das titelgebende Haus der Löcher, zu dem man nur auf ungewöhnlichem Weg Zugang findet und wo der "Stimulation der Geschlechtsteile" zentrale Bedeutung beikommt. Die "überbordenden Geschichten", die sich darin zutragen, unterziehen nicht nur das Figurenensemble auf dem Weg zur Ekstase in einer "surreal übertriebenen Utopie gewalt- und angstfrei genossener Sexualität" einer ständigen Transformation, sie regen auch die Sprachkunst des Rezensenten an, der immer neue Bilder zur Beschreibung dieses "Bachtinischen Karnevals" findet. Vom ständigen mehrmehr einschlägiger Internetpornografie einerseits, vom Zeigegestus etwa einer Charlotte Roche andererseits will Schmitt dieses Buch aber unbedingt abgrenzen: Eher gehe es Nicholson Baker um die Wiederaufnahme des Projekt der sexuellen Befreiung und um die Entwicklung einer neuen, witzigen "Sprache der Lust", ein Vorhaben also, das der Rezensent damit eher in die Nähe von Giovanni Boccaccios mittelalterlicher Burleske "Decamerone" rückt.
Meine Gefühle sind einfach!!! Genau so würde ein professioneller Rezensent ein Buch zusammenfassen. Letzte Aktualisierung vor 1 Stunde 21 Minuten Feengewitter DAS WAR ALLES, WAS ICH WOLLTE UND MEHR. Es fühlt sich ehrlich an, als würde mein Herz explodieren. Ich liebe diese Serie so sehr!!! Es ist rein ✨ MAGISCH ✨ Letzte Aktualisierung vor 1 Stunde 47 Minuten
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