actionbrowser.com
Bauern Alltagsleben.... | - Forum für Geschichte Hallo ich brauche hilfe für ein Referat im geschichtsunterricht, ich brauche infos über: Arbeitsaufteilung der Bauern und Frauen, Rechte der Frauen und Bauern. Wäre net wenn mir jemand aushelfen könnte. Am besten wäre ein online Link, bücher bitte nur als 2temöglichkeit angeben. Danke. MfG Tricktickler ursi Moderatorin Mitarbeiter Um Bücher wirst du wahrscheindlich nicht herumkommen, denn es ist nicht alles auf dem Netz. Hier mal ein paar Links: Dann doch noch zwei Bücher: Hans Werner Goetz, Europa im frühen Mittelalter 500 - 1050 hier vor allem das Kapitel Gesellschaft und Wirtschaft S. 160 - 207 Hartmut Boockmann, Einführung in die Geschichte des Mittelalters Referat: Alltag eines Bauern im MA Hallo, Ich soll für die Schule mit Freunden ein Referat halten über Bauern im Mittelalter. Und ich hab die Spalte Alltag eines Bauern im MA (13Jh. ). Ich suche nun schon den ganzen tag im I-Net nach Infos, habe aber leider keine gefunden. Wär' voll cool wen mir jemand helfen könnte.
Im Zentrum mehrerer Hufen stand ein Fronhof oder Herrenhof ( curtis), der zudem die Wohnbereiche für Halb- und Unfreie, Scheunen, Backstuben etc. umfasste. Dieses Fronhofsystem (auch Villikationssystem, abgeleitet von lat. villicus = Gutverwalter) hat seine Wurzeln schon in der römischen Kaiserzeit, als auf den landwirtschaftlichen Großbetrieben (Latifundien) abhängige Bauern als Pächter das Land bestellten. Die Leistungen der hörigen Bauern im Fronhofsystem umfassten in erster Linie land- und forstwirtschaftliche Handarbeit, etwa bei der Rodung, der Bestellung des Feldes, beim Ernten, Dreschen, Weinbau, bei der Viehhaltung, Schafschur oder Jagd; auch bei Rodungen mussten die Bauern mithelfen, konnten aber in diesen Fällen häufig Erleichterungen erwerben. Weiters musste für den Grundherrn Getreide gemahlen, Bier gebraut oder Brot gebacken werden. Auch häusliche Tätigkeiten wie Spinnen, Weben, Schreinern und Töpfern gehörten zu den Pflichten. Zudem waren als Frondienst Wege zu erhalten sowie Burgen und Kirchen zu errichten oder zu reparieren.
Die Grundherren hatten durch das Aufkommen der Städte und die damit einhergehende Arbeitsteilung – landwirtschaftliche Produkte vom Land, handwerklich-gewerbliche Produkte von Spezialisten aus der Stadt – ebenfalls nur mehr wenig Interesse daran, dass auf den Fronhöfen alle Produkte des täglichen Bedarfs in mitunter mäßiger Qualität produziert wurden. Vielmehr waren sie angesichts des zunehmenden Waren- und Geldverkehrs eher an Zinsabgaben in Geld denn an Naturalien interessiert. Die Bauern sollten den Ertrag an Getreide steigern, sich aber aus der Herstellung gewerblicher Güter weitgehend zurückziehen. So kam es im 12. und 13. Jahrhundert in Mitteleuropa zu einem allmählichen Zerfall des Villikationssystem s, indem sich vor allem die Formen der Landvergabe veränderten: Anstatt der Fronhöfe setzten sich Zinshöfe durch, für die die Bauern einen Pachtzins zu entrichten hatten. Auch an die Stelle der Frondienste traten Geldleistungen; Zwangsarbeit wurde auf wenige Tage im Jahr beschränkt.