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Nur keine scham! — Eine sehr persönliche Biografie, vom Planschbecken bis zur Geburt des ersten Kindes Es ist das erste Mal, dass ich über sie schreibe. Meine Vagina. Über sie gibt es keine Aufzeichnungen in meinen Tagebüchern oder Briefen. Ich schaue nicht jede Woche, ob sie sich verändert. Es ist schwer, mich daran zu erinnern, welches Verhältnis ich zu ihr habe und wie es entstanden ist. Gibt es da überhaupt eins? Brauche ich eins? Ich habe ja auch keins zu meinen anderen Organen. "Über was schreibst du? ", fragen Bekannte entsetzt. Oder kichern verschämt. Wir sind erwachsene Frauen, die einiges erlebt haben: Männergeschichten, Geburten, Tampon-Unglücke. Dennoch führen wir uns bei dem Thema auf wie verklemmte Teenager. Vielleicht ist die Vagina ja doch nicht nur eine Körperöffnung. Sie bedeutet mehr. Der erste Besuch beim Frauenarzt war verstörend Wann habe ich festgestellt, dass ich im Schambereich anders aussehe als die Jungs? Ich ließ es passieren. Ich weiß es nicht. Vielleicht, weil es für mich keine Rolle spielte.
Eher war ich irritiert: Um diesen merkwürdigen Vorgang wird so ein Gewese gemacht? Ich war froh, dass "es" hinter mir lag. Meine Sehnsucht nach einer Wiederholung hielt sich in Grenzen. Benutzt kam ich mir vor: Ich war verliebt, er wollte nur mit mir ins Bett. Mal war es toll, mal hielt ich einfach nur still Heute beneide ich Männer wie ihn. Warum nur fehlt uns dieses Lust-Selbstbewusstsein? Wie lernt man das? Ist es, weil die Männer ihren Penis ständig sehen und vergleichen können? Und nur wir uns verrenken und mit Handspiegeln arbeiten müssen, um die Vagina zu betrachten? Ich brauchte mehrere Anläufe. Warum, fragte ich mich lange, soll ich wissen, wie ich da unten aussehe? Meinen Hintern beleuchte ich doch auch nicht! ᐅ Dringend, cousin fasst meiner tochter an die mumu - Mamiweb.de. Einmal, das reicht mir auch für immer. Eine Freundin drückte es treffend aus: Sie sagte, die Vagina sei "von spezieller Schönheit". Diese Ansammlung seltsamer Hautlappen... Gut, dachte ich, dass dieser Eingang so verborgen liegt. Und mal ehrlich: So elegant sieht das auch nicht aus, was Männer durch die Gegend tragen.
Während man in der Schule hinter vorgehaltener Hand über Katrin flüsterte, die es mit 13 Jahren schon "getan" hatte, stand ich zu Hause in der Toilette und versuchte, einen Tampon in mich hineinzurammen. Ich bekam es einfach nicht hin. Dabei flutscht das nur so, behauptete meine Schwester. Nix flutschte. Ich überlegte, was mit meiner Vagina nicht stimmt. Ob sie wohl schief gewachsen war, zu kurz? Die Jungs behaupteten doch auch immer, Männer und Frauen müssen "untenrum zusammenpassen". Mein erster Besuch bei einer Frauenärztin war entsetzlich. Es hat nur wehgetan, Spekulum rein und fertig. Ein Erlebnis, das mich nachhaltig verstörte. Bis heute bin ich eine Patientin, die sich angesichts des gynäkologischen Stuhls verkrampft. Nein, ich finde es nicht normal, vor einem Wildfremden die Beine zu spreizen. Da brauche ich Einfühlungsvermögen. Stattdessen hörte ich Sätze wie: "Stellen Sie sich beim Sex auch so an? " Ein Gynäkologe behauptete sogar, in meinem Kopf stimme etwas nicht. Ich verließ die Praxis und kam nie wieder.
Ich kaufte Kaffee und Frühstück ein, für uns beide. Ich ließ mich sogar massieren, bis meine Freundin zum Glück kam. Ich fühlte mich kalt und mein Rücken war in der Tat verspannt. Ich fragte ihn, ob er mich knüstern wolle. Er knüsterte mich und wackelte zwischendurch mit meinen Pobacken, die sich unter meinem Nachthemd befanden. Es war leicht hochgerutscht, so dass man besten Anblick auf meinen Po und teilweise Schritt haben konnte, nur von einem Tanga bedeckt. Dann plötzlich rieb er Hände und Handgelenke heftig an meinen Brüsten. Er fasst von hinten unter mein Nachthemd. Ich war stumm und taub. Ich kann mich an diesen Moment kaum erinnern. Ich machte auch nichts. Natürlich war es schrecklich und auch das Berührungsgefühl mehr als unangenehm, aber ich machte nichts. Ich ließ es passieren. Meine Freundin klingelte zum Glück, so dass es nicht so lange dauerte. Ich überlegte immer wieder, warum ich mich massieren lassen wollte. Ich hatte als Anfang 20jährige oft mit Sexualität gespielt, um Anerkennung und Aufmerksamkeit von Männern zu bekommen und bin damit natürlich oft auf die Nase gefallen.