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Und immer dann, wenn die Steine uns selber treffen, dann fragen wir die anderen, was wir uns selber viel zu selten fragen: Warum tut ihr das? Sie haben eine Frau beim Ehebruch erwischt. Was meinst du – du bist doch Lehrer in Israel? Du weißt, was darauf steht: Steine! Können wir also anfangen? Und Jesus: "Der soll den ersten Stein werfen, der ohne Schuld ist. " Da fallen ihnen die Steine aus der Hand. Sie gehen weg. Einer nach dem anderen. Und als sie weg sind. Fragt Jesus die Frau: "Hat dich keiner verurteilt? " – "Keiner, Herr. " "Ich verurteile dich auch nicht…" Das ist ein Wort, das wir täglich sagen müssen – wenn wir Menschen werden wollen. Impulse zum 5. Fastensonntag - iudica - Spiritualität. Die Novelle "Das Netz", von W. Bergengruen In einem italienischen Fischerdorf auf einer Insel gilt das ungeschriebene Gesetz: Eine Frau, die des Ehebruchs überführt ist, wird von einem hohen, schwarzen Felsen in den Tod gestürzt. Wieder einmal haben Männer des Dorfes eine Frau beim Ehebruch ertappt. Der beschuldigten Frau wird eine knappe Frist gewährt, in der sie ihren Mann ein letztes Mal sprechen darf.
Schauen wir uns die Geschichte aus dem heutigen Evangelium etwas genauer an. Während Jesus im Tempel lehrt, bringen die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Frau zu ihm, die beim Ehebruch ertappt wurde und für die das Gesetz des Moses die Steinigung vorschreibt. Diese Männer richten eine Art religiöses Volksgericht ein – sie stellen die Frau in die Mitte und erklären Jesus zum obersten Richter, wobei sie ihm anscheinend großen Respekt entgegenbringen, denn sie sprechen ihn sogar respektvoll mit "Lehrer" an. Sie bitten Jesus, den Sünder gemäß der entsprechenden Vorschrift des mosaischen Gesetzes (Dtn 22, 21; Hes 16, 38-40) zum Tode zu verurteilen. Predigt 5 fastensonntag lesejahr c youtube. In Wirklichkeit aber haben sie Jesus eine Falle gestellt, weil sie Angst vor ihm haben und ihn töten wollen, was Jesus sehr gut weiß, denn er sieht in den Grund ihrer Herzen. Die Pharisäer hofften, dass Jesus diese Frau retten wollte, aber damit würde er gegen das mosaische Gesetz verstoßen. Er hätte seine Autorität vor dem Volk verloren, weil er die Autorität des größten Gesetzgebers Israels abgelehnt hätte.
5. Fastensonntag C (03. 04. 2022) L1: Jes 43, 16-21; L2: Phil 3, 8-14; Ev: Joh 8, 1-11 Josef Spindelböck Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Der fünfte Fastensonntag führt uns näher heran an die Karwoche und das Osterfest. Als Glaubende sind wir auf dem Weg. Dabei begleitet uns Gott in seiner Liebe. Wer sich einlässt auf Gottes Wort und Verheißung, der vertraut ihm bedingungslos. Bekehrung bedeutet sich abzuwenden von dem, was früher war, wo wir noch verstrickt waren in das Böse, und sich mit frohem Mut Gott dem Herrn zuzuwenden. Fastenzeit – Predigten von Pfarrer Christoph Graaff. Gott lenkt die Geschichte seines Volkes und aller Menschen, die auf ihn vertrauen. Er verheißt uns neues Leben und schenkt uns in seinem Reich eine neue Zukunft, die sich vollenden wird in der ewigen Herrlichkeit des Himmels. In diesem Sinn wird in allen drei Schrifttexten dieses Sonntags diese Hinwendung zu Gott angesprochen – dieser Ausblick, diese Erwartung des Neuen, des Kommenden, welches Gott bewirkt. Wir sind nicht festgelegt auf unsere Vergangenheit, sondern Gott ist der Erlöser auch unserer persönlichen Lebensgeschichte.
Für alle auf der Schattenseite des Lebens, die sich nach Anerkennung und Akzeptanz sehnen Für unsere Verstorbenen, die vor uns und mit uns den Glauben lebten und Trost für alle Trauernden. Schenke uns dein Erbarmen, Herr, und lass uns immer bei dir Zuflucht finden durch Christus, unseren Bruder und Herrn. AMEN. Schlussgebet | MB Allmächtiger Gott, du hast uns das Sakrament der Einheit geschenkt. Predigt 5 fastensonntag lesejahr c 7. Lass uns immer lebendige Glieder Christi bleiben, dessen Leib und Blut wir empfangen haben. Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn. AMEN. Hinführung zur ersten Lesung | Jes 43, 16–21 Auch in unseren Tagen wird schnell das Wort der Krise in den Mund genommen. Damit ist der Blickwinkel eingeengt, ja in der Krise und unter Druck trifft man selten die guten und richtigen Entscheidungen. So erlebt sich das Volk Israel, nachdem der Tempel zerstört wurde und die Führenden des Volkes nach Babylon verschleppt wurden. Da spricht der zweite Jesaja – Deuterojesaja – wie etwas Neues entstehen kann im Vertrauen auf Gott, der in Höhen und Tiefen treu ist.
Er tut dies auf meisterhafte Weise, wie es der Evangelist Johannes beschreibt: Während die Ankläger Jesus bedrängen, verneigt er sich und schreibt mit dem Finger auf den Boden. Was bedeutet diese geheimnisvolle Schrift von Jesus? Dafür gibt es viele Erklärungen, aber eine davon besagt, dass Jesus nichts Bestimmtes geschrieben hat, oder er schrieb in einer geheimnisvollen Schrift, die ohnehin niemand verstand. Augustinus sagt, dass es nicht um den Inhalt dieser Schrift ging, sondern um eine kraftvolle Geste, die Christus als den göttlichen Gesetzgeber darstellt. Denn die Bibel stellt Gott als denjenigen dar, der mit seinem Finger das Gesetz auf Steintafeln schreibt (vgl. Kommentar zum Johannesevangelium, 33, 5) und sie Mose übergibt. Leben und Lebendigkeit für alle – 5. Fastensonntag C/ Misereoraktion | Geh und verkünde. Jesus wird hier als der göttliche Gesetzgeber, die personifizierte Gerechtigkeit Gottes, vorgestellt, die jedoch in einem neuen Licht erscheint, nicht mehr nur als Gerechtigkeit, sondern auch als Barmherzigkeit und Liebe. Die Heilige Schrift bietet jedoch auch andere Erklärungen für diese Geste des Schreibens mit der Hand auf dem Boden, wie von Bibelwissenschaftlern festgestellt wurde.