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- so kann man Jesu Missions-Auftrag (Markus 16, 15) auch betiteln. Ein paar praktische Anregungen finden Sie unter evangelistische Ideen. Gospel The Gospel "Ich war einst verloren, aber Jesus streckte mir seine Hand entgegen - und dieses Glück möchte ich mit Ihnen teilen! " (Text) - (youtube)
Beitrag von Ao. Univ. -Prof. Dr. Andreas Vonach, Universität Innsbruck Phänomene wie Globalisierung, weltweite Vernetzung oder Infragestellung von Gewohntem und Bewährtem durch Infiltration anderer Lebens- und Denkweisen bieten einerseits Chancen, bergen andererseits aber auch Gefahren in sich. Viele Menschen unserer Zeit können ein Lied davon singen. Alles hat seine Zeit (Prediger 3, 1-11) - Medienwerkstatt-Wissen © 2006-2022 Medienwerkstatt. Die genannten Entwicklungen lassen die Zeit schnelllebig und das Leben kurz sowie den Alltag hektisch erscheinen. Was für die einen zu ökonomischem und wirtschaftlichem Aufschwung verbunden mit persönlichem Reichtum führt, treibt andere in die innere Emigration, in Not und Armut. Kurzum: Manche Menschen vermögen die Gelegenheiten, die das moderne Leben bietet, für sich zu nutzen, andere können dies weniger und gehen daran sukzessiv zugrunde. Das Koheletbuch spiegelt eine ähnliche Situation wider, und Kohelet singt auch ein Lied davon, das "Lied über die Zeit" nämlich, in Koh 3, 1-8. Er schreibt dieses Gedicht/Lied im Jerusalem der letzten Dekaden des 3.
Es bleibt nichts in der Zeit, und du selbst bleibst auch nicht in der Zeit. Nimm deinen Weg durch die Zeit einfach hin wie eine schöne Reise, die Gott dir schenkt; lass dich überraschen von allem, was dir auf dieser Reise begegnet; ertrage das Unangenehme und Schwere mit Gelassenheit und Gottvertrauen. Die zweite der beiden Anweisungen lautet: "Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, dass man sich vor ihm fürchten soll. " Gottes Tun ist nicht der Vergänglichkeit unterworfen wie menschliches Tun. Und das bedeutet doch: Bei Gott gibt es Fortschritt. Bei Gott reifen Dinge für die Ewigkeit heran. Alles hat seine Zeit « mein Gedicht « Forum « Meine Seite « Unsere Kirche. Gott hat einen Plan für die Welt und für uns Menschen, und er verfolgt diesen Plan seit den Tagen der Schöpfung; er kommt mit seinem Plan ans Ziel, wenn die Zeit dieser Welt zu Ende geht. Während wir hier in der Zeitlichkeit vor uns hinleben, ohne wirklich etwas mit Bestand zu erreichen, baut Gott sein ewiges Reich. Das können wir nicht verstehen, das können wir nicht beweisen, das können wir uns nur von Gottes Wort sagen lassen und glauben.
Das heißt, eigentlich sind es zwei Anweisungen: Die eine betrifft die Zeit, in der Gott alles schön gemacht hat, und die andere die Ewigkeit, die Gott uns als Sehnsucht ins Herz gelegt hat. 3 Die erste der beiden Anweisungen lautet: " Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben. Denn ein Mensch, der isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes. " Also, lieber Mensch, lass dir das vom weisen Salomo und vom Allmächtigen selbst gesagt sein: Genieße dein Leben und freue dich an allem Schönen! Alles hat seine Zeit (Gedichte zu Bibelversen (Bibelgedichte)). Grüble nicht endlos darüber nach, warum dies und das geschieht, warum dir dies und jenes zustößt, das kannst du mit deinem kleinen Verstand sowie nicht ergründen! Sei auch nicht zu ehrgeizig: Meine nicht, dass du Fortschritte machen und etwas Großes schaffen musst, etwas, das Bestand hat, denn Bestand hat sowieso nichts in dieser Welt. Du kannst nichts für die Ewigkeit schaffen, du lebst in der Zeit, und die Zeit hat die unausweichliche Eigenschaft zu vergehen.
Alles hat seine Zeit, alles Tun der Welt hat seine Stunde ob Geburten feiern in froher Runde oder wenn der Tod nahm das Leben aus dem Munde. Auch bis zur Ernte braucht es Zeit, die Saat einbringen, gießen und geduldig warten auf dass die Saat Frucht trägt im Garten. Von Sonne durchtränkt in die Zukunft starten. Das Erkranken und Genesen braucht Zeit, das Gleichgewicht finden, zur Umkehr bereit. Mehr lachen und tanzen im Glück zu zweit. Klagen, weinen und trösten ohne Streit. Enttäuschungen verarbeiten braucht Zeit. Erfahrungen sammeln für die Ewigkeit. Sich nach Liebe sehnen und mehr Heiterkeit. Nach Anerkennung streben und Visionen weit. Pläne schmieden, träumen und zweifeln braucht Zeit. Zusammen ist es schöner, wenn jeder bereit, gemeinsam basteln an der Wirklichkeit. Missgeschicke nehmen in heiterer Gelassenheit. Das Nachdenken im Schweigen braucht seine Zeit. Gedicht alles hat seine zeit. Lähmende Gedanken ordnen in Traurigkeit. Sich trennen, um wieder zu empfinden Leichtigkeit. Sich von Bitterkeit lösen für Frohsinn und Zufriedenheit.
Was wann sinnvoll ist, muss jeder Mensch immer wieder aufs Neue entscheiden, indem er wachsam und aufgeschlossen im Jetzt zu leben versucht und das jeweils Beste aus dem gegebenen Augenblick macht. Gedicht alles hat seine zeitung. Gerade in einer schnelllebigen und vielfältig geprägten Zeit ist dies immer wieder eine Herausforderung, der auch wir uns zu stellen aufgefordert sind. Kohelet kann uns dabei ermutigen: Carpe diem, indem du das Beste aus ihm machst, dabei aber auch deine Verantwortung nicht vergisst! – Das ist der Wille Gottes. Andreas Vonach (Innsbruck) erstveröffentlicht in: Bibel heute 46/181 (2010) 11-13