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[... ] Fass es nur gleich! Es will sich heben, es zappelt noch! " (Z. 4551ff). Die Erinnerungen mischen sich in die Realität und Gretchens Angst ist so groß, dass sie beides nicht mehr auseinander halten kann. "Besinne dich doch! Nur einen Schritt so bist du frei! " (Z. 4563f). Auch mit diesen Imperativen kann Faust sie nicht wieder zur Besinnung bringen. dass Faust mit solchen Appellen reagiert, verdeutlicht, dass auch er Angst hat und zur Eile drängt, dass er Gretchen unbedingt retten will. Das wird noch deutlicher, als er es in Betracht zieht, sie "hinwegzutragen" (Z. Goethe, Johann Wolfgang von - Faust I: Szene "Kerker" - GRIN. 4575), als sie weiter panisch an ihre tote Mutter denkt: "Da sitzt meine Mutter auf einem Stein und wackelt mit dem Kopfe" (Z. 4568). Sie winkt nicht, sie nickt nicht, der Kopf ist ihr schwer, sie schlief so lange, sie wacht nicht mehr" (Z. 4570ff). Mit dieser Aussage bekräftigt Gretchen, dass sie zwar weiß, dass ihre Mutter tot ist, zeigt aber auch, dass sie trotzdem von den Toten "verfolgt" wird, dass sie den Gedanken an ihre Schuld nicht los wird und immer wieder die Leiche der Mutter vor Augen hat.
3 von 3 Seiten Details Titel Goethe, Johann Wolfgang von - Faust I: Szene "Kerker" Autor Stefanie Deventer (Autor:in) Jahr 2000 Seiten 3 Katalognummer V103317 ISBN (eBook) 9783640016952 Dateigröße 328 KB Sprache Deutsch Schlagworte Textanalyse, Faust, Kerker Preis (Ebook) 1. 49 Arbeit zitieren Stefanie Deventer (Autor:in), 2000, Goethe, Johann Wolfgang von - Faust I: Szene "Kerker", München, GRIN Verlag,
Indem er sagt: "Dein Zagen zögert den Tod heran" versucht er sich selbst zu ermutigen und zu tun, wofür er gekommen ist. Als er eintritt, erkennt Gretchen ihn nicht sofort: "Weh! Weh! Sie kommen. Bittrer Tod! ". Sie hält Faust für en Henker, der sie zur Hinrichtung abholen will. Sie rechnet fest mit ihrem Tod und bittet darum, noch bis zum Morgen leben zu dürfen. "Bist du ein Mensch, so fühle meine Not! Faust: Schluss - Details. " Mit diesem Ausspruch macht sie deutlich, dass sie aufgrund ihrer Schuld die Hölle fürchtet und sie hat Angst, schon zu sterben, ehe sie ihre Sünden vergeben und sich von Gott begnadigt weiß. Auf Fausts Einwände reagiert sie anfangs gar nicht, sondern versucht, den vermeindlichen Henker von einem Aufschub der Vollstreckung zu überzeugen. Sie betont, sie sei "doch noch so jung, so jung" und solle dennoch "schon sterben" (Z. 4432f. ). Nach diesem Gedanken kommt ihre Verzweiflung sehr deutlich hervor. Sie ist verwirrt und erinnert sich an ihr Kind, an die geplante Hochzeit und an das, was Lieschen am Brunnen über unverheiratete Mütter gesagt hat: "Zerissen liegt der [Braut]Kranz, die Blumen zerstreut" (Z.
Anschließend erscheint Mephistoles um mit Faust zu fliehen, da man beide sonnst ergreifen würde. Eigentlich entspricht der Gesprächsverlauf nicht Mephistoles Motiven, denn er hoffte Faust durch die Liebe zu Gretchen dazu zu bewegen die Wette zu verlieren. Auf Grund der nötigen Flucht ist ihm dieses Ziel vorerst jedoch noch verwehrt und er muss nun einen neuen Plan ersinnen um Faust zu seinem Sklaven machen zu können. Mephistoles Verhalten ist generell als recht hinterhältig und berechnend zu beschreiben. Faust kerker zusammenfassung 1. Er handelt nur entsprechend seinem eigenen Vorteil und versucht daher Faust aus dieser prekären Situation zu befreien, da ihn ein Verurteilung Fausts schwer zu stehen kommen würde. Während Faust und Mephistoles fliehen ertönt eine Stimme aus dem Hintergrund welche Gretchen beteuert sie wäre gerettet, und Faust verhallend die Worte "Heinrich, Heinrich" hinterher ruft. Ich vermute dass diese "Stimme" die Stimme des Herrn ist. Die verhallenden Worte stehen, meiner Meinung nach, für die zunehmende Abwendung Fausts vom Herrn.
Er verhält sich dabei recht bittend um Gretchen davon zu Überzeugen mit ihm zu fliehen. Gretchen und Faust führen somit eine Diskussion mit einem gewissen Streitcharakter. Faust muss sich entscheiden entweder den Tod Gretchens zu akzeptieren oder seine Interessen durchzusetzen und diese – auch ohne ihre Zustimmung – zu befreien. Gretchen hingegen muss zwischen ihrer Buße, also ihrem Tod, und der Liebe zu Faust, und damit ihrer Befreiung, wählen. Die Gesprächsinitiative während dieser Entscheidungsfindung geht besonders stark von Gretchen aus, diese redet superior und verhält sich dabei zumeist vorwerfend gegenüber Faust. Dieser hingegen spricht inferior und ist nu..... This page(s) are not visible in the preview. Faust kerker zusammenfassung de. Zum Ende des Gesprächs steht fest das Gretchen sich ihrem Schicksal ergibt und den Tod ins Auge blicken wird. Besonders durch das Erscheinen von Mephistoles wird Gretchens Angst, vor ihm, weiter geschürt und sie möchte nun endgültig ihr Schuld verbüßen und sterben. Zudem möchte Gretchen Faust nicht ebenfalls sterben sehen, stattdessen trägt sie ihm auf, dass dieser sich um die Gräber kümmern soll.