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Gefühle zeigen und verstehen ist nicht immer einfach. Sich in unserer Welt "richtig" zu verhalten auch nicht. Was ist heutzutage schon normal? Was nicht? "Dennis und wie er die Welt sieht" erzählt aus der Perspektive eines Autisten Geschichten vom kleinen Glück, von Freundschaften, Beziehungen und Vertrauen, das im Laufe der Zeit wächst - und vom Erwachsenwerden. "Viele denken, ich sei ein ganz normaler Mensch. Erst wenn man länger mit mir spricht, merkt man, dass ich Sachen wiederhole oder über Sachen lache, über die kein anderer lacht z. B. über die Feuerwehr, Gewitter oder Geräusche. Das ist die Sache die ich habe", sagt Dennis. Der 23-Jährige hat eine Autismus-Spektrum Störung, eine neurologische Entwicklungsstörung, die sich v. a. im sozialen Umgang mit Mitmenschen zeigt sowie im Wiederholen von Verhaltensweisen. Zusammen mit Alex und Christoph teilt er sich ein Stockwerk in einer 3er Autisten-WG in Schrobenhausen. Insgesamt dreizehn junge Autisten wohnen hier in der Bahnhofstraße.
Dann hat Johnson, und damit macht er dann das Maß für den Rezensenten voll, seine Geschichte auch noch poststrukturalistisch untertunnelt. Da hilft dann aus Sicht des Rezensenten auch nicht viel, dass der Roman grundsätzlich gut geschrieben ist. Die routinierte Aufdringlichkeit, mit der das Buch gestaltet ist, verhält sich aus Winkels' Sicht kontraproduktiv zur Schilderung der inneren Geheimnisse und Halluzinationen des Protagonisten, die so weniger existenziell sondern wie literarische Pose auf ihn wirken. Die Tageszeitung, 10. 2007 Über weite Strecken hat Rezensent Frank Schäfer sein Vergnügen an diesem Roman gehabt, obwohl eigentlich sehr wenig passiere. Denis Johnson erzählt darin, so erfahren wir, von einem Mann, der nach dem Verlust seiner Familie nur langsam ins Leben zurückfindet. Einen guten Teil der Zeit kreist er um sich selbst und reflektiert - als Uni-Dozent und Historiker ist der Protagonist Michael Reed natürlich interpretationsgeschult - sein Leben, dessen Ereignisarmut er in seiner Umgebung immer wieder gespiegelt sieht.
Aus der Differentialdiagnose geht hervor, dass eine der häufigsten Erkrankungen, die dieselben Symptome hervorrufen, die Vernachlässigung ist. Kinder, die sehr vernachlässigt werden, wie z. B. Schrankkinder, können ein Verhalten aufweisen, das dem von Autismus ähnelt, aber dies ist sicherlich nicht der Fall. Es gibt Diagnosezentren in Flandern und in den Niederlanden. Diagnose basierend auf dem Verhalten Verhaltensbeobachtungen bleiben vorerst die allgemein anerkannte Grundlage für die Diagnose von Autismus. Dies ist in jungen Jahren möglich. Darüber hinaus befasst sich der Experte hauptsächlich mit (sozialer) Entwicklungsgeschichte, Krankengeschichte, Sprachentwicklung, stereotypem Verhalten / Interessen / Handlungen, kognitiven Funktionen, neuropsychologischer Gesundheit, motorischen Fähigkeiten, Eigenständigkeit sowie psychologischer und sozio-emotionaler Funktionsweise.. Untersuchungen zeigen, dass die ersten Manifestationen von Autismus an der Art und Weise zu erkennen sind, wie Babys spielen.
Dennis ist ein Autist. Die junge Filmemacherin Linda Hofmeier begleitet ihn im Alltag und zeigt ihn sowohl direkt als auch liebevoll. Johannes Dorsch komponierte und produzierte einige Musiken dafür. Besonders, wenn Dennis sich bewegt, auf dem Rad, auf dem Rasenmähertraktor, in der Bahn, hört man die Musik, die Dorsch für Ihn komponiert hat.