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Waldpädagogik Eine spezielle Form der Naturpädagogik ist die so genannte Waldpädagogik. Bei ihr steht der Wald als natürlicher Lebensraum im Mittelpunkt. Gerade in Nationalparks oder Waldgebieten in oder um Ballungsgebiete wird von der Waldpädagogik häufig Gebrauch gemacht, um Kindern und Jugendlichen das lebenswichtige Ökosystem Wald näher zu bringen. Waldkindergärten Eine besondere Form der Waldpädagogik und der Naturpädagogik sind so genannte Waldkindergärten. Ein Waldkindergarten wird oft auch als Kindergarten ohne Dach und Wände bezeichnet: Die Kinder sind mit ihren Erzieherinnen und Erziehern immer im Freien – bei jedem Wetter (außer bei unzumutbaren Witterungsbedingungen). In Waldkindergärten wird in der Regel auch auf konventionelles Spielzeug verzichtet. Die Kinder sollen in der Natur ihr Spielzeug finden oder sich selbst ihr Spielzeug bauen. Die Bedeutung von Naturerleben für Kinder. Interssante Weblinks: Der Bundesverband der Natur- und Waldkindergärten in Deutschalnd e. V. repräsentiert die in Deutschland bestehenden Einrichtungen und bietet informiert rund um das Thema "Waldkindergarten".
Die Bedeutung von Naturerleben für Kinder Erika Brodbeck Welche Farbe hat eigentlich eine Ente? Noch jeder zehnte Jugendliche beantwortet diese Frage mit gelb. Je jünger die Kinder werden, desto gelber wird die Ente. Der Marburger Soziologe Rainer Brämer hat in seinem Jugendreport Natur 2003 etwa 1. 400 Schüler der Klassen 6 und 9 aller Schulzweige aus Nordrhein-Westfalen und Hessen befragt und kann von erschreckenden Ergebnissen zur schleichenden Naturentfremdung von Kindern und Jugendlichen berichten. Nun zeigt die Farbunsicherheit in Bezug auf die Ente vor allem unsere starke mediale Prägung. Draussenkinder.info - Naturerfahrung. Erstaunlich sind die großen Wissenslücken heutiger Kinder: Was ist eine Linde? Welche Farbe hat Raps? Woraus werden Chips hergestellt? - All dies sind Fragen, mit denen heutige Kinder und Jugendliche Schwierigkeiten haben. Wesentlich folgenreicher allerdings ist der schleichende Prozess des fehlenden Naturumgangs. Wenn es für zwei Drittel der Jugendlichen eine äußerst unangenehme Vorstellung ist, einen Käfer über die Hand krabbeln zu lassen, so scheinen elementare Naturbegegnungen in der Kindheit nicht stattgefunden zu haben.
Wie der Name schon sagt, spielt die Natur in der Naturpädagogik die Hauptrolle. Bei dieser Art der Pädagogik geht es darum, dass Kinder und Jugendliche am eigenen Leib die Natur erleben. Facharbeit in der waldpädagogik - Forum für Erzieher / -innen. Sie sollen sie mit allen Sinnen erfassen können und so einen direkten Bezug zur Natur aufbauen. Gerade in einer Zeit, in der viele Kinder in Städten kaum noch in Kontakt mit echter und unberührter Natur kommen, ist diese Art der Pädagogik nicht nur sinnvoll, sondern auch ein tolles Erlebnis für die Kinder. Viele Kinder und Jugendliche verbringen viel Zeit vor dem Fernseher oder dem Computer und haben gar nicht die Möglichkeit, Natur am eigenen Leib kennen zu lernen. Ziele Ziel der Naturpädagogik ist es, die Kinder und Jugendlichen an die Natur heranzuführen und sie zu einem respektvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen zu erziehen. Mit der Naturpädagogik wird ein Grundstein gelegt für ein Bewusstsein, durch das die Kinder, auch wenn sie erwachsen geworden sind, der Natur mit Achtung gegenüberstehen.
Inhaltsverzeichnis Band 1 (pdf) Die 4., völlig überarbeitete Auflage des Band 1 kann im Haus des Waldes erworben werden. Band 2: Praxiskonzepte Eberhard Bolay, Berthold Reichle Broschiert: 454 Seiten Verlag: Schneider Verlag Hohengehren; Auflage: 1. Aufl. (November 2011) ISBN: 9783834009227, Preis: 32, - € Band 2 "Praxiskonzepte" bietet einen Überblick über Didaktik und Methodik der Waldpädagogik. Die praxisbezogenen Konzepte werden für die Waldpädagogik als Bildung für Nachhaltige Entwicklung aufgezeigt und angemessene Methoden vorgestellt. Musterveranstaltungen verdeutlichen die Umsetzung in die alltägliche Praxis. Inhaltsverzeichnis Band 2 (pdf) Das Handbuch Waldpädagogik Band 2 kann im Haus des Waldes erworben oder über folgenden link bestellt werden: Bestellung Waldpädagogik-Handbuch. Das Haus des Waldes in Stuttgart, Forst BW, hat eine fantastische Datenbank über waldpädagogische Aktivitäten erstellt. Die Datenbank Waldmeister bietet eine reichhaltige Fülle an waldpädagogischen Aktivitäten zur Auswahl.
Nicht das Kind und seine Bedürfnisse standen im Mittelpunkt, sondern die bedrohte und schützenswerte Natur. Viele gut gemeinte Ansätze wollten in erster Linie den Kindern Naturerfahrungen vermitteln, damit diese dann später die Natur schützen und erhalten sollten. Hierin liegt eine gefährliche Moralisierung, und die Auswirkungen sind gerade heute im Naturverständnis der Kinder und Jugendlichen spürbar. Jugendliche beschreiben Natur fast durchweg als etwas Gutes, Harmonisches. Allerdings gibt es einen ausgeprägten Hang, Natur zu verniedlichen. Natur ist "süß" und "schön", aber extrem gefährdet und "hilfsbedürftig". Experten sprechen seit Jahren von dem "Bambi-Syndrom". Der Mensch wird als der Hauptfeind der Natur betrachtet, und damit einher geht eine pauschale Verurteilung jeglicher Naturnutzung. "Fast die Hälfte der Befragten geht dabei so weit, das Betreten des Waldes und das Übernachten unter seinen Kronen für schädlich zu halten. Ohnehin schon immer mehr aus den schönsten und abenteuerlichsten Naturarealen per Verwaltungsakt ausgewiesen, hat die nächste Generation die Zeigefingermoral der forstlichen Interessengruppen schon so weit verinnerlicht, dass sie sich selbst auszusperren beginnt.