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Durch eine tiefe Schlucht windet sich der Fluss der Drachen. Das Besondere: Das Flussbett ist dicht und wird vor dem Spiel mit einem Liter Wasser gefüllt. Nun sticht das Segelschiff des Königs in See, beladen mit Edelsteinen. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von wilden Flussdrachen, die die Juwelen stehlen wollen. Das schafft allerdings nur, wer seinen Drachenatem gut unter Kontrolle hat. Dazu bläst man mit einem Strohhalm so ins Segel, dass das Schiff an vorbestimmter Stelle ans Ufer kommt. Die Mitspieler können jedoch durch Würfelwurf die Fahrt frühzeitig beenden. Um zu gewinnen, braucht man neben ausreichend Puste eine gute Portion Geschicklichkeit und Würfelglück. Ein feuchtfröhliches Vergnügen, das dank einer Spielvariante für Superdrachen auch Erwachsene fordert.
Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader. spielbox-Rezension Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Fluss der Drachen in Ausgabe 4/08 rezensiert. Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen. (zum Vergrößern aufs Bild klicken) Foto: Franckh-Kosmos Verlag, 2014
Gänzlich entbehrlich finde ich die Schatztruhe, die aus einem anderen Spiel stammen dürfte und einfach weder passt noch wirklich funktioniert. Der Deckel fällt immer wieder zu leicht runter. Das Spiel inkludiert leider auch Frust- und Streitpotential. Es kann recht leicht vorkommen, dass man nur mehr einen Edelstein für den linken Eingang braucht, aber diese Farbe lange nicht auf der Schiffskarte zu liegen kommt. Auch wenn man dann schon für die zweite Etappe sammelt, frustet dieser Zustand schon. Zu Streitereien kann es natürlich insofern leicht kommen, weil das Schiffchen entweder schon in der Anlegezone ist oder eben nicht mehr oder der Spruch zu früh begonnen oder zu spät beendet wurde. Aber wie auch immer. Das Spiel macht Spaß, zumindest den Kindern, und wenn der Tisch oder der Boden danach nicht unter Wasser steht, werden wohl auch die Eltern zufrieden sein. Im Freien, wo das Spiel gefahrloser gespielt werden könnte, ist der Wind ein großer Spielverderber. Schon ein kleines Lüftchen macht die Partei irregulär, zumindest in den Augen der Kinder.