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Faust ist von den szenetypischen Räumlichkeiten angewidert und stellt in Frage, ob er hier überhaupt seine Verjüngung erhalte. Mephisto antwortet sehr ausführlich auf die kurzen Fragen. Dabei beliebt er über Fausts offensichtlichen Wunsch zu scherzen. Doch auf Fausts spöttische Nachfrage erklärt er, selbst nicht im Stande zu sein, einen solchen Trank zu brauen. Dafür bedarf es der gerade abkömmlichen Hexe. Die sprechenden Tiere heben den anschließenden Dialog ins Fantastische. Faust - Die Szene Wald und Höhle - GRIN. Sie schmeicheln Mephisto und tollen herum. Währenddessen entdeckt Faust in einem Zauberspiegel eine Frau von solch atemberaubender Schönheit, dass er von ihrem Anblick quasi verzaubert wird. In ihm regt sich unendliche Begiere, die Mephisto verspricht schon bald zu befrieden. Fausts Redeanteil hat während des Blicks in den Spiegel nur kurzfristig zugenommen und nimmt im Folgenden immer weiter ab. Da, die Elemente des Fantastischen durch die Ankunft der Hexe und den wahnsinnigen Tieren steigen, entgleiten Faust die Sinne, der schließlich darauf erpicht: "Entfernen wir uns nun geschwind! "
Er hat sich allein in eine Höhle zurückgezogen und genießt während seines Monologs die Natur. Faust betritt den Wald allein und spricht mit dem Erdgeist. Anscheinend war dieser erste Besuch nicht umsonst, denn alles, wofür Faust gebetet hatte, ist gewährt worden. Faust lobt die Natur dafür, dass sie ihn lehrt, seine Mitmenschen und sich selbst zu kennen. Obwohl er erkennt, dass der Mensch nie das Vollkommene besitzen kann, spürt er auch, dass er in Gretchen endlich eine Gefährtin fürs Leben gefunden hat, ohne die er nicht leben kann, die ihn zwischen Begehren und Genuss hin und her schwingen lässt. Die Liebe von Faust erneuert ihn geistig und gibt ihm das Gefühl, tief in der Natur zu sein. Er lobt den Erdgeist dafür, vermutlich weil der Erdgeist den Menschen die erotischen Triebe verleiht, die zur Liebe führen. Faust hat jetzt auch einen viel festeren Sinn für seinen Platz im Universum. Goethe, Johann Wolfgang von - Faust (Szenenanalyse Hexenküche) :: Hausaufgaben / Referate => abi-pur.de. Er muss das Unvollkommene akzeptieren, was bedeutet, dass er kein Gott sein kann. Nach diesem Monolog von Faust tritt Mephisto auf, welcher versucht, Fausts Liebe auf die Befriedigung seiner Triebbedürfnisse zu beschränken.
Jetzt ist deine Lehrerin dran... ;-) Sie ist der Höhepunkt da in ihr die Zerrissenheit von Faust dargestellt wird und auch seine Entscheidung. Erst mal ist er dem Erdgeist dankbar, dass dieser ihm einen ruhigen Ort im Wald gegeben hat in dem er ungestört von Mephisto nachdenken kann(ob der Erdgeist wirklich Faust geholfen hat weiß man nicht). Ihm wird klar, dass er schon lange nicht mehr ohne die Kräfte Mephistos weiter leben kann, ist aber auch wütend auf diesen da er durch seine Art und Weise Faust nur erniedrigt. Wichtig ist auch, dass Mephisto in Faust immer eine Begierde auslöst. D. h. Faust kann nichts im Leben genießen ohne eine Begierde nach mehr zu entwickeln. Genauso werden die Gefühle für Gretchen durch den Teufel in sexuelle Triebe verwandelt. Mephisto erscheint und macht sich über die Naturverbundenheit von Faust lustig. Er sollte doch lieber bei seiner Geliebten sein und weckt auch gleich wieder die Gefühle für Gretchen in Faust. Faust wald und höhle sinnabschnitte. Faust entscheidet sich nun für Gretchen, obwohl ihm klar ist, dass es nicht gut enden kann.
Denn im Folgenden nutzt Faust Gretchens Vertrauen aus, um seine sexuellen, triebgesteuerten Ziele umzusetzen, wobei er Gretchen schwängert und mitverantwortlich für den Tod ihrer Mutter ist. Die Schwangerschaft stellt den Wendepunkt der Gretchentragödie dar.