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Wie einflussreich Theodor Fontane wirklich war, lässt sich ablesen an den Dichtern, Filmemachern und anderen Kunstschaffenden, die sich auf ihn beziehen. Zahlreiche Adaptionen finden sich, die alle mehr oder minder auf ihn selbst oder sein Werk eingehen und es gewissermaßen fortschreiben. Eins dieser Werke ist der Roman Ein weites Feld von Günter Grass, der 1995 erschien und sofort große Aufmerksamkeit auf sich zog. Dabei wurden nicht nur Lorbeeren verteilt, sondern auch einige starke Kritiker wie Marcel Reich-Ranicki traten auf. Fontane-Denkmal in Neuruppin Quelle: (Neuruppin)#/media/ Was aber ist das Besondere an Grass' Roman? Schon der Titel des Romans entstammt einem Roman Fontanes, Effi Briest nämlich, deren Vater den Schlusssatz: "Ach Luise, lass … Das ist ein zu weites Feld. " sagt. Aber auch der Name des Protagonisten, Theo Wuttke, dessen Spitzname Fonty sich durch den Roman zieht, lässt eindeutige Schlüsse auf Theodor Fontane zu. So dient die Konstruktion des Romans als Spiegelung der Person Fontane in Gestalt des DDR-Bürgers Theo Wuttke.
Hey, frohe Weihnachten:) hab mal ne frage. Im letzten Kapitel fragt Frau Briest ihren Mann in wie weit sie Mitschuldig an Effis Tod sind. Herr Briest sagt dann,, das ist ein weites feld'' was ist die Interpretation von den Zeilen? Hi, ich glaube Dir ist da ein wesentlicher Teil abhanden gekommen. Der Vater antwortet im Laufe der Geschichte immer wieder mit "das ist ein weites Feld", um die Komplexität des Themas zu verdeutlichen. Am Ende bei dieser Frage sagt er aber "das ist ein zu weites Feld". Er meint damit maximal verkürzt, dass sich die Frage nach der Schuld an Effies Tod nicht lohnt, weil sie letztlich zu nichts Gutem führt. Zu dieser Aussage gibt es aber Unmengen an Interpretationen und Gedankenspiele zu finden.
"Das ist ein zu weites Feld" – DER Satz in Effi Briest, wurde auch viel zu beiläufig reingebracht. Ihre Inge Bernheiden. Schade, nun ist es zu spät. « »Überaus … Das ist auch ein weites Feld. " "[... ] und Briest sagte ruhig: ›Ach, Luise, laß... das ist ein zu weites Feld. ‹ Aber darauf muß man's ankommen lassen. Günter Grass' Mammutwerk Ein weites Feld ist sowohl ein zeitgeschichtlicher wie auch ein historischer Roman. Glaube mir, Effi, das ist auch ein weites Feld. " "Ja, das tun sie, Effi. Nicht selten schließen diese mit der Lieblingssentenz des Vaters: "das ist ein zu weites Feld" (S. 39). Ein Geert von Innstetten, der für Effi Mittel zum Zweck ist, weil er ein gutes berufliches Netzwerk mitbringt, und der sich neu erfinden muss, um ihr zu gefallen. Ein weites Feld ist ein Roman von Günter Grass, der 1995 bei Steidl erschien. Die Redensart taucht unter anderem in Theodor Fontanes Roman »Effi Briest« auf. Am Ende des Romans beschließt er ein Gespräch mit seiner Frau über das Schicksal der Tochter Effi mit den Worten: »Ach, Luise, lass.
»Effi Briest« ist die Hauptfigur in dem gleichnamigen Roman von Theodor Fontane aus dem Jahr 1894/95. Das Werk ist ein bekanntes Beispiel für die Literaturepoche des Realismus. Die junge Effi Briest betrügt ihren Ehemann und wird fortan gesellschaftlich geächtet. Ihr Ehemann verteidigt seine Ehre in einem Duell. Der Roman spielt zur Zeit seiner Entstehung. Handlungsorte sind das fiktive Hohen-Cremmen in Brandenburg, Kessin in Hinterpommern sowie Berlin. Der Roman wurde zunächst zwischen Oktober 1894 und März 1895 in sechs Teilen in der »Deutschen Rundschau« abgedruckt; 1896 wurde »Effi Briest« als Buch veröffentlicht. Verlobung und Hochzeit – Ende einer unbeschwerten Jugend Effi Briest ist als einziges Kind einer wohlhabenden und angesehenen Familie in Hohen-Cremmen aufgewachsen. Sie ist ein behütetes Mädchen voller Lebenslust und Freiheitsdrang. Siebzehnjährig, erhält sie einen Heiratsantrag von dem mehr als doppelt so alten Baron Geert von Innstetten, einem früheren Verehrer ihrer Mutter Luise Briest.
Seiner Karriere tat die Affäre keinen Abbruch; er quittierte seinen Dienst 1906 als Generalleutnant. Soweit in Kurzform die Geschichte, die Theodor Fontane zu seinem berühmtesten Roman inspirierte. Fast zeitgleich veröffentlichte übrigens der mit Fontane gut bekannte Schriftsteller Friedrich Spielhagen unter dem Titel "Zum Zeitvertreib" einen weiteren, heute zu Recht vergessenen Roman, der die Affäre Ardenne – im damaligen Berlin natürlich Stadtgespräch – zum Thema hatte. Elisabeth von Ardenne flüchtete nach der Scheidung zunächst zu den Stätten ihrer Jugend zurück. Für einige Zeit lebte sie in Stechow bei ihrer Cousine Ida von Bredow. Im Gegensatz zu ihrem literarischen Abbild Effi Briest verzweifelte sie jedoch nicht, sondern begann eine Ausbildung zur Krankenpflegerin, einem Beruf, dem sie sich aufopferungsvoll bis ins hohe Alter widmete. Religiösen Trost fand sie immer wieder bei dem seinerzeit bekannten Erweckungsprediger Johann Christoph Blumhardt im württembergischen Bad Boll. Elisabeth von Ardenne, geborene von Plotho, starb 1952 in Lindau am Bodensee.