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Zum Evangelium Lk 12, 32-48 am 19. Sonntag des Jahreskreises – 11. 08. 2019 32 Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen, euch das Reich zu geben. 33 Verkauft euren Besitz und gebt Almosen! Macht euch Geldbeutel, die nicht alt werden! Verschafft euch einen Schatz, der nicht abnimmt, im Himmel, wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn frisst! 34 Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. 35 Eure Hüften sollen gegürtet sein und eure Lampen brennen! 36 Seid wie Menschen, die auf ihren Herrn warten, der von einer Hochzeit zurückkehrt, damit sie ihm sogleich öffnen, wenn er kommt und anklopft! 37 Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt! Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie am Tisch Platz nehmen lassen und sie der Reihe nach bedienen. 38 Und kommt er erst in der zweiten oder dritten Nachtwache und findet sie wach – selig sind sie. 39 Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, in welcher Stunde der Dieb kommt, so würde er verhindern, dass man in sein Haus einbricht.
Jesus rät: Verschafft euch einen Schatz, der nicht abnimmt, droben im Himmel, wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn frisst. Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. Der Herr fordert uns auf, sozusagen unser inneres Koordinatensystem neu, anders auszurichten. Nicht das irdische, vergängliche soll uns bestimmen, sondern das ewige, himmlische. Unser Herz soll im Himmel sein, nicht auf oder an der Erde kleben. Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. Erhebet die Herzen! – So werden wir in der Liturgie aufgefordert. Wir haben sie beim Herrn. – So antwortet die Gemeinde. Darum geht es Jesus heute. Unsere Herzen sollen ihren Schatz im Himmel haben. Gott und das ewige Leben sollen all unser Denken und Handeln prägen und umformen. Das macht frei von den ungeordneten Anhänglichkeiten an Irdisches. Erhebet die Herzen – Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. Erstellt am 9. August 2010 um 09:39 Uhr von dvd
- Im Jüdischen Neuen Testament () wird außerdem eingeschoben, dass das "gute Auge" für "gebend" und das "böse Auge" für "geizig" steht. - Allgemein vielleicht: Habe einen Blick für das Unvergängliche und sammle nicht das Vergängliche ("Geiz" ist ja Festhalten). Letztlich läuft das auf das Motiv des Unterschieds zwischen "Ego" und "Selbst" heraus: "Ego" = das Ich-Orientierte "Selbst" = die Orientierung an die eigene Wurzel, also letztlich Gott. Abischai Beiträge: 3190 Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25 #3 Re: Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein von Abischai » Do 4. Dez 2014, 12:00 Was hat ein Mensch vorzuweisen, wenn er einst vor Gott steht? Es sind die Früchte seines Handelns, seine geistlichen Kinder, die im seines Zeugnisses Willen an Jesus glauben. Das haben wir vorzuweisen. Nicht daß wir dadurch gerettet sind, das ist klar. Aber es sind Dinge, die wir "mitnehmen" können. Wenn du dich mit allen dir zur Verfügung stehenden Mitteln (Kraft, Zeit, Geld) um einen anderen Menschen gemüht hast, und der um dessentwillen gestärkt im Glauben das Ziel erreichen konnte, ist das ein Schatz im Himmel, den kann niemand wegnehmen.
48 Wer aber, ohne den Willen des Herrn zu kennen, etwas tut, was Schläge verdient, der wird wenig Schläge bekommen. Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel zurückgefordert werden, und wem man viel anvertraut hat, von dem wird man umso mehr verlangen. In der letzten Woche hat unsere Familie einen Menschen an seine letzte Ruhestätte begleitet, der trotz Krankheit und Behinderung von Geburt an selbstverständlicher aktiver Teil unserer großen Familie war, so selbstverständlich, dass wir trotz Anzeichen einer Verschlechterung seiner Lebenssitution von seinem dann doch so plötzlichen und frühen Tod regelrecht überrollt worden sind. Ein geplanter und dann doch noch letztlich wegen einer Unwichtigkeit verschobener Besuch am Krankenbett – zu spät! Auf diesem Hintergrund empfinde ich die Botschaft des heutigen Sonntagsevangeliums als sehr persönlich. Wir wissen weder Zeit noch Stunde! In diesem persönlichen Fall bleibt es so bei vielen Erinnerung und liebenden Gedanken an einen Menschen, der nun das Gefängnis eines unbeweglichen und in den letzten Monaten zusehends geschundenen Körpers hinter sich gelassen hat.
27 Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Lebenslänge [4] Andere Übersetzung: Leibesgröße. eine einzige Elle hinzusetzen? 28 Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen! Sie mühen sich nicht und spinnen nicht; 29 ich sage euch aber, daß auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. 30 Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen? 31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? oder: Was werden wir trinken? oder: Womit werden wir uns kleiden? 32 Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer himmlischer Vater weiß, daß ihr das alles benötigt. 33 Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit [5] d. h. nach Gottes Gerechtigkeit., so wird euch dies alles hinzugefügt werden! 34 Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den morgigen Tag; denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen.