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Doch Musik ist ungleich sublimer. Ein Chill tritt nicht nur auf, wenn der erwartete Stimulus auftritt (wie beim Drogenrausch), sondern auch, wenn er zunchst ausbleibt, weil der Rhythmus fr berraschungen sorgt oder die Melodie erst ber Umwege zum Ziel gelangt. Gerade dieser Spannung aus Erwartung und Eintreten des Stimulus scheint bei Musikliebhabern den besonderen Reiz auszumachen. Die Studie von Valorie Salimpoor und Robert Zatorre vom Montreal Neurological Institute zeigt hier eine funktionale Dissoziation beim Musikgenuss. Die Erwartung ging mit der Aktivierung anderer Hirnregionen einher als deren Erfllung. Der musikalische Bogen reicht im Gehirn vom Nucleus caudatus bis zum Nucleus accumbens. Wissenschaftlich erklärter Zusammenhang zwischen Drogen und Musik - InnerSelf.com. Beide Zentren mssen aktiviert werden, um die Dopamin-Wirkung zu erzeugen. Die Experimente zeigen auch, dass Musik Kognition mit Emotionen verbindet. Das erklrt vielleicht, warum Musikliebhaber, die sich hufig bestimmten Stilrichtungen zuwenden, nur hier ihren Chill erleben, die dann die gleichen euphorisierenden Effekte zu erzielen, fr die andere Menschen illegale Psychostimulanzien bentigen (Dass Musiker zur Drogensucht neigen, spielt hier sicher auch eine Rolle).
Psilocybin und LSD Wenn man diese Stoffe im Blut hat, so fühlt man ganz anders. Viel abgerückter. In diesem Zustand kann klassische Musik begeistern, weil sie so klar, so analytisch ist. Man versteht die Logik dieser Musik und genießt die kristallklaren Klänge einer Violine. Oder aber man hat den Drang zu sakraler Musik. Vielleicht sind es die Gregorianischen Mönchs-Chöre, oder man schwebt mit Lisa Gerard in den ethischen Gefilden des eigenen Charakters. Es kann aber auch die Gruppe Ramstein sein, die bei einem Egotrip das Gefühl der absoluten Überlegenheit ausdrückt. Man sieht sich selbst als einen grenzenlosen Potentat, der sich problemlos auf die Straße stellen könnte, um einen LKW anzuhalten. (Hier sind Freunde hilfreich… mit anderen Worten: Musik von Ramstein ist unter LSD nicht wirklich zu empfehlen. Welche Musik hört man in der Heroin-Szene? (Drogen). ) Oftmals entwickelt sich ein Hang zu schräger Musik, wie etwa Portishead. Das passt zu den schrägen Gedanken, die sich im eigenen Kopf entwickeln. Dieser Zustand kann aber auch eine Qual sein.
Diese Bands werden jedoch nach und nach verschwinden, und die Musik wird dann nicht mehr im Zusammenhang mit Drogen erwähnt werden, bis sich der Trend wieder ändern wird. Quelle: 14. 2009
Das Forschungsteam spricht von "Chills", das sind messbare körperliche Reaktionen des autonomen Nervensystems. Die Gänsehaut ist eine dieser Reaktionen. Für die Studie haben Valorie Salimpoor und ihr Team Probandinnen und Probanden gebeten, Musik mitzubringen, die sie besonders gerne hören. Allerdings war nur instrumentale Musik erlaubt. Während die Testpersonen ihre Musik hörten, wurde ihr Dopaminlevel im Gehirn mittels eines speziellen bildgebenden Verfahrens, der Positronen-Emissions-Tomographie, beobachtet. Dabei konnte das Forschungsteam feststellen, dass Dopamin in unterschiedlichen Bereichen des Gehirns ausgeschüttet wurde und diese Reaktionen mit bestimmten Musikpassagen korrespondierten. Musik über drogen online. In der "Hochgefühl-Phase", die von Salimpoor als derjenige Teil des Musikstücks bezeichnet wurde, den die Personen ganz besonders mögen, wurde das entwicklungsgeschichtlich "alte" Belohnungssystem aktiviert, wodurch starke Emotionen hervorgerufen wurden. Es sei derselbe Bereich, der auch auf Drogen wie Kokain reagiert, schreiben Salimpoor und ihr Team in dem Forschungsartikel, der in der Fachzeitschrift Nature Neuroscience veröffentlicht wurde.