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Sachsenkam Rubriken über myheimat Registrieren Anmelden Passwort vergessen? Beiträge Beitrag erstellen Meine Seite Neueste Kultur Sport Marktplatz Politik Freizeit Blaulicht Natur Ratgeber Gedanken Wetter Veranstaltungen Deutschland Bayern Sachsenkam Gedanken Altes Kaminstück - Heinrich Heine Niko Korte / (Foto: Niko Korte /) Hier ist ein schönes Gedicht von Heinrich Heine (1797-1856) - "Altes Kaminstück"... 0 Teilen Twittern Einbetten E-Mail Schon dabei? Hier anmelden! Schreiben Sie einen Kommentar zum Beitrag: Spam und Eigenwerbung sind nicht gestattet. Mehr dazu in unserem Verhaltenskodex. Bildergalerien 320 Bilder Gut bewertete Bilder zum Thema Gedicht 4 Bilder Gut bewertete Bilder zum Thema Heinrich Heine 23 Bilder Gut bewertete Bilder zum Thema Kamin 776 Bilder Gut bewertete Bilder zum Thema Weihnachten 1. 501 Beitrag eingestellt von Anna Schmidt aus am 10. Altes Kamin-Stück von Heine :: Gedichte / Hausaufgaben / Referate => abi-pur.de. 12. 2010 900 Leser Weitere Beiträge zu den Themen Weihnachten (7103) Gedicht (2060) Kamin (86) Weihnachtsgedicht (46) Heine (10) Heinrich Heine (32) Altes Kaminstück (2) Gruppen Boulevardeskes Sie sind hier Altes Kaminstück - Heinrich Heine - Sachsenkam - myheimat Verhaltenskodex | Datenschutz | AGB | Impressum Dienste Mobile Webseite © Lokalnachrichten aus Sachsenkam auf - Powered by PEIQ Unsere Partner
Heinrich Heine (1797-1856) Altes Kaminstück Draußen ziehen weiße Flocken Durch die Nacht, der Sturm ist laut; Hier im Stübchen ist es trocken, Warm und einsam, stillvertraut. Sinnend sitz ich auf dem Sessel, An dem knisternden Kamin, Kochend summt der Wasserkessel Längst verklungne Melodien. Und ein Kätzchen sitzt daneben, Wärmt die Pfötchen an der Glut; Und die Flammen schweben, weben, Wundersam wird mir zumut'. Dämmernd kommt heraufgestiegen Manche längst vergessne Zeit, Wie mit bunten Maskenzügen Und verblichner Herrlichkeit. Schöne Fraun, mit kluger Miene, Winken süßgeheimnisvoll, Und dazwischen Harlekine Springen, lachen, lustigtoll. Ferne grüßen Marmorgötter, Traumhaft neben ihnen stehn Märchenblumen, deren Blätter In dem Mondenlichte wehn. Wackelnd kommt herbeigeschwommen Manches alte Zauberschloss; Hintendrein geritten kommen Blanke Ritter, Knappentross. Und das alles zieht vorüber, Schattenhastig übereilt – Ach! da kocht der Kessel über, Und das nasse Kätzchen heult. Altes Kaminstück - Heinrich Heine - Literaturwelt. Dieses Gedicht versenden Mehr Gedichte aus: Tiergedichte Mehr Gedichte von: Heinrich Heine.
Benutzer: Fremder (unbekannt) Altes Kaminstück 13. 10. 2004 (17:41) Jule Hallo Ich brauche dringen Hilfe bei H. H.,, Altes Kaminstck''. Ich wre wirklich sehr froh darber wenn mir irgendjemand sagen knnte wann Heine dieses Stck geschrieben hat ud vielleicht auch was er damit sagen wollte. Heinrich heine altes kaminstück md. Entstehungszeit 14. 2004 (18:21) Robert Hallo Jule, genaue Entstehungszeit wei ich aus dem Kopf nicht (falls sie berhaupt bekannt ist), aber: Das Gedicht steht im Zyklus "Zur Ollea", den Heine in den 1850er Jahren in die "Neuen Gedichte" (zuerst 1844) eingefgt hat, das heit zumindest fr die Verffentlichung ausgesucht hat das Gedicht erst der spte Heine, der gelhmt und todkrank in seiner "Matratzengruft" (vgl. Link links! ) lag. Auch thematisch scheint mir das Gedicht in diese spte Phase zu gehren, in der Heine in vielen Texten ber die Bedeutung von Poesie reflektiert. So, glaube ich, auch hier. Jetzt bist du dran - mit ein paar Ideen zur Interpretation! Gru Robert Dies ist ein Beitrag aus dem Forum "Heinrich-Heine-Forum".
Draußen ziehen weiße Flocken Durch die Nacht, der Sturm ist laut; Hier im Stübchen ist es trocken, Warm und einsam, stillvertraut. Sinnend sitz ich auf dem Sessel, An dem knisternden Kamin, Kochend summt der Wasserkessel Längst verklungne Melodien. Und ein Kätzchen sitzt daneben, Wärmt die Pfötchen an der Glut; Und die Flammen schweben, weben, Wundersam wird mir zu Mut. Dämmernd kommt heraufgestiegen Manche längst vergessne Zeit, Wie mit bunten Maskenzügen Und verblichner Herrlichkeit. Heinrich Heine: Altes Kaminstück (1824) - Peter liest .... Schöne Frauen, mit kluger Miene, Winken süßgeheimnisvoll, Und dazwischen Harlekine Springen, lachen, lustigtoll. Ferne grüßen Marmorgötter, Traumhaft neben ihnen stehn Märchenblumen, deren Blätter In dem Mondenlichte wehn. Wackelnd kommt herbeigeschwommen Manches alte Zauberschloss; Hintendrein geritten kommen Blanke Ritter, Knappentross. Und das alles zieht vorüber, Schattenhastig übereilt - Ach! da kocht der Kessel über, Und das nasse Kätzchen heult.
Hrsg. von Klaus Briegleb. – Frankrurt/M., Berlin, Wien 1981, S. 407. Wiederum ein Weihnachtsgedicht, das keines ist. Irgendwann im 20. Jahrhundert ist dieses Heine-Gedicht in Weihnachtsanthologien eingezogen und hält sich dort hartnäckig. Man liest es noch einmal, überprüft, ob nicht etwas überlesen oder missverstanden wurde, schüttelt schließlich den Kopf und fragt sich, wie das sein kann. Altes Kaminfeuer ist erkennbar kein Weihnachtsgedicht, ist es, wenn man denn graduelle Abstufungen machen möchte, noch weniger als das im letzten Jahr für den Jahresabschluss ausgewählte Gedicht von Fontane. Es auszuwählen für eine Sammlung von Gedichten zur Weihnachtszeit kann eigentlich nur einen Grund haben: zu zeigen, weniger Weihnacht als gerade geht kaum. Heine greift ins volle Arsenal romantischer Form- und Bildsprache, um das, was dabei herauskommt, nämlich biedermeierliche Betulichkeit satirisch bloßzustellen. Die Frage stellt sich allerdings: Ist nicht das, was er entlarvt, keine durchaus nachvollziehbare Sehnsucht ob aller möglicher Bedrückungen?