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Die homöopathischen Mittel werden aus verschiedenen Botenstoffen des Immunsystems und Nukleinsäuren hergestellt, also den Bausteinen, aus denen beispielsweise die DNA besteht. Angeblich helfen diese Präparate bei verschiedenen Erkrankungen wie Krebserkrankungen oder Virusinfektionen oder sollen allgemein die Aktivität des Immunsystems ankurbeln. Die entsprechenden Broschüren beeindrucken durch komplexe Abbildungen und ausführliche Informationen zu den vielfältigen Funktionen des Immunsystems. Soweit die Theorie. Doch was ist tatsächlich dran an der Mikroimmuntherapie? Aussagekräftige Studien fehlen Grundsätzlich bestehen bei der Mikroimmuntherapie die gleichen Zweifel am Konzept der homöopathischen Verdünnungen wie bei allen Mitteln dieser Therapierichtung (siehe). Abgelaufene Medikamente: Darf ich sie trotzdem nehmen? | PraxisVITA. Ein Blick in die wissenschaftliche Literatur zeigt außerdem, dass die Wirksamkeit der Mikroimmuntherapie nicht ausreichend belegt ist. Die meisten Studien, die die Verfechter für die Mikroimmuntherapie ins Feld führen, sind reine Vorher-Nachher-Beobachtungen an Patienten.
Freitag, 8. Oktober 2021 – Autor: Lebensmittel haben ein Haltbarkeitsdatum. Um festzustellen, ob sie auch danach noch konsumierbar sind, genügen ein Geschmacks- oder Geruchstest und Erfahrung im Haushalt. Doch wie ist das mit dem Verfallsdatum bei Arzneimitteln? Sind abgelaufene Medikamente womöglich gesundheitsschädlich? Abgelaufen: Bis zum Verfallsdatum eines Medikaments garantiert der Hersteller dessen Wirkung und haftet für Nebenwirkungen. Nahrungsergänzungsmittel: Experten warnen, jeder Zweite nimmt sie. Danach geschieht die Einnahme auf eigenes Risiko. – Foto: Gesundheitsstadt Berlin/Adalbert Zehnder Das Mindesthaltbarkeitsdatum bei Milch, Wurst, Haferflocken oder Fischdosen gibt den Zeitpunkt an, bis zu dem ein Lebensmittel unter angemessenen Aufbewahrungsbedingungen seine spezifischen Eigenschaften wie Geruch, Farbe und Geschmack behält. Ob man es danach noch konsumieren kann oder will – dafür genügen ein Riech- oder Schmecktest oder die Erfahrung als Hausfrau oder Hausmann. Schon bei vergleichsweise harmlosen Medikamenten wie Kopfschmerztabletten oder Hustensaft funktioniert das nicht – und bei Arzneistoffen mit starker Wirkung (oder Nebenwirkungen) wie Schilddrüsenhormonen oder Antidepressiva klingt das nach Risiko.
Das dort tätige Expertenteam meldete seither 250 Produkte an die Überwachungsbehörden, die ihnen zuvor durch Verbraucheranfragen und –beschwerden zugetragen wurden, wie es hieß. Besonders häufig warnten die Verbraucherzentralen demnach vor krebserregendem Ethylenoxid in pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln, vor unzulässigen Arzneisubstanzen, Salmonellen und zu hohen Dosierungen einzelner Inhaltsstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln - etwa zu viel Curcumin und Piperin in Kurkuma-Produkten. Diese könnten leberschädigend wirken.
Das Ergebnis der Studie ist allerdings eher ernüchternd: Die Patienten, die sich einer Mikroimmuntherapie unterziehen, leiden genauso stark an ihrem Heuschnupfen wie die Patienten, die nur ein Scheinmedikament bekommen. Allerdings verbrauchen die Patienten mit der Mikroimmuntherapie weniger Notfallmittel wie antiallergische Nasensprays oder Augentropfen. In der Veröffentlichung wird nicht ganz klar, wie der Verbrauch der Notfallmittel in die Berechnung eingeht und ob die Anwendungsregeln für jeden Patienten gleich waren. Offen bleibt auch, ob der Schweregrad der Allergie bei den Patienten in den beiden Gruppen tatsächlich vergleichbar war. Dass nicht alle Patienten in die Auswertung einbezogen werden und einige der Autoren finanzielle Verbindungen zum Hersteller der Mikroimmuntherapie-Präparate haben, kann die Ergebnisse ebenfalls beeinflusst haben. ( AutorIn: I. Hinneburg, Review: J. Wipplinger, P. Mahlknecht) Artikel empfehlen: Information zu den wissenschaftlichen Studien [1] Santi (2002) Studientyp: randomisierte kontrollierte Studie Teilnehmer: 37 Krebspatienten mit Lebermetastasen Fragestellung: Auswirkungen der Mikroimmuntherapie auf Lebensqualität und Überleben Interessenskonflikte: keine Angaben Santi C u. a. Microimmunoterapia aspecifica e ascorbato di potassio.