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Aus § 97 Abs. 2 S. 1 StPO ergibt sich, dass Gegenstände, die im Gewahrsam des Strafverteidigers sind, nicht beschlagnahmt werden dürfen. Sinn und Zweck der Norm ist es, eine effektive Verteidigung sicherzustellen Wenn diese Personen ein Zeugnisverweigerungsrecht haben, unterliegen damit auch schriftliche Dokumente, die der Beschuldigte an sie gerichtet hat, nicht der Beschlagnahme. Dabei muss es sich um Aufzeichnungen handeln, die besonders schutzbedürftig sind. Damit sind beispielsweise Schriftstücke oder Unterlagen gemeint, die der Beschuldigte im Vorfeld seiner Verteidigung angefertigt hat. Wenn die Herausgabe zu Unrecht verweigert wird, können Ordnungs- und Zwangsmittel eingesetzt werden, um die Durchsetzung der Maßnahme zu erreichen. Dies ergibt sich aus § 95 Abs. 2 StPO. Beschwerde gegen beschlagnahme muster die. Eine Ausnahme besteht, wenn jemand ein Zeugnisverweigerungsrecht hat. Was kann man gegen die Anordnung der Beschlagnahme tun? Wenn man gegen die Beschlagnahme vorgehen möchte, kann man dieser widersprechen und Beschwerde bei Gericht einreichen.
2 In den Fällen des § 456c Abs. 2 kann das Gericht eine einstweilige Anordnung treffen. 1 Anm. Red. : § 458 i. d. des Gesetzes v. 18. 7. 2017 (BGBl I S. 3202) mit Wirkung v. 24. 8. 2017.
Mit freundlichen Grüßen Antwort auf die Rückfrage vom Anwalt 09. 2021 | 18:16 nach Ihrer Schilderung wurde schon beim LG und beim AG Beschwerde eingereicht. Daher dürfte die genannte Vorschrift greifen. Sie können mir gerne die Beschlüsse hochladen und ich prüfe, was eingelegt wurde. Ich mache Ihnen ein Zusatzangebot. Mit freundlichen Grüßen Draudt Rechtsanwältin
Bei Ordnungswidrigkeit kann die Beschlagnahme auch durch die Verwaltungsbehörden vorgenommen werden. Dies ergibt sich aus den §§ 94 ff. StPO, § 46 OWiG und den §§ 399 ff. AO. Handelt es sich um Postsendungen, müssen diese in der Regel immer dem Richter vorgelegt werden. Dies ergibt sich aus § 99 StPO. StPO § 81 Unterbringung des Beschuldigten zur Vorbereitung eines Gutachtens - NWB Gesetze. Handelt es sich bei den zu beschlagnahmenden Gegenständen um Druckschriften, richtet sich deren Beschlagnahme nach den §§ 111 m und n StPO. Hier spielt das Presserecht und die Pressefreiheit eine gewichtige Rolle. Zudem können Gegenstände durch Beschlagnahme mitgenommen werden, wenn Hinweise gegeben sind, dass es zu einem Verfall oder zur Einziehung kommen wird. ( § 111b StPO). Wenn es sich um Steuerstraftaten handelt, kann die Ermittlungsbehörde (Finanzbehörde oder Staatsanwaltschaft) ebenfalls Beschlagnahmungen vornehmen. Dabei hat sie dieselben Befugnisse und Verbote wie im Strafverfahren. Dies ergibt sich aus § 399 der Abgabenordnung (AO). Im Verwaltungsrecht, namentlich im Polizei- und Ordnungsrecht, kann die Beschlagnahme vorgenommen werden, wenn dies zum Schutz von einzelnen Personen oder der öffentlichen Sicherheit und Ordnung notwendig ist.