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Zusammenfassung: Bei bis zu einem Drittel der Patienten, die mit einem selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI) behandelt werden, ist nach dem Absetzen mit Entzugssymptomen zu rechnen. Diese sind überwiegend unspezifisch, manchmal ungewöhnlich, und sie werden leider oft mit einem Rezidiv der Grundkrankheit verwechselt. Das führt nicht selten dazu, dass diese Arzneimittel unnötig weiter verordnet werden. Wenn SSRI und SNRI abgesetzt werden, sollte dies mit Hilfe von Symptom-Checklisten unter enger ärztlicher Begleitung und ausführlicher Information langsam geschehen, d. h. keinesfalls eigenständig durch die Patienten selbst. Ein sicheres Absetzen kann Monate dauern. Generell sollten SSRI oder SNRI sehr zurückhaltend und unter Berücksichtigung von Fachinformationen und Leitlinien (z. Venlafaxine erfolgreich abgesetzt dose. B. der DGPPN) verordnet werden. Immer wieder berichten Patienten, die über eine längere Zeit Antidepressiva vom Typ SSRI oder SNRI eingenommen haben über komplexe Symptome und Beschwerden nach dem Absetzen dieser Medikamente.
Das sollte dann innerhalb von 10-20 Tagen vorüber seien, und das ist eine großzügige Rechnung; denn wie gesagt, merkt man davon eher nichts (zumindest ich), und wenn, dann kann das auch nach 2, 3 Tagen vorbei sein. Dass du 5 Wochen später noch Absetzerscheinungen hast, ist ziemlich ausgeschlossen. Wie dein Arzt meinte, der Stoff ist längst aus deinem Körper. Ich würde andere Ursachen in Betracht ziehen; leider auch psychische. Kennst du das Symptom von der Krankheit selbst, oder ist dieser Zustand jetzt ganz neu? Es wäre angebracht, der Sache nachzugehen, ohne an eine Diagnose deinerseits zu glauben. Falls es doch daran liegt, wird man das schon heraußfinden, nur blockierst du sozusagen die Suche nach der Ursache, wenn du dem Arzt direkt sagst, was du vermutest, und dabei sturr bleibst. Die folgenden 2 Benutzer bedankten sich bei Bogart für den sinnvollen Beitrag: carina000 (23. 2021), Mirjam (22. Venlafaxin vor Entbindung absetzen | Antwort von Frauenarzt Dr. Wolfgang Paulus - Medikamente in der Schwangerschaft. 2021) 23. 2021, 01:59 #6 Ich habe einige Medikamente durch, darunter Mirtazapin. Dieses wurde bei mir von einem Tag zum nächsten auf 0 gesetzt, es scheint also auch schneller zu gehen...
Ein einfaches Umstellen der Patienten ist folglich nicht möglich. Zudem sind die Indikationen – Behandlung von Episoden einer Major Depression, Rezidivprophylaxe von Episoden einer Major-Depression, Behandlung der generalisierten Angststörung, Behandlung der sozialen Angststörung, Behandlung der Panikstörung, mit oder ohne Agoraphobie – kein leicht zu beackerndes therapeutisches Feld. Häufig sind Arzt und Patient und Psychotherapeut "glücklich", ein Arzneimittel gefunden zu haben, auf das der Patient anspricht und das er auch hinsichtlich der Nebenwirkungen toleriert.
Die Absetzsymptome oder Entzugserscheinungen (engl. withdrawal symptoms) können sehr beängstigend sein und/oder als Rezidiv der zu Grunde liegenden Erkrankung fehlinterpretiert werden. Ärzte müssen über die Differenzialdiagnose und mögliche Fehleinschätzungen informiert sein, damit die Patienten nicht unnötigerweise die SSRI und SNRI weiter einnehmen. Die genaue Inzidenz von Entzugssymptomen beim Absetzen von SSRI/SNRI ist nicht bekannt. In Stichproben werden, je nach untersuchtem Wirkstoff, solche Symptome zwischen 0 und 34% angegeben (1). Venlafaxine erfolgreich abgesetzt medication. Die Wahrscheinlichkeit von Entzugssymptomen soll mit der Dauer der Einnahme und der verwendeten Dosis zunehmen und bei Antidepressiva mit kurzer Halbwertszeit (z. B. Paroxetin) höher sein. Es erstaunt, dass über die Möglichkeit solcher Phänomene wenig zu lesen und entsprechend wenig bekannt ist, wo doch diese Arzneimittel so häufig verordnet werden. Beim SNRI Duloxetin wies die FDA 2009 darauf hin, dass die Symptome beim Absetzen "viel schwerer und weit mehr verbreitet sind, als dies vom Hersteller Eli-Lilly anerkannt wird", und sie ermahnte den Hersteller, sich intensiver mit diesem Thema zu befassen (2).
Beim Hausarzt war ich übrigens schon und der meint es kann nicht am Entzug liegen weil der Wirkstoff längst aus dem Körper sei. Ich bin da ganz anderer Meinung nachdem ich inzwischen vieles darüber gelesen habe. Ich bräuchte bitte dringend einen Rat denn diesen Zustand halte ich nicht mehr lange aus. Vielen lieben Dank! Liebe Grüße Morticia 22. 2021, 11:51 #2 Hallo, der Absetzplan der Therapeutin verwundert mich; meines Wissens und meiner Erfahrung nach muss Mirtazapin echt langsam ausgeschlichen werden. Selbst dann kann es etwa zu Unruhe und Panikattacken kommen, habe ich selbst erlebt. Also bist du jetzt seit 5 Wochen auf Null? Einen Rat, die Einnahme betreffend, ist hier halt problematisch. Das Angenehme dieser Welt hab ich genossen, Die Jugendstunden sind, wie lang! wie lang! verflossen, April und Mai und Julius sind ferne Ich bin nichts mehr; ich lebe nicht mehr gerne! (Friedrich Hölderlin) Die folgenden 2 Benutzer bedankten sich bei Draugr für den sinnvollen Beitrag: Mirjam (22. Venlafaxine erfolgreich abgesetzt 75. 2021), Morticia69 (22.