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Aachen: "Gold und Silber"-Konzert: Stimmung war schon mal besser Ungewohnt große Lücken im Parkett des Aachener Eurogress', keine Zugabe und ein sehr sympathischer, aber bisweilen zu betont lockerer Gaststar: Bei "Gold und Silber", der beliebten Konzertreihe zum dritten Advent, überwog — zumindest beim Nachmittagskonzert — eindeutig das Silber. So richtig erwärmen wollte sich die Stimmung nicht. Da konnte sich die Schauspielerin Elena Uhlig noch so sehr bemühen, das Publikum zu Mitsingen bekannter Weihnachtslieder zu animieren. Der Erfolg blieb bescheiden. Kein Wunder, wenn nur ein Bruchteil des Publikums an die sparsam ausgelegten Liedtexte gelangen konnte. Gert heidenreich leiser konnte gott nichts. Und dass Uhlig die ursprünglich vorgesehenen Erzählungen verwarf und auf zwei an sich pfiffige Texte von Gert Heidenreich zurückgriff, kam, dem matten Applaus nach zu schließen, auch nicht so recht an. In den Kurzgeschichten "Leiser konnte Gott nicht" und "Ich war nicht da" präsentiert Heidenreich die Geburt Christi aus der Sicht des Esels und des Ochsen.
Mysterien freilich, die nicht wirklich schrecken, nicht wirklich verstören. Die, mit der gelenkigen Sprache Heidenreichs, husch hinein in den Alltag rutschen, einiges bedeuten wollen und wieder hinaus entschwinden wie das nette Schlossgespenst von nebenan. Das liest sich rasch und unbeschwert - allzu rasch und allzu unbeschwert -, eben beispielsweise beim Zugfahren. Das kratzt und beißt nicht - am schillerndsten, widerständigsten glüht noch das (erzählerische) "Licht in den Augen des Dachdeckers Jules Béchet": An diesem Licht besoff sich seine Frau Marie, als sie ein junges Mädchen war, und dieses Licht wird mit ihrer Liebe erlöschen. Anders gesagt: Man blättert und ist richtig. Das alltägliche Mysterium des Lesens aber ist anderswo. ALEXANDRA M. KEDVES Gert Heidenreich: "Der Mann, der nicht ankommen konnte". Erzählungen. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart und München 2000. 199 S., geb., 36, - DM. Alle Rechte vorbehalten. © F. A. Z. Gert heidenreich leiser konnte gott night live. GmbH, Frankfurt am Main …mehr
Der 1944 in Eberswalde geborene Autor, der unter anderen 1995 den Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar erhalten hat, versteht sich auf das Abgründige, das schauerlich und selbstverständlich zugleich daherkommt. In seinem letzten Roman, "Abschied von Newton", vollbringt ein junger, verliebter Zirkusakrobat das Wunder der Levitation - und wird von der geschäftstüchtigen, geschäftssüchtigen Umgebung doch wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Diesmal ist es ein Hund (derer sich einige in diesem Band tummeln), der einen Nachtfalter verschlucken und davonfliegen wird - und sein Herrchen hebt ab: "Ich öffne das Fenster, lasse die fetten Totenkopfschwärmer herein, die sich an der Scheibe draußen nach meinem Mund drängeln, und vertilge sie einen nach dem anderen. Nun ist es soweit. " Er entschwebt in die Dämmerung. Nachrichten Bad Oeynhausen - Ein Fest mit vielen Facetten - HALLO MINDEN. Wie vordergründig psychologisch oder hintergründig symbolisch sich die Monstrositäten auch präsentieren, sie gehören trotzdem zu den Sachen, die sich hart im Raume stoßen; zum Grotesken eines Wolfgang Kayser oder auch zum Magisch-Realen eines Gabriel García Márquez; sind Absonderlichkeiten, die - in kurzen Geschichtchen - das Heute aufreißen oder, wie es im Untertitel heißt, "alltägliche Mysterien".
334 Ergebnisse Direkt zu den wichtigsten Suchergebnissen Befriedigend/Good: Durchschnittlich erhaltenes Buch bzw. Schutzumschlag mit Gebrauchsspuren, aber vollständigen Seiten. / Describes the average WORN book or dust jacket that has all the pages present. Mehr Angebote von anderen Verkäufern bei ZVAB Gebraucht ab EUR 2, 78 Gut/Very good: Buch bzw. Schutzumschlag mit wenigen Gebrauchsspuren an Einband, Schutzumschlag oder Seiten. / Describes a book or dust jacket that does show some signs of wear on either the binding, dust jacket or pages. Gebraucht ab EUR 4, 00 Gebraucht ab EUR 4, 10 Gebraucht ab EUR 4, 23 kart. Orig. -Ausg. 19 cm; Taschenbuch, 318 Seiten. Gutes Exemplar. pw249 ISBN: 3492115179. Gebraucht ab EUR 4, 54 Gebraucht ab EUR 4, 46 Gebraucht ab EUR 4, 74 Gebraucht ab EUR 4, 77 Gebraucht ab EUR 4, 82 Broschiert. Zustand: Gut. GERT HEIDENREICH - ZVAB. Artikel stammt aus Nichtraucherhaushalt! EV2826 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 100. Gebraucht ab EUR 0, 95 Gebundene Ausgabe. Artikel stammt aus Nichtraucherhaushalt!
Dem ständigen Augenzwinkern schloss sich das Streichquartett Sonare Linz mit witzigen verjazzten Versionen von Weihnachtsklassikern wie "Oh Tannenbaum" an. Dass Heilig Abend irgendwo zwischen zwei Klischee-Extremen liegt und in allem "Wahnsinn" so viel Wunderbares zu finden ist, rückten die Musiker mit festlichen Kompositionen von Bach und Purcell wieder zurecht. « — Michaela Paefgen-Laß, Rhein-Main-Presse
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Die Sopranistin betrat nach der Pause zusammen mit der Mezzosopranistin Polina Artsis vertrautes Terrain mit dem "Abendsegen" aus Humperdincks ultimativer Weihnachtsoper "Hänsel und Gretel", den Abdullah noch durch die klangvoll wogende Traumpantomime ergänzte. Eine interessante Rarität bescherte das Aachener Orchester mit Otto Nicolais düster gestimmter Weihnachtsouvertüre über "Vom Himmel hoch", die sich ganz langsam aus dem "Dunkel zum Licht" erhebt und mit dem vom Chor angestimmten und hart, gar nicht sanft instrumentierten Choral mächtig endet. Für ungetrübten festlichen Glanz sorgte dann zum Abschluss Händels "Halleluja", mit dem der Opernchor und der Sinfonische Chor Aachen ihre Beiträge zu dem musikalisch ansprechenden Programm krönten. Der Beifall fiel recht kurz aus, wobei die Interpreten auch keinerlei Anstalten zu einer möglichen Zugabe erkennen ließen. Da war in den letzten Jahren schon mehr Stimmung im Eurogress zu spüren.