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Und Wasser schmeckt nunmal nach Wasser. Oder sie platzen auf. Dann doch lieber etwas kleinere Kirschen, die aber umso besser schmecken. Privatdetektive machen Jagd auf Kirschendiebe Ein leidiges Thema im und rund um den Ockstädter Kirschenberg sind die Kirschendiebe. Seit Jahren haben die Obstanbauer mit diesen Problem zu kämpfen. Seit gestern sind wieder Privatdetektive in zwei Streifen im Kirschenberg unterwegs; besonders abends und an den Wochenenden halten sie Ausschau nach Obstdieben. Auch die Bauern selbst gehen regelmäßig auf Streife und stellen dabei immer wieder Diebe. Dabei hören sie peinliche Ausreden wie »Wir wollten doch nur mal schauen«, »Wir haben hier schon immer gepflückt« oder »Hier steht aber gar kein Verbotsschild«. Dass Plantagenkirschen Privateigentum sind, hat sich offenbar noch nicht überall herumgesprochen. Ockstadt kirschen selbst pfluecken . Christine Dönges hat neulich eine Frau auf frischer Tat ertappt: Sie flüchtete durch einen Raps-Acker zu ihrem Auto, dabei schüttete sie eine Tüte voller Kirschen aus.
Zusammen mit seiner Stellvertreterin Christine Dönges sowie Vorstandsmitglied Werner Margraf beklagt Kipp im WZ-Gespräch eine ganze Reihe von Corona-Auswirkungen, aber auch die schon jetzt extreme Trockenheit. Wer die Kirschen ab Juni von den Bäumen holen wird, ist noch völlig unklar. Von den bis zu 100 Erntehelfern aus Polen, Serbien, Kroatien, Bulgarien und Rumänien, die meist schon seit vielen Jahren in das Kirschendorf kommen, sind gerade mal vier Rumänen eingetroffen. Diese kamen mit dem Flugzeug und werden derzeit beim Spargelstechen eingesetzt. Ockstädter Kirschernte in Corona-Zeiten: Großfamilie in Polen unter Quarantäne »Zu uns kommt jedes Jahr eine polnische Großfamilie mit bis zu acht Personen. Deren Dorf wurde komplett unter Quarantäne gestellt. Ockstadt kirschen selbst pflücken brandenburg. Sie erhalten keine Ausreisegenehmigung«, erzählt Dönges. Sie hofft, dass ihre Stammkräfte wenigstens bis Juni eintreffen. Gebraucht hätte die Kirschenanbauerin sie schon jetzt. In dieser Woche treffen sich die Kirschenanbauer mit Bürgermeister Dirk Antkowiak und Amtsleiterin Christine Böhmerl, die die Aktion »Friedberg hilft« initiiert hat, um gemeinsam mit der Arbeitsagentur Lösungen zu finden.
Schilder und Absperrband mit der Aufschrift »Nur schauen, nicht klauen« werden aufgestellt. Doch der Diebstahl hat schon begonnen. So wurden bereits mehrere neu gepflanzte sowie drei Jahre alte Kirschbäume ausgegraben und gestohlen.