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Eine postoperative Infektion im Operationsgebiet ist eine schwere Komplikation nach einer Operation, die in der Regel zu einem verlängerten Krankenhausaufenthalt des Patienten und somit zu höheren Krankenhauskosten führt. Antiseptische Lösungen zum Baden oder Duschen vor einer Operation werden verbreitet eingesetzt, da man glaubt, dass dadurch einer Infektion im Operationsgebiet vorgebeugt werden kann. Die Recherche für diesen Review ergab sieben Studien mit mehr als 10. 000 Patienten, bei denen Hautantiseptika (Chlorhexidin-Lösung) im Vergleich zu normaler Seife und keiner Waschung vor einer Operation getestet wurden. Der Review dieser Studien ergab keine eindeutige Evidenz, dass der Einsatz von Chlorhexidin-Lösung vor einer Operation einen größeren Nutzen als andere Reinigungsprodukte erbrachte, um einer Infektion im Operationsgebiet vorzubeugen. „Vor einer OP sollte jeder getestet werden“. Übersetzung: I. Noack, freigegeben durch Cochrane Schweiz.
Präoperatives Waschen Wundinfektionen nach Operationen sind ein wesentlicher Kostentreiber im Gesundheitssystem. Eine Patientendekontamination – in Form präventiver antiseptischer Ganzkörperwaschungen oder gezielter Dekontamination von MRSA-Trägern – kann jedoch effizient postoperative Wundinfektionen und andere nosokomiale Infektionen reduzieren. Die präoperative antiseptische Waschung inkl. Nasenbehandlung verringert Infektionen, verkürzt stationäre Aufenthalte und spart Kosten, u. a. durch reduzierten Pflege- und Therapieaufwand. Patienten können in der Vorbereitung ihrer Operation selbst unterstützend mithelfen! Bis zu fünf Tage vor der geplanten OP schon zuhause täglich mit der octenisan ® Waschlotion duschen und Haare waschen. Da die Keimbesiedelung in der Nase eine besondere Rolle bei postoperativen Wundinfektionen spielt, zusätzlich noch einmal täglich octenisan ® md Nasengel anwenden. Antiseptische waschung vor op.com. Im Hinblick auf die Patientensicherheit und das damit verbundene steigende öffentliche Interesse rückt zusehends das Thema Patientenbeteiligung auch in den Fokus der Prävention von Wundinfektionen nach Operationen.
Die Studie wird mit knapp 2, 5 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.