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Vor kurzem hatte ich einen kleinen medizinischen Eingriff – und ich war aufgeregt. Obwohl ich genau wusste was passiert und alles logisch gut verarbeiten konnte, haben mir die Gefühle einen Streich gespielt. Ich war angespannt und was mir geholfen hat, war die Empathie des medizinischen Personals. Ich habe mich gut aufgehoben und verstanden gefühlt. Dieses Erlebnis hat mich dazu gebracht über folgendes nachzudenken: Was hatten diese Menschen an sich, dass ich mit dieser meiner Anspannung besser umgehen konnte? Sie waren emphatisch – aber was ist das eigentlich, Empathie? Es ist die Fähigkeit sich in das Gegenüber authentisch einfühlen zu können. Empathie in der pflege english. Und das ist essenziell (sogar genesungsfördernd), wenn man Menschen in besonderen Situationen begleitet. Einen tollen Artikel zu Empathie in der Pflege liefert: Empathie in der Pflege – eine Frage von Nähe und Distanz |. Schon hier ist ein wesentlicher Faktor angesprochen, es geht um die Gestaltung von Beziehungen und damit um den professionellen Umgang mit Nähe und Distanz.
Es wird immer wieder von Empathie in der Altenpflege gesprochen. Aber der Alltag in der Pflege ist streng strukturiert, oft ist keine Zeit für Gespräche und einfühlsames Zuhören vorhanden. Da bleibt die Empathie auf der Strecke und wird leider kaum gelebt. Dabei wäre die Beziehungsarbeit zu den zu Pflegenden ein wichtiger Teil der täglichen Arbeit in der Altenpflege. Neulich habe ich über die Geschichte "der kleinen Prinz" nachgedacht. Er bereist verschiedenen Planeten bis er schließlich zur Erde findet und unserer Gesellschaft zeigt, worauf es im Leben ankommt: Empathie, Freundschaft und Menschlichkeit. Seine Geschichte ist mittlerweile schon 75 Jahre alt. Doch die zentrale Botschaft ist heute mindestens so bedeutend wie damals: "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar". Pflege findet in Beziehung zu anderen Menschen statt. Die Art und Weise, wie Menschen miteinander umgehen, beeinflusst das jeweilige Wohlbefinden. Empathie in der Altenpflege | Die beste Pflege Mallorca. Eine professionelle Kommunikation zeichnet sich, meiner Meinung nach, durch drei Grundhaltungen aus: Empathie, Akzeptanz und Echtheit.
Empathie ist eine häufig geforderte Fähigkeit. In vielen Berufen ist sie von Vorteil, für den Pflegeberuf sogar Voraussetzung. Der "rappende Pfleger" Ferdi Cebi verbreitet diese Botschaft mit seiner Musik – und lebt danach in seinem Alltag in einem Altenpflegeheim. Er möchte sensibilisieren und andere in ihrem Einfühlungsvermögen unterstützen. Dass man Empathie auch lernen kann, ist mittlerweile wissenschaftlich bestätigt und wird im Forschungsprogramm empCARE untersucht. Die Szenerie ist aus Rap-Videos bekannt: Ein altes, leerstehendes Fabrikgebäude, Graffitis an der Wand. Zwei junge Männer stehen davor. Doch worüber sie rappen ist unüblich. "Pfleger mit Herz" heißt das Lied, dessen Musikvideo so beginnt. Empathie in der pflege lernen. Ferdi Cebi und sein Musikerkollege Dena sind die beiden jungen Männer – und sie singen über ihren Beruf als Pflegefachkräfte. Ferdi Cebi ist seit über fünfzehn Jahren Altenpfleger im St. Johannisstift Paderborn. Bekannt geworden ist er nicht nur durch seine Musik, sondern auch durch eine Begegnung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Oder sie sich eben erst einmal anzueignen. Mir geht es sehr gut, wenn ich Erlebtes aufschreibe. Es hilft mir, den Kopf freizubekommen und Platz für Neues zu schaffen. Denn oft gelange ich an meine Grenzen, psychisch wie körperlich. Empathie in der Pflege – das Projekt empCARE | MEgA. Doch ich freue mich auch, meine Grenzen zu spüren. Diese Erfahrung bringt mich immer ein Stück weiter. Ob im Privaten oder bei der Arbeit unterscheide ich dann nicht, solange es mich menschlich stärkt. Diese Empathie, sofern du sie einmal erlangt hast, kann dir so schnell keiner mehr nehmen – außer du dir selbst. Foto: Fotolia / Tylor Olson
Emotionale Erschöpfung ist bei Pflegekräften weit verbreitet Wer täglich im Beruf kranke und hilfsbedürftige Menschen pflegt, leistet einen unersetzlichen Dienst in der Gesellschaft. Gleichzeitig haben ausgerechnet diese Menschen ein auffallend hohes Krankheitsrisiko. Die sogenannte NEXT-Studie (" Nurses early exit study ") mit Datenerhebungen in den Jahren 2003 und 2011 ergab, dass 36 Prozent des Pflegepersonals in Deutschland unter emotionaler Erschöpfung litten. Die Hälfte gab an, mehrmals im Jahr daran zu denken, den Beruf aufzugeben. Bekannt ist, dass etwa ein Viertel der Pflegekräfte Burnout-Symptome hat. Validation und Empathie in der Pflege von demenzkranken Menschen. Pflegekräfte: Überlastung kann zu abweisendem Verhalten führen Bei der Entstehung von Erschöpfung bei Pflegepersonal spielt Empathie eine wichtige Rolle, also das Einfühlen in die hilfsbedürftigen Personen. Pflegekräfte wünschen sich, den Ansprüchen der Kranken gerecht zu werden. Der Wunsch zu helfen war oft ein wesentlicher Grund, den Pflegeberuf überhaupt zu ergreifen. Doch steigende Anforderungen in Kliniken und Pflegeeinrichtungen, gekoppelt mit zunehmender Personalknappheit, setzen Krankenschwestern und Pfleger oft so unter Druck, dass kaum mehr Zeit bleibt, auf die Patienten einzugehen.