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In der zweiten Strophe wird dann darauf in typisch expressionistischer Manier näher eingegangen: Die Menschen "rinnen" nur wie Wasser "über den Asphalt", werden mit Ameisen und Eidechsen verglichen, was ihre Emsigkeit und ihre Geschwindigkeit angeht. Das, was Menschen normalerweise auszeichnet, "Stirne und Hände", also die geistigen und die körperlichen Fähigkeiten, sind hier nur Teil der Natur, aber nichts Eigenständiges. In der dritten Strophe, dem ersten Terzett des Sonetts, wird die Nachtsituation auf dem Platz näher charakterisiert. Er wirkt wie eine Höhle, wo jetzt Fledermäuse ihr Wesen treiben. Auf dem Boden wirken die Hinterlassenschaften der Automobile wie "lila Quallen. " Auch das hat kein autonomes Eigenleben, sondern wird von den Autoreifen noch weiter zerkleinert. Paul boldt auf der terrasse des café josty text under image. Diese immerwährende Zerteilung wird dann auf ganz Berlin übertragen. Was am Tage ein "glitzernd Nest" ist, wirkt jetzt wie "Eiter einer Pest. " Wer einen schnellen Überblick über weitere Angebote von uns bekommen möchte.
Bei Tag wird die Stadt als "des Tages glitzerndes Nest" (Z. 13) gesehen, doch bei nacht scheint sie ihr Gesicht zu ändern und ein abscheulicher Ort zu werden. Auch hier sind wieder die Leitmotive zu erkennen. Der "Wagen" (Z. 12) entspricht der Technik, "Berlin" (Z. 13) steht für die Stadtmenschen und die "Nacht" ist das Motiv der Natur. Es werden wieder abwechselnd männliche und weibliche Kadenzen verwendet (Wagen weibl; Nest männli. ; Pest männl. ), welches letztendlich noch einmal die Verworrenheit der Menschheit zeigt. Das Gedicht ist als ein typisches Werk aus dem Expressionismus zu sehen. Besonders das Thema, nämlich eine Großstadt und ihre Einwohner, sind ein immer wieder gern verwendetes Motiv dieser Epoche. So fühlten sich die Expressionisten einerseits dem Stadtleben verbunden (das lyrische Ich befindet sich in einem Cafe in einer Stadt), andererseits aber von ihr abgestoßen (Wörter wie Menschenmüll (Z. 4) und Eiter einer Pest (Z. 14) werden verwendet. ). Paul boldt auf der terrasse des café josty text compare. Ein anderes auffallendes Stilmittel ist die Provokation.
Das lyrische Ich sagt direkt, was es sieht, ohne etwas zu verschönern oder zu übersehen. Anstatt eine verherrlichte Form der Stadtbewohner werden diese so beschrieben, wie sie von dem lyrischen Ich gesehen werden ("Menschenmüll (Z. 4)). Das Gedicht ist also als ein typisch expressionistisches Werk anzusehen und beschreibt die Auflehnung und den Schrei nach einer Veränderung unserer Gesellschaft.
Die Auflösung der modernen Menschenmassen zu "Menschenmüll" (V. 4), ihr Abstieg zu bloßen Arbeitskräften, zu "Ameisen" (V. 6) – diese Aspekte prägen den Übergang von der ersten zur zweiten Strophe. Kein braver Bürger verlässt laut der Darstellung der Verse frühmorgens sein Heim, um nach wohlverdienter Ruhe seinen beruflichen Pflichten nachzugehen. Anstatt zu "gehen", "würdig auszuschreiten", "rinnen" (V. 5) und "[s]chwimmen" die Menschen in der großstädtischen Masse – und das Private ist verschwunden. Man fragt sich, wie der Vergleich mit dem Sonnenlicht aufzufassen ist – und ist versucht an eine optimistische Wendung zu glauben, die auf Widerstände, vielleicht sogar auf Rationalität innerhalb der modernen Menschenmasse hinweisen soll (vgl. 7–8). Paul boldt auf der terrasse des café josty text download. Doch offenbar wird mit dieser Assoziation nur gespielt, die Gedanken "blink[en]" kurz auf hinter "Stirne[n] und Hände[n]" (V. 7), um dann zu verschwinden, "wie Sonnenlicht durch dunklen Wald" (V. 8). Als ob sich die Stadt in eine dreckschillernde Wasserlache verwandelt hätte, vollzieht sich der Wechsel von den Quartetten zu den Terzetten.
Das erste Quartett enthält eine perfekte Naturmetapher: den Gletscher. Langsam bewegt sich der Gletscher, schiebt Äonen vor sich her und befindet sich damit im unüberbrückbaren Gegensatz zu dem Bild der modernen Großstadt. Genau genommen zeigt Boldt, wie die Metropole in ihr Gegenteil übergeht, indem er das inkohative Verb "[v]ergletschert" (V. 2) zur Metaphernbildung verwendet: "Der Potsdamer Platz in ewigem Gebrüll / Vergletschert alle hallenden Lawinen / Der Strassentrakte". Ohne einen Sprecher zu nennen, zwingt der Text dem urbanen Schauplatz Bilder ab, zu denen dieser ansonsten nicht fähig wäre. Trotz seiner Befahrbarkeit, des ständig passierenden Verkehrs kann sich der Potsdamer Platz nicht mehr "rühren": Die Straßentrakte sind zum Gletscher geworden. Auf der Terrasse des Café Josty – Paul Boldt. Das wechselvolle Leben der Metropolen und die Ruhe der Gletscher treten in scharfem Gegensatz zueinander. Die Hektik des großstädtischen Lebens vermittelt der Autor auch auf formaler Ebene. Da er für das erste Quartett den so genannten "Hakenstil" gewählt hat, fließen die Verse ineinander über; ein Gefühl der Unausweichlichkeit und Unaufhaltsamkeit wird erzeugt.
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