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Doch du und die Lfte, ihr habt kein Haus. Die Wolke seh ich wandeln und den Fluss, es dringt der Sonne goldner Kuss mit tief bis ins Geblt hinein; die Augen, wunderbar berauschet, tun, als schliefen sie ein, nur noch das Ohr der Biene lauschet. Ich denke dies und denke das, ich sehne mich und wei nicht recht, nach was. Halb ist es Lust, halb ist es Klage; mein Herz, o sage, was webst du fr Erinnerung in golden grner Zweige Dmmerung? Alte, unnennbare Tage! Wintergedichte Sprche Februar Gedichte zum Geburtstag. Nun will der Lenz uns gren (Altes Volkslied) Nun will der Lenz uns gren, von Mittag weht es lau; aus allen Wiesen sprieen die Blumen rot und blau. Draus wob die braune Heide sich ein Gewand gar fein und ldt im Festtagskleide zum Marientanze ein. Waldvglein Lieder singen, wie ihr sie nur begehrt; drum auf zum frohen Springen, die Reis' ist Goldes wert. hei, unter grnen Linden, da leuchten weie Kleid'! heija, nun hat uns Kinden ein End all Wintersleid. (Volkslied, 1210 - 1240) Häuser steh´n im Rampenlicht Schattenbilder zieren Straßen Frühlingssonne wärmt noch nicht In der Luft ein kühles Blasen Kahles Filigrangeäst Vogelnester in den Zweigen Wartend auf das Blütenfest Sich die ersten Knospen zeigen.
Immmer folgt den dunklen Rufen der Schiffer Stern und Nacht; Und die Ruder schlagen leise im Takt. Balde an verfallener Mauer blhen Die Veilchen, Ergrnt so stille die Schlfe des Einsamen. Rainer Maria Rilke (Mrz Gedichte) Vorfrhling Hrte schwand. Auf einmal legt sich Schonung an der Wiesen aufgedecktes Grau. Kleine Wasser ndern die Betonung. Februar | Gedichte und Geschichten. Zrtlichkeiten, ungenau, greifen nach der Erde aus dem Raum. Wege gehen weit uns Land und Zeigens. Unvermutet siehst du seines Steigens Ausdruck in dem leeren Baum. Gustav Falke (Mrz Gedichte) Bitte Holder Frhling hauch mich an, Dass ich neu erstehe, Was ein Herz ertragen kann, Ich ertrug's an Wehe. Einst so blhend, diese Brust, Soll sie ganz erkalten? Ach, ich bin mir kaum bewusst, Lass den Tag so walten. Wem ein schnes Glck verging, Drauf er treulich baute, Wer sich an ein Hoffen hing, Das wie Mrzschnee taute, Lieblos scheint ihm wohl die Welt Und so kalt zum Sterben; All was er in Hnden hlt, Sind nur tote Scherben. Holder Frhling hauch mich an In den neuen Tagen; Ach, ich hab's ertragen.
Er nahm mich um den Leib und lachte Und flsterte: O welch ein Glck! Und dabei bog er sachte, sachte Den Kopf mir auf das Pfhl zurck. Seit jenem Tag lieb' ich sie alle, Des Lebens schnster Lenz ist mein; Und wenn ich keinem mehr gefalle, Dann will ich gern begraben sein. Februar gedichte kostenlos starten. Max Dauthendey (Mrz Gedichte) April spricht Geistersprache April spricht Geistersprache. Wie ein Vergoldermeister Sitzt er am Nachbardache, Spritzt Goldschaum auf Taube und Tauber, Beklebt die Zimmer lichtsauber, Belebt die Fenstergardinen, Den Staub auf alten Tischen, Vergoldet Falten und Mienen, Sein Zauber will nie mehr verwischen. Auf meinen Sthlen sitzt still, Ich seh' ihn mit blumigen Gliedern, Ein Geist von Liebesliedern, Der dreist erlst sein will. Neuer Frhling Der l iebe Frhling kommt mit hellem Klange Und streuet seinen Schmelz auf Hain und Triften; Viel tausend Vgel wiegen sich in Lften Und feiern ihn mit lautem Freudensange. - Auch du, mein Herz, ihn freundlich zu empfangen, Aus starrer Trauer musst du dich erheben!
Ein leises Lied, ein stilles Lied, ein Lied, so fein und so lind, wie ein Wölklein, das über die Bläue zieht, wie ein Wollgrasflöckchen im Wind. (Hermann Löns, 1866 - 1914) Die Frühlingsklage (Joseph von Eichendorff) Ach, was frommt das Wehen, Sprossen in der schönen Frühlingszeit: Ist des Liebes Born verschlossen und der Seele Freudigkeit. Die erste Blüte bringt den Sprossen und den Frühling in die Zeit. Gib den alten Frieden wieder, in der Brust den Sonnenschein. Februar gedichte kostenlos und. Gib die Laute mir und Lieder, dann laß blühen oder schnein. Selbst weck ich den Lenz mir wieder, sollt es auch der letzte sein! (Joseph Freiherr von Eichendorff, 1788 bis 1857) Hörst du den Wind - ganz leise singt er des Frühlings Weise und treibt den Winter aus. In den noch kahlen Zweigen, die sich bald knospend zeigen, baut Amsel sich ihr Haus. Geschmolzen sind die Flöckchen, es läuten weiße Glöckchen nun sanft den Frühling ein. Sieh nur die Schmetterlinge - sie tanzen guter Dinge im Frühlingssonnenschein. Die Kinder haben die Veilchen gepflckt, all, all, die da blhten am Mhlengraben.
Drohend ziehen Wolken auf Löschen aus die Schattenbilder Setze an zum Dauerlauf Hoffe morgen wird es milder. (©Anita Menger 2009) Februar, vereinzelt weiße Flecken liegen einsam auf Weg und Land. Der Schnee des Winters Weggenossen; zögernd, verlässt er Feld und Land. Dunkel, grau die weiten Straßen nur so kurz der Sonne helles Licht, es ist als wollt die Seele blicken in ihr eigen, müdes Angesicht. Doch dann schwebt die wilde Taube auf den Ästen, leicht und wunderbar; Maiglöckchen, so duftend, sie verkündet - Frühling, so ersehnet, bald wird er wahr! Der Februar - Deutsche Lyrik. Und ihr Lieben, in euren Herzen, wohnet Leid, doch auch das Glück; habt Hoffnung, nur nicht verzagen, Mut und Liebe - alles kehrt zurück! Nun zieht der Kranich über weiten Wäldern mit schrillen Schrei in Richtung Nordnordost. Ein erstes Grün zeigt sich auf Stoppelfeldern und von den Höhen weicht der strenge Frost. Schon hängen an den Haseln gelbe Würste und leichte Pollen schweben in der Luft. Die Hausfrau schwingt nun Scheuertuch und Bürste und aus den Kellern weicht der Moderduft.
Februar | Gedichte und Geschichten