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Singen Sie den Kadenzkanon innerlich durch und notieren Sie die gesuchten Stimmen. Ob Sie die Sopranklausel dabei im Alt oder Tenor platzieren, sollten Sie danach entscheiden, ob die Klanglage für die jeweilige Stimme günstig liegt. Achten Sie zudem darauf, dass in Moll-Kadenzen (hier also in der Kadenz auf d) ein Leitton in der Sopranklausel notiert werden muss. Die Hauptkadenz - Übung 1. Für die Kadenzen auf f und d ergibt sich durch die Ausarbeitung des ersten Arbeitsschritts das folgende Ergebnis: Im zweiten Arbeitsschritt können Sie die Bassklausel wie folgt ergänzen: Im dritten Arbeitsschritt ermitteln Sie zuerst den fehlenden Ton an der Dissonanzstation (in den Notenbeispielen rot markiert). In der F-Klausel fehlt der Ton d, um die Töne g - f - b zu einem Septakkord zu vervollständigen, in der d-Klausel muss der Ton b ergänzt werden, um e - d - g zu einem Septakkord zu komplettieren. Die roten Noten ergeben sich quasi von selbst, wenn Sie auf fehlende Akkordtöne achten und dabei auf eine Verdopplung des Leittons (in der Sopranklausel) sowie größere Sprünge verzichten.
Studieren Sie hierzu die folgenden Aussetzung und achten Sie darauf, dass hierzu nur eine Stimme geändert werden muss. Durch diese Stimme kann sogar die dissonante Septime in die Dominantharmonie integriert werden, da sich bei dieser Altklausel eine Septime korrekt vorbereiten und auflösen lässt: Eine Bassklausel in der Melodie (= Quintsprung abwärts) führt üblicher Weise in den Grund- oder Quintton des Schlussklangs. Die Charakteristik dieser Wendung lässt wenig Raum für eine Aussetzung, außerdem sind Bassklauseln am Choralzeilenenden relativ selten. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, charakteristische Aussetzungen von Bach wie eine Vokabel auswendig zu lernen, um sie bei Bedarf anwenden zu können. Klassenarbeit zu Klassische Musik. Im Folgenden sind zwei typische vierstimmige Aussetzungen Bachs zu sehen: Choralkadenzen ohne Quinte und korrekt aufgelöstem Leitton in einer Mittelstimme kommen beim jungen Bach vor. Später jedoch hat Bach anscheinend die fehlende Quinte mehr gestört als ein nicht korrekt aufgelöster Leitton in einer (schwer zu hörenden) Mittelstimme.
Leitereigene Dreiklänge Um die Kadenz und damit das Begleiten eines Stückes verstehen zu können, muss man erstmal wissen, dass es sog. ´Leitereigene Dreiklänge´ gibt: Bauen wir auf jedem Ton der C-Dur Tonleiter einen Dreiklang auf und verwenden dabei nur sog. Leitereigene Töne (also nur Töne die in dieser Tonleiter vorkommen), so erhalten wir die sog. Leitereigenen Dreiklänge: Das selbe kann man auch auf einer natürlichen Moll-Tonleiter und einer melodischen Moll-Tonleiter machen: Hierbei können wir, bei genauer Betrachtung, beobachten, dass die Akkorde der C-Dur Tonleiter auch in der A-Moll Tonleiter vorkommen. Die Haupt- und Nebenakkorde Es gibt drei wichtige Akkorde in diesem Schema: Die Tonika auf der 1. Stufe Die Subdominante auf der 4. Stufe Die Dominante auf der 5. Stufe Diese Akkorde sind die sog. Hauptakkorde. Die anderen nennt man Nebenakkorde und werden als ´Vertreter´ der Hauptakkorde angewandt. Kadenz Beispiel Die Kadenz ist eine besondere Abfolge bestimmter Akkorde. Kadenzen üben (stilistisch). Mit ihr lassen sich auf einfachste Weise Lieder begleiten.
C-F-B-Es-As-Des-Ges Dur. 12. Harmonischer Zusammenklang der Hauptdreiklänge, einfachstes Harmoniegerüst Tonika, Subdominante, Dominante, Tonika (I, IV, V, I)
Haben Sie schon einmal eine Kadenz komponiert oder Ihre SchülerInnen dazu angeregt? Falls nicht, mögen folgende Ausführungen als Inspiration und Ermutigung dienen. Die Wurzeln des Begriffs "Kadenz" liegen im lateinischen Verb cadere = fallen. Im musikalischen Sprachgebrauch definiert Kadenz zunächst den abschließenden harmonischen "Fall" von der Dominante zurück zur Tonika, davon ausgehend zudem jenen Teil solistischen Alleingangs, der in einem Instrumentalkonzert zumeist am Ende eines Satzes jener harmonischen Weichenstellung (Dominant-Septakkord bzw. Tonika-Quartsextakkord) folgt und Raum zur virtuosen Selbstentfaltung eröffnet. Kadenzen musik übungen. Hilfreich bei der Komposition – im Idealfall sogar Improvisation – einer eigenen Kadenz ist ein Blick zurück in die Musikgeschichte, zurück zu den vergangenen Stilepochen, die unterschiedliche Ausprägungen der Instrumentalkadenz hervorgebracht haben. Etliche bedeutende Komponisten schufen mit eigenen Kadenzen zu ihren Konzerten durchaus verschiedenartige Modelle für die Gestaltung jenes aus dem sinfonischen Kontext entspringenden solistischen Auftritts: Johann Sebastian Bach mit der riesigen, rauschhaft sich gleichsam in Extase steigernden Cembalokadenz im ersten Satz des 5.