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30. 04. 2022 / 19:00 Uhr - 30. 2022 / 20:30 Uhr Podiumsdiskussion | Berlin Ort der Veranstaltung Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss Humboldt Forum Schlossplatz, Saal 2, EG 10178 Berlin Der Palast der Republik hätte vieles werden können: Eine von Urban Gardening überformte Ruine, ein Haus voller Kunstateliers oder ein blankgeputztes Museum für DDR-Geschichte. Stattdessen wurde das einst als "Ort des Volkes" gedachte Parlamentsgebäude abgerissen. Was bleibt jenseits teils emotionaler Erinnerungen und Darstellungen von Geschichte, die nie eingetreten ist? Eine Gegenwart mit ungebrochen kontroversen Auseinandersetzungen um Orte, Plätze und Räume an vielen Stellen der Republik. Palast der Republik: Untergegangen in Ruinen – Berlin.de. Ob Berlin, Potsdam oder Frankfurt, überall bewegen Bauprojekte und der Umgang mit öffentlichen Orten die Menschen. Weiterhin werden Ikonen der ost- und westdeutschen Nachkriegsmoderne abgerissen, um – wahlweise als historisierend oder revisionistisch bezeichneten – neuen Altbauten Platz zu machen. Längst debattieren Sozialwissenschaftler*innen und Architekt*innen in diesem Zusammenhang das Phänomen "Rechter Räume".
Die unmitteldarunter liegenden Öffnungen der Klimaamlage bewirkten, dass die Fasern von ihr angesaugt und ungefiltert über das ganze Gebäude verteilt wurden. Nach langer, kontroverser Debatte, wie mit dem nun dauerhaft geschlossenen Gebäude umzugehen sei, wurden verschiedene Gutachten eingeholt, die aber alle zum selben Erbegnis kamen: Ohne Asbestbeseitigung könne man eine Wiedereröffnung des Gebäudes nicht verantworten, da auch eine neuerliche Versiegelung des Asbests mit Kunstoff die Probleme nur zeitlich nach hinten verlagern würde, aber keine dauerhafte Lösung darstellte. Palast der republik veranstaltungen von. Deswegen wurde im Jahr 1998 die Abestbeseitigung beauftragt und damit schließlich das Gebäude auf seinen Rohbauzustand zurückgeführt. In den Jahren 2004 und 2005, nach Abschluss der Arbeiten, bei denen die Fassade erhalten wurde, fanden kulturelle Zwischennutzungen und Ausstellungen im Palast statt, über die von den Palastinitiativen auch versucht wurde, die Notwendigkeit des Erhalts des Palastes zu durchzusetzen.