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Hofbieber (gü) – Die Montagssänger und die Milseburghütte – das gehörte über Jahrzehnte zusammen. Nun, da die Milseburghütte geschlossen ist, weil sie abgerissen werden soll, haben die Sängerinnen und Sänger eine neue Heimat in der Gaststätte Zum Hirsch in Allmus gefunden. Sie hoffen aber, dass es mit Abriss und Neubau nicht allzu lange dauert und sie ihre montäglichen Treffen dann wieder auf der Milseburg abhalten können. Mit dem Abschiedssingen am 28. Zum hirsch allmus products. Oktober 2019 war eine Ära auf der Milseburg zu Ende gegangen. Fast 40 Jahre hatten sich die Montagssänger dort getroffen. "Die Tradition wird weiter geführt und wir hoffen, dass auf der Milseburg eine neue Berghütte entsteht, in der wir dann wieder weiter singen können", sagt Gründungsmitglied Martin Haas. Auch wenn es nicht das gleiche wie auf der Hütte ist, freuen sich die Sänger, in der Gaststätte zum Hirsch von Familie Flügel eine neue Heimat gefunden zu haben. "Wir haben direkt weitergemacht", berichtet Haas. Dabei gestaltete sich die Suche nach einem neuen Quartier gar nicht so einfach.
Das Theaterstück KneipenOper ist inspiriert von John Gays BettlerOper. Gezeigt wird ein Theaterklassiker, der nicht auf der Bühne, sondern in der Kneipe, inmitten der Gäste – beziehungsweise auch Open Air unterm Kastanienbaum – aufgeführt wird. Dabei entsteht eine ganz besondere Atmosphäre, in der sich ein Spiel zwischen Spelunken-Jenny, den Peachums und natürlich Mackie Messer entfaltet. Huren werden Sie bedienen, Straßensänger singen Lieder und der Raum wird zum Erlebnisraum für Zuschauer, Schauspieler und Sänger. Die nächsten Aufführungen: Alle Aufführungen wurden wegen Corona-Pandemie abgesagt!! Nächste anvisierte Aufführungen 3. Tradition lebt weiter – Montagssänger treffen sich in Allmus. /4. /5.
Deshalb sei das Treffen mit Landrat und Bürgermeister von allen Seiten begrüßt worden und habe unter dem Strich ergeben, dass man sich einig ist: "Wir wollen die Milseburghütte wieder haben! Zum Schwarzwälder Hirsch: Tim Mälzer begleitet Menschen mit Down-Syndrom. " Immerhin 55 der Sänger nahmen an dem Austausch teil, bei dem Landrat Woide sie genauestens über alle Modalitäten informiert und die Argumente für den unumgänglichen Abriss der Hütte auch bildlich dokumentiert habe. Die nächste Mediation werde Mitte Juli stattfinden, bis dahin müsse man einfach Geduld haben: "Die Sache soll ja dann auch Hand und Fuß haben", sagt Günter Meinung. Die Montagsänger geben die Hoffnung nicht auf, ihre schöne Tradition in absehbarer Zeit wieder mit Blick über die Rhön fortsetzen zu können. (ci)+++
"Wir haben sieben Gastwirtschaften rund um die Milseburg angefragt", schildert der 97-Jährige. Doch überall gab es Absagen, weil es am Personal fehle. "Ein Sangesfreund aus Allmus vermittelte uns dann das neue Ziel", sagt der Eichenzeller. So kann das traditionelle Montagssingen, das für die Teilnehmer viel mehr als nur gemeinsames Singen ist, weitergehen. "Wir bedanken uns bei den Wirtsleuten, dass sie uns so freundlich aufgenommen haben", sagt Haas. Jeden Montag trifft sich seit Anfang November der harte Kern nun in Allmus, neue Sänger sind natürlich auch willkommen. Meistens sind es über 50 Männer und Frauen, die zusammenkommen, und so ist der Gastraum gut gefüllt. Auch am ersten Montag im neuen Jahr wurde natürlich gesungen. Kultursommer Hessen Main-Kinzig-Fulda - KNEIPENOPER. Erst wird sich unterhalten und sich Brotzeit oder Eintopf schmecken lassen. Um 13 Uhr werden dann die Liederhefte zur Hand genommen und Haas verteilt zur Jahreszeit passende kleine "Lesungen", an diesem Montag zum Beispiel zu den Themen Neujahrswünsche, gute Vorsätze und Dreikönigsfest.
Unterstützt werden die Sänger im Wechsel von Akkordeonspielern und Gitarrenspielerinnen. Angefangen hat alles vor fast 40 Jahren mit einer Skatrunde. Die Freunde Haas, Robert Mihm aus Bachrain und Berthold Aland aus Rückers trafen sich jeden Montag zum Skat spielen in der Berghütte. Hinzu kam bald der Klinikpfarrer Otto Weißheimer aus Würzburg, der montags seinen freien Tag hatte, zur Erholung von Gersfeld über die Wasserkuppe auf die Milseburg wanderte und dort in der Küche half. Außerdem spielte er Gitarre und die drei Skatbrüder sangen nach dem Kartenspielen dazu ein paar Volks- und Heimatlieder aus dem Rhönliederbuch. "Dann kamen immer mehr Sangesfreunde dazu", berichtet Haas. Zum hirsch allmus glass. Mit der Zeit wurde das Montagssingen so zu einer Institution. Die Sänger legten ein eigenes Liederheft mit Rhöner Heimat- und Volksliedern an, das mittlerweile 150 Lieder zählt, die abwechselnd gesungen werden. Auch Urlauber schlossen sich immer wieder an. "Sie waren erfreut, so eine abwechslungsreiche Sangesunterhaltung miterleben zu dürfen", erzählt Haas.
"Das Interessante ist, dass die Gäste aus allen Ecken kommen und ganz unterschiedlich sind. Somit gibt es immer neue und spannende Geschichten", so Flügel. Die Zukunft ist jedoch ungewiss. "Auf jeden Fall bleibt die Gaststätte in der Familie. Wir machen weiter, so lange wir können. Was dann passiert, wissen wir noch nicht". Zum 200-jährigen Bestehen gibt es am 18. August ab 10 Uhr einen Frühschoppen und speziellen Mittagstisch. "Es ist einfach schön, wenn sich die Gäste wohlfühlen", sagt er abschließend. (Moritz Pappert)