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Die Liebe der Matrosen Roman 346 Seiten Gebunden DuMont Buchverlag Köln 2005 € 19, 90 ISBN 3-832-17914-3 PRESSESTIMMEN Annette Mingels bereichert die Bibliothek der Liebe um eine eigenwillige Variante. Spielerisch. Klug. Aufregend. Hajo Steinert: Deutschlandfunk Ein angenehm distanzierter Bericht aus dem emotionalen Alltag der Gegenwart. Kolje Mensing: Frankfurter Allgemeine Zeitung Annette Mingels vermag diese altvertrauten Geschichten wie neu zu erzählen, in rasanten Episoden wie in episch ausholenden Passagen. Stück für Stück entlockt sie ihren Figuren immer neue Geheimnisse. Die liebe der matrosen roman.com. Volker Hage: Der Spiegel Die Autorin beschreibt auf überraschende Art Gefühle von Personen (…). Ein wundersam-unterhaltsames Spiel treibt die Autorin so mit ihren Lesern (…) Thomas Hocke: Focus Wieder eine Hoffnung der Schweizer Literatur, obwohl sie (wie Ruth Schweikert) ursprünglich aus Deutschland kommt: Annette Mingels hat mit "Die Liebe der Matrosen" einen zeitgenössischen Liebesroman geschrieben, der intelligent ist, ohne die Gefühle zu verraten - und der auch formal wagt und gewinnt.
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Noch bevor die Ehe von Georg und seiner Frau Judith ihrem Ende entgegengeht, wird zunächst einmal ihre Tochter Klara von ihrem Freund verlassen. "Es geht nicht mehr", sagt Jan, und ein paar Tage später hört Klara seine Stimme zufällig auf dem Anrufbeantworter ihrer besten Freundin: "Ich habe das nur für dich getan. " Jan hat Klara offenbar schon seit langem mit Sylvie betrogen, doch auch dieses verräterische Glück ist dann nicht von Dauer: Sylvie hat sich bereits in eine Affäre mit einem charmanten Architekten gestürzt, der sie so behandelt, als wäre er ihr Zuhälter. "Es ist nicht immer alles so, wie es scheint", stellt Sylvie fest, und Annette Mingels belegt diese Erkenntnis in einem narrativen Spiegelkabinett. Die Liebe der Matrosen 9783832179144. Von Episode zu Episode wechselt sie die Perspektive, so daß die insgesamt vier Erzähler und Erzählerinnen sich ständig gegenseitig belauern und beobachten - und sich dabei immer weiter voneinander entfernen. Klaras Freude über eine neue Bekanntschaft verwandelt sich unter Sylvies eifersüchtigen Blicken in ein viel "zu lautes" Lachen, und von Judiths unerträglich langen Tagen in der Frankfurter Vorstadt bleiben am Abend, wenn sie müde mit Georg auf dem Sofa sitzt, nur die "hellbraunen Ränder", die die Gartenarbeit unter ihren Fingernägeln hinterlassen hat: "Sie sagt: Ich gehe ins Bett.
Mingels Personal ist nur noch auf blindwütiger Suche nach einem Zustand, den es für Liebe hält. Jeder grapscht nach jedem, Sex als Betäubungsmittel und Flucht aus der Seelenkälte eines kaum mehr erträglichen Alltags. Beispielhaft hierfür, die Grobe See, in der Klaras Hedonistenfreundin Sylvie ihre heftigen erotischen Turnübungen auslebt -- bis auch sie zum Opfer wird. Die beiden Schlusskapitel Schiffbruch und Treibgut beleuchten das Schicksal von Klaras Eltern. Warum sollte es ihnen besser ergangen sein? Die liebe der matrosen roman polanski. Auch Georg und Judith stellen sich nach langen Ehejahren, diversen Affären und Frustrationen die Frage nach Sinn und Zweck dieser im Grunde sinnlosen erotischen Eruptionen. Hätten Verzicht und Selbstbescheidung womöglich zu einem am Ende reicheren Leben geführt? Bericht aus einer heillosen seelischen Alptraumlandschaft, in der Verführung, Betrug, aufkeimende und schwindende Hoffnung, Lebensgier und schiere Verzweiflung kurz aufflackern um sofort wieder zu erlöschen. In der jeder mit jedem verbandelt ist, ohne dass je etwas verbindlich wird.