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Foto: © pixabay/waldryano "Rettet die Medizin": So lautet ein Appell von 215 Ärzten und 30 medizinischen Organisationen in der Zeitschrift "Stern". Die Unterzeichner fordern vom Staat, dass in deutschen Krankenhäusern wieder gilt: Mensch vor Profit. In ihrem Appell " Rettet die Medizin " stellen die Unterstützer fest, dass der bestehende Kostendruck in den Krankenhäusern der Gesundheitsversorgung massiv schadet – die Gesundheit wird der Wirtschaftlichkeit untergeordnet. So müssten Krankenhäuser Gewinne für nötige Anschaffungen ausgeben und dafür am Personal sparen, weil der Staat ihnen seit Jahren Finanzmittel vorenthalte. Die unterzeichnenden Ärzte schreiben in dem Appell im "Stern": "Es ist fahrlässig, Krankenhäuser und damit das Schicksal von Patientinnen und Patienten den Gesetzen des freien Marktes zu überlassen. Re: Rettet die „Männerquote“ die Medizin? – Medical Students for Choice. Niemand würde fordern, dass die Polizei oder Feuerwehr schwarze Nullen oder Profite erwirtschaften müssen. Warum also Krankenhäuser? " Gegen das Diktat der Ökonomie Die Mediziner kritisieren insbesondere das Vergütungssystem in den Kliniken.
Wir alle in der Notfallmedizin erleben momentan eine extrem schwierige Zeit: Ob als Notaufnahme-Personal inmitten von dauerhaft überfüllten Notaufnahmen, als Rettungsdienst und Notärzt:innen, die mit immer mehr Abmeldungen zu kämpfen haben – oder ganz einfach auch als Patient oder Patientin.. Die Lage der Notaufnahmen ist dramatisch, die maximale Unterfinanzierung und zunehmende Belastung in jedem Dienst führt zu dringendem Personalmangel, der Personalmangel führt zu… zunehmender Belastung. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen! Unterstütze jetzt die Petition der Notaufnahmen! Neben der Initiative " Notaufnahme Retten " sind viele Organisationen mit dabei, u. a. Rettet die Männerquote die Medizin? - DocCheck. die Deutsche Gesellschaft für Notfallmedizin (DGINA). Auf Nerdfallmedizin halten wir uns (berufs)politisch sonst sehr zurück. Die Lage, die wir momentan täglich erleben ist allerdings dramatisch. Daher unsere Bitte: Unterstütze die Notaufnahmen für unser aller Wohl und teile diese Petition!
KG Bürgermeister-Wegele-Str. 12, 86167 Augsburg Amtsgericht Augsburg HRA 13309 Persönlich haftender Gesellschafter: Verwaltungs GmbH Amtsgericht Augsburg HRB 16890 Vertretungsberechtigte: Günter Hilger, Geschäftsführer Clemens Todd, Geschäftsführer Sitz der Gesellschaft:Augsburg Ust-IdNr. DE 204210010
Vor sechzehn Jahren gab es in Deutschland eine Revolution, deren Name keiner kennt. An unseren Krankenhäusern wurde ein völlig neues Abrechnungssystem eingeführt, die "Fallpauschalen". Jeder bekommt sie zu spüren, der heute eine Klinik betritt. Wir tragen dort unsichtbare Preisschilder auf der Stirn. Die Diagnose entscheidet darüber, wie interessant wir für das Haus sind. Ob man uns besser aufnehmen oder wenn irgend möglich unter Vorwänden weiterschicken sollte. Chronisch kranke Kinder oder ältere, multimorbide Patienten sind in dieser Systemlogik weniger wert als beispielsweise ein Patient mit Herzbeschwerden, den man im Herzkatheterlabor untersuchen und therapieren kann. Einen Beinbruch sollte man möglichst operieren – denn das Gipsen ist aus der Sicht vieler Krankenhausgeschäftsführer vergeudetete Zeit, in der ein Arzt mehr Umsatz machen könnte. Das große Los für die Klinik ist finanziell gesehen ein Krebspatient. Rettet die medizin. Wie konnte es zu diesen Misständen kommen? Darüber sprach der stern mit mehr als 100 Medizinern aus ganz Deutschland – mit Assistenzärztinnen, Klinikdirektoren, Präsidentinnen von Fachgesellschaften und von Ärztekammern, mit Medizinethikern.
Zuletzt geändert am 5. September 2019 Eingestellt am: 5. September 2019