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Darum Vesperkirche - im wahrsten Sinne des Wortes. Ich denke an "Grüne Damen und Herren" – sie heißen wirklich so nach der Farbe ihres Kittels – in den diakonischen Krankenhäusern. In ihrer Freizeit begleiten sie Patientinnen und Patienten auf dem Weg zur Operation. Sie besorgen Wäsche. Oder sie hören zu, wenn ein schwere Diagnose verarbeitet werden muss. 1 petrus 4 10 predigt 5. Mit ihnen können kranke Menschen spüren: Hier ist jemand für mich da. Das gilt auch für die Kirchengemeinde: Hier ist jemand für mich da. Ich sehe vor mir Jugendliche, die besondere Jugendgottesdienste vorbereiten und darüber unsere Kirche auch für andere Jugendliche wieder interessant machen. Ich sehe Kirchengemeinderätinnen und -räte, Synodalinnen und Synodale, die einen Teil ihrer Lebenszeit für die Kirche Jesu Christi einsetzen und dafür oft ihre beruflichen Kenntnisse und Kontakte fruchtbar machen. Ich sehe aber auch Frauen und Männer, die sich als engagierte Christinnen und Christen in Kommunalparlamenten, Elternbeiräten oder Vereinen und Initiativen engagieren.
Wie hebt sich davon das schlichte Wort ab: Die Liebe deckt auch der Sünden Menge! Wie wohl tut es uns, wenn jemand trotz unserer Mängel uns sehr liebt und überall verteidigt. Wie weh taten wir manchem durch rücksichtsloses Aufdecken seiner schmerzenden Stellen. Hast du in diesem Punkte nichts zu bereuen? Herr, gehe nicht ins Gericht mit mir, wie ich es mit meinem Nächsten oft getan habe. Vergib mir jene Härte und lehre mich die Liebe, die zudecken kann. Ich brauche solche Liebe; zünde sie in meiner Seele an. Amen. Vor allen Dingen aber habt untereinander eine inbrünstige Liebe! Du gehst oft neben einem Bruder, neben einer Schwester her und siehst sie darben und fragst nicht, was ihnen mangelt, aber wenn du Arbeit hast, dann geht die Klage an, sage ihm, ihr doch, dass sie auch angreife. Predigt im Eröffnungsgottesdienst der EKD-Synode in Ulm - "Ich bin so frei" - (Predigttext 1.Petrus 4,10) – EKD. Du kannst ruhig in deinem Behagen dich bewegen, während neben dir eine geängstete Seele geht. Höre wohl, mein lieber Christ: So geht dein Bruder oder deine Schwester den einsamen, ungestörten Weg weiter.
Wo Liebe ist, hilft man einander dieses und jenes abzulegen und das ist dann das rechte Decken der Sünde, wenn die Sünde verschwindet. Herr, bringe mich in das gesunde und nüchterne Wesen des Geistes, in dem ich wohlgefällig mit Dir reden kann, und fülle mich mit der Liebe, mit der Du liebst. Amen
Und wo bleibt man selber? Der Glaube hat dagegen kein Patentrezept. Aber er kann zu einem Perspektivwechsel verhelfen. Statt immer nur in die Breite zu gucken und zu denken, die Zeitlinie um 90 Grad drehen und in die Tiefe denken. Was ist eigentlich unter mir? Was sind meine Wurzeln? Was trägt mich? Was an meinem Leben ist alles Unsichtbar? 1 petrus 4 10 predigt in antiochien und. Und vielleicht ist gerade das das Wesentliche… Aus der jüdischen Tradition ist die kleine Anekdote von Rabbi Sussja überliefert, der kurz vor seinem Tod gesagt hat: "Wenn ich morgen vor unserem Herrn stehe, dann wird er mich fragen, was ich gemacht habe. Aber er wird mich nicht fragen: 'Warum bist du nicht Mose gewesen? ', sondern er wird mich fragen: 'Warum bist du nicht Sussja gewesen? '. " Am Ende ist es nicht wichtig, viele Leben gleichzeitig gelebt zu haben und oder das Leben eines anderen geführt zu haben. Es ist wichtig, das eigene Leben gelebt zu haben. Dazu hilft der Blick in die Tiefe. Wenn sich alle Menschen nur tief genug verwurzeln würden, ihre Wurzeln nur tief genug verfolgen würden – weit tiefer als 1 km – dann, da die Erde eine Kugel ist, würden sich alle unsere Wurzeln in der Mitte treffen.
Wir sind aufeinander ganz anders angewiesen als bisher. Wir nehmen die Vielfalt und Bedeutung "systemrelevanter Berufsgruppen" ganz neu wahr. Wir entdecken einen Ideenreichtum im "Dasein für andere" (genau das ist mit "Dienet einander" gemeint! 1 petrus 4 10 predigt youtube. ) in Netzwerken der Solidarität. Gemeinschaft zählt, "#zusammenhalten" ist gefragt! Einander zu dienen mit den vielfältigen Gaben, die Gott uns geschenkt hat. Erhalten wir uns diesen Schatz der "bunten Gnade Gottes", um hoffentlich verändert und gestärkt aus dieser Corona-Krise ins Leben zurückkehren zu können. Pfarrer Andreas Rudolph
Drei Dinge betont er in unserem Abschnitt für die große Fahrt – drei Dinge, mit denen eigentlich alles gesagt ist, was ein Christenleben ausmacht: "Seid besonnen und nüchtern zum Gebet", "habt untereinander beständige Liebe", "dient einander". Beten, lieben, dienen – diese drei Dinge wollen wir für unsere Lebensreise beherzigen. "So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet ", ist die erste Aufforderung. Wie wichtig das Gebet ist, das brauche ich sicher nicht zu betonen; wie gut es uns tut, auch nicht. Wenn einer es gelernt hat, viel zu beten statt viel zu klagen, dann wird er fröhlicher und zufriedener sein als andere, und seine Mitmenschen werden davon auch etwas merken. Ja, es ist wichtig, mit dem im Gespräch zu bleiben, von dem wir herkommen und zu dem wir hinfahren. Nun ist hier aber auch gesagt, wie wir beten sollen: "nüchtern" und "besonnen". Predigt zu Hebräer 4, 12-13 - leicht verständlich, glaubensstärkend. Das bedeutet doch: Wir sollen nicht in einem Überschwang der Gefühle irgendetwas daherfaseln, sondern wir sollen uns darauf besinnen, was wir beten.
Sie wird nie zur Routine. Ja, sie ist beständig. In dieser beständigen Liebe, die wir als Christen leben, schimmert schon etwas vom Ziel der Ewigkeit durch. Petrus bringt ein praktisches Beispiel für beständige Liebe. Er schreibt: "Seid gastfrei untereinander ohne Murren. " Damals waren Reisende auf die Gastfreundschaft von Privatpersonen angewiesen; es gab noch nicht genügend Hotels und Pensionen. Weil viele Christen in dieser Zeit wirtschaftlich nicht gerade auf Rosen gebettet waren, mag ihnen die Bewirtung eines oder mehrerer hungriger Mäuler manchmal schwergefallen sein. Dennoch sollten sie gern Fremde aufnehmen, ohne Murren und Stöhnen. Luther übersetzte ursprünglich: "ohn' Murmeln ". Predigt 1. Petrus 4, 7-11 | Sabbat in Rerik. Das ist gut gesagt – nämlich ohne vor sich hin zu murmeln: Na, die haben mir jetzt gerade noch gefehlt! Ich denke, die wirtschaftliche Seite der Gastfreiheit braucht unter uns kein Thema zu sein. Es muss ja nicht immer Braten oder Sahnetorte geben. Trotzdem ist die Gastfreundschaft noch heute ein feiner Gradmesser dafür, wie ernst wir es mit der Liebe nehmen.