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Durch Feed, Story und IGTV können neue Inhalte derjenigen entdeckt werden, denen man folgt. Profile sind entweder für alle sichtbar auf "öffentlich" gestellt, oder privat und somit nur für diejenigen sichtbar, die dem Profil durch bestätigte Anfrage folgen. Über sog. Hashtags (engl. Raute-Markierungen) werden verschiedene Inhalte unter Schlagwörtern gesammelt und verbreitet. Die Funktion "Direct Messages" ermöglicht private Chats sowie Gruppenchats über die App. Unter den geteilten Beiträgen im Feed können sich Instagram-NutzerInnen öffentlich austauschen. Auf Story-Posts kann mit Smileys oder Nachrichten reagiert werden, die nur für Story-UrheberInnen übermittelt werden. Was passiert auf der App? Interessant zu beobachten sind die Trends, die bei der großen Community entstehen. Postings unter dem Hashtag #TBT stehen für "Throwback Thursday" (engl. Sind YouTuber die besten Vorbilder für Kinder?. "Donnerstagsrückblick") und rufen zum sentimentalen Rückblick auf ältere Fotos auf. Doch wird Instagram auch für kritische Statements verwendet.
So auch bei Alex Berger. In einem Keller in Köln stechen der 28 Jahre alte ehemalige Designstudent und sein Team Motive wie Milchtüten, Topfpflanzen oder Einkaufswagen unter die Haut ihrer Kunden. Das Kellerstudio erinnert mit kahlen Wänden, Vintage-Möbeln und orientalischen Teppichen an eine Mischung aus Box-Studio und Shisha-Bar. Im Hinterzimmer hängt als Deko ein Boxsack, mit dem sich der Stil des Tätowierers beschreiben lässt: "einfach draufhauen". Denn im Gegensatz zu den vergangenen beiden Jahrzehnten, in denen sich die Kunden in der Regel möglichst tiefgründige oder bunte Motive stechen ließen, geht es heute nicht mehr um Sternzeichen, Tribals oder Zitate, sondern um klare Linien und provokante Motive. Instagram einfach erklärt – SCHAU HIN!. Alltägliche Objekte, betont krakelig und schief gestochen, sind inzwischen unter Jüngeren weit verbreitet. Diese Art des Tätowierens nennt sich "Ignorant Style". Selbst das berühmte Kinderzeichen-Spiel "Das ist das Haus vom Nikolaus" soll auf der Haut zu einem Ausdruck des neuen Stils werden.
Denn zum einen sind wir bei weitem nicht so reich wie ihre YouTube Idole. Wir reisen nicht so weit, wir können uns nicht so viele Sachen leisten, wir arbeiten viel mehr. Zum anderen sind wir ziemlich glücklich und zufrieden. Das passt in ihren Köpfen (noch) nicht ganz zusammen. Wie youtuber idole das familienleben schwer machen sauber. Ich bin gespannt, ob und wenn ja wann sich das dreht. Wann aus haben wollen machen wollen wird. Schauen wir mal. Das könnte Sie auch noch interessieren: Die Fotografin Julia Erz hat sich zum Ziel gesetzt keine gestellten Familienbilder zu knipsen, sondern das echte, unzensierte und manchmal turbulente Familienleben zu zeigen. Dies gelingt ihr perfekt, schauen Sie selbst. Julia Erz Photography Julia Erz Photography
Und doch gelingt ihnen immer noch nicht, ihre guten Noten in beruflichen Erfolg umzuwandeln. Warum ist das so? Im Bildungssystem ist alles beim Alten Ein Blick in die Schulen zeigt zunächst einmal eines: Hier ist alles beim Alten geblieben. Die Fächer Informatik, Physik und Chemie sind nach wie vor männlich dominiert. Laut einer Studie der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers sind junge Frauen deutlich zurückhaltender als junge Männer, wenn es darum geht, MINT-Fächer im Abitur oder an der Universität zu belegen: Lediglich acht Prozent der befragten Schülerinnen wählen Physik oder Informatik im Abitur. Ein ähnliches Bild ergibt sich für die Hochschulen: Der Studie zufolge sind Frauen in MINT-Studienfächern deutlich unterrepräsentiert. Wie Youtuber-Idole das Familienleben schwer machen. Fast jeder zweite Student, aber nur jede vierte Studentin belegt ein MINT-Fach. Für Informatik entscheiden sich lediglich zwei Prozent der Studentinnen. Und einmal im Berufsleben angekommen, tun sich die jungen Frauen sowieso schwer – aktuell schaffen es nur knapp über 29 Prozent in Führungspositionen.