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Damals sei ersichtlich geworden, dass die Ausgaben die Einnahmen übersteigen. "Das ist in Insolvenzverfahren nicht ganz so selten", sagt Anger. Bei Taxi Janssen seien ein Grund dafür die Fahrzeuge. "Etwa ein Drittel der Wagen war geleast und ging an die Autohäuser zurück. Andere waren kreditfinanziert, bei denen bleiben keine zehn Prozent des Kaufpreises für die Insolvenzmasse", sagt Anger. "Wieder andere Autos sind schlichtweg zu alt, um sie gewinnbringend zu verkaufen. Nettetal: Schleppende Übernahme bei Taxi Janssen. " Zudem habe sich ein weiteres Problem ergeben: Manche der Fahrzeuge seien nicht aufzufinden. "Fahrer melden sich bei uns und sagen, dass sie uns nur mitteilen, wo das Taxi steht, wenn wir den Lohn bezahlen. Dabei kriegen wir Geld in die Insolvenzmasse, eben wenn wir Fahrzeuge verkaufen", sagt Anger. Anwohner meldeten jüngst einen Wagen in der Nähe des Kaldenkirchener Bahnhofs. Seit Januar soll er dort stehen. Gras wuchs unter dem Auto. Wie es für die Mitarbeiter, die von der Übernahme betroffen sind, weitergeht, scheint unklar.
Kreis Viersen: Mitarbeiter von Taxi Janssen bekommen seit Monaten kein Geld Foto: dpa Mitarbeiter der Taxi-Firma, die in Nettetal, Kempen und Grefrath aktiv ist, haben seit Monaten kein Geld bekommen. Insgesamt soll es um 600. 000 Euro gehen. Beim Krefelder Amtsgericht liegen zwei Anträge zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens vor. Kempen/Kreis Viersen. 4711 — diese einprägsame Telefonnummer werden Taxikunden im Kreis Viersen wohl öfter wählen. Die Kontaktnummer wird dem Nettetaler Unternehmen Taxi Janssen zugeordnet. Taxi janssen nettetal insolvenzbekanntmachungen 7. Die Firma ist nach eigenen Angaben neben Nettetal vor allem auch in Grefrath und Kempen im Einsatz. Zudem gibt es geschäftliche Verbindungen nach Tönisvorst und in den weiter entfernten Kreis Kleve. Kurzum: Janssen ist in der Taxibranche in der Region eine Nummer — nicht nur wegen der "4711". Trotz der Größe steckt das Unternehmen offenbar in der Krise. Das Amtsgericht Krefeld bestätigte der WZ, dass zwei Anträge auf ein Insolvenzverfahren vorliegen. Einer vonseiten eines Gläubigers, der andere von der Geschäftsführung des Unternehmens.
Kempen: Vorläufige Insolvenz: Taxi 1000 ist betroffen Foto: Lübke Das Kempener Unternehmen gehört zum wankenden Nettetaler Unternehmen Janssen. Das bestätigte nun der vorläufige Insolvenzverwalter Kempen/Nettetal. Bei der Aufarbeitung der Unterlagen des vorläufig insolventen Taxiunternehmens Janssen hat Rechtsanwalt Axel Kleinschmidt mehr Klarheit. Entgegen einer ersten Annahme der Kanzlei des vorläufigen Insolvenzverwalters ist das Kempener Unternehmen Taxi 1000 nun doch Teil des Insolvenzfalls Janssen. Kleinschmidt bestätigte der WZ am Freitag, dass die Firma Janssen Taxi 1000 von Mario Sandmann gekauft hat. Insofern sei es nun auch vom vorläufigen Insolvenzverfahren betroffen. Außen vor sei allerdings das Tönisvorster Unternehmen Taxi Sandmann (früher Taxi Kracht). Taxi Janssen Nettetal - Kurierdienste. In diesem Fall gebe es keine Verbindungen nach Nettetal zu Janssen. Nur die, dass Mario Sandmann in beiden Firmen die Geschäfte führt — bei Janssen erst seit kurzem. Das laufende Verfahren macht nach Angaben von Axel Kleinschmidt gute Fortschritte.
Im Verfahren hat der Insolvenzverwalter nach eigenen Angaben seit Kurzem Unterstützung von einem "externen Berater aus der Taxibranche". Auf die Frage, ob dieser auch ein möglicher Interessent für die Übernahme des Betriebs sei, machte Kleinschmidt keine Angaben. Nach Informationen der WZ handelt es sich um einen Düsseldorfer Taxiunternehmer. 300 Kündigungen bei Taxi Janssen. Mit Blick auf eine Nachfolgeregelung hat sich Kleinschmidt das Ziel gesetzt, Ende Februar Klarheit zu haben. Er sei weiterhin zuversichtlich, dass das Unternehmen fortgeführt wird.