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32. Sonntag im Jahreskreis A (06. 11. 2005) L1: Weish 6, 12-16; L2: 1 Thess 4, 13-18; Ev: Mt 25, 1-13 Josef Spindelböck Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Der Apostel Paulus schreibt im ersten Brief an die Thessalonicher, er wolle sie "über die Verstorbenen nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht trauert wie die anderen, die keine Hoffnung haben. " Dann fährt er fort, ihnen die Hoffnung auf Vollendung in Jesus Christus, dem Auferstandenen, aufzuzeigen, die den Lebenden und den Verstorbenen kraft ihrer Verbundenheit mit dem Herrn zugesagt ist. Die Tage nach Allerheiligen und Allerseelen lassen uns nachdenken über den Tod und die Vergänglichkeit. Wir bleiben aber nicht bei der Trauer stehen, sondern beten für die Verstorbenen in gläubigem Vertrauen zu Gott, dass er sie aufnehme in seinen himmlischen Frieden und zur Anschauung seiner Herrlichkeit führe. 32. Sonntag im Jahreskreis (A). Für uns noch hier auf Erden Lebende gelten die Mahnrufe des Herrn, wie wir sie im Evangelium gehört haben: "Seid wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde", wann der Herr kommt.
Wer klug ist, der sorgt vor. Eichhörnchen, Hamster, Mäuse und Bären machen es so. Auch wir Menschen sollten immer wieder richtig vorsorgen. Wer einen Haushalt hat, muss z. B. immer dafür sorgen, dass er zu Hause genug zu essen hat. Das heutige Evangelium zeigt, dass richtiges Vorsorgen wichtig ist. Predigt 32 sonntag a woman. Dabei ist der Ernst der heutigen Botschaft nicht zu überhören. Worum geht es? Es ist bis heute eine große Ehre, bei einer Hochzeit eine Brautjungfer sein zu dürfen. Kinder drängen danach, die Brautkerze tragen zu dürfen, die Hochzeitsringe zum Altar bringen zu können oder Blumen zu streuen. Genauso war es damals zur Zeit Jesu eine Ehre, zu den Brautjungfern gehören zu dürfen. Das ist letztlich die Berufung unseres Lebens: Wir sind die Auserwählten, die dem Herrn, dem Bräutigam, entgegengehen und am Hochzeitsmahl teilnehmen zu dürfen. Bei all der Freude über diese Botschaft, ist die Ernsthaftigkeit nicht zu überhören. Fünf von diesen Jungfrauen, die dem Herrn entgegengegangen sind, stehen auf einmal draußen.
Sehend deine Haltung, interessiert mich dein Ziel nicht. " Harte Worte des Herrn K., an denen der sich so klug vorkommende Professor sicher zu knabbern hatte. Zu knabbern hatten und haben Menschen seit jeher auch an den Worten der Heiligen Schrift, von denen heute im Evangelium einige zu hören waren. Gemeint sind die Worte, mit denen die Evangelisten das apokalyptische Szenario entwerfen. Leider oder Gott sei Dank bekommen wir Sonntag für Sonntag nur Perikopen zu hören. Gott sei Dank, weil womöglich eine geballte Ladung Weltuntergangsstimmung dem einen oder anderen Hörer doch zu viel werden könnte. Leider, weil bruchstückhafte Informationen Zusammenhänge nicht erkennen lassen und so das richtige Verständnis erschweren oder unmöglich machen. Wie aber sind die endzeitlichen Reden zu verstehen? Predigt zum 32 sonntag a. Ganz gewiss geht es nicht um Panikmache. Gerade die Matthäus-Stelle, die uns heute zu Gehör gebracht wurde, macht dies deutlich. Schließlich wird ja von einer Hochzeit berichtet. Jesus wählt dieses Bild aus gutem Grund, kann er doch so seinen Jüngern veranschaulichen, was es bedeutet, ihn zu begleiten.