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Annabelle Gräfin von Oeynhausen-Sierstorpff Eigentümerin des " Gräflicher Park Health & Balance Resort " Er wirkt romantisch und farbenprächtig, eröffnet weite Ausblicke und gilt im Kulturland als einer der schönsten Plätze der Entspannung: Genauso empfindet es Annabelle Gräfin von Oeynhausen-Sierstorpff, wenn sie die Auffahrt zum Gräflichen Park nimmt. "Es ist, als kommt man auf einen anderen Stern, alle Sorgen, Nöte und Probleme fallen plötzlich ab", so schwärmt die Gräfin über ihren 64 Hektar großen englischen Landschaftsgarten, der für sie wie Seelenbalsam wirkt. Und den kann Gräfin Annabelle jeden Morgen genießen, wenn der erste Gassigang mit Labradoodle-Hündin Frieda durch den weitläufigen Park in den Wald führt. Dabei hatte die vielgereiste Kunsthistorikerin einst andere Pläne für ihre Zukunft, als sich mit Gärten und Landschaft zu beschäftigen. New York, London, Berlin, vielleicht Caracas hießen die Metropolen ihrer Träume. Alles schien möglich. Doch dann kam die Liebe. Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff brachte die überzeugte Städterin 1996 in den Kreis Höxter.
14. Welche Themen interessieren Sie besonders? Kunst in allen Variationen, Reisen und alles Zwischenmenschliche. 15. Welche Themen gehen gar nicht? Autos. Für mich ist ein Auto ein Gebrauchsobjekt. Je mehr Beulen drin sind, umso besser. Ich sehe das eher italienisch. Es muss funktionieren und mich von A nach B bringen, aber mich über Autos zu unterhalten, finde ich furchtbar langweilig. 16. Welche 8 Personen stehen auf Ihrer Traum-Gästeliste? Ich würde mich gerne mit dem Begründer unseres Bades, Caspar Heinrich von Sierstorpff, unterhalten. Ein Traum wäre es, den Dalai Lama am Tisch zu haben. Und Obama. Jim Morrison von The Doors, den hätte ich gerne gespürt. Scarlet Johansson finde ich sehr sexy und toll. Dann würde ich noch Kleopatra einladen und Maria Magdalena, eine interessante Frau, anders als die normalen Heiligen. Sie war eine "Sünderin", hat Jesus die Füße gewaschen und mit ihren Haaren getrocknet und sie war eine seiner wichtigsten Anhängerinnen. Dann natürlich George Clooney, gerne ohne seine Frau.
Meinen Lebensunterhalt im Studium habe ich verdient, indem ich in Galerien und Museen gearbeitet habe. Sind Sie Sammlerin? Wenn es das Budget erlaubt, kaufe ich ab und zu Kunst. Ich kaufe, was mir gefällt und das ist sehr unterschiedlich. Ganz oft kaufe ich auch nichts, obwohl mir was gefällt, weil ich das Geld dafür nicht habe. Sammler sind systematisch, sie haben eine bestimmte Idee und eine Besessenheit. Ich bin eine leidenschaftliche Kunstliebhaberin, aber ich bin weit davon entfernt, besessen zu sein, weil ich es mir gar nicht leisten kann. Was steht auf Ihrem Kunstwunschzettel? Dass wir nächsten Sommer im Irrgarten des Gräflichen Parks die Aussichts-Plattform des Künstlers Michael Sailstorfer realisieren können. Aber weil es um seinen sechsstelligen Betrag geht, ist die Finanzierung noch lange nicht gesichert. Die interessanteste Ausstellung, die Sie zuletzt gesehen haben? "Unfinished" im The Met Breuer in New York, eine Ausstellung über die Ästhetik des Unfertigen von der Frührenaissance bis heute.