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Die Renninger Bürger äußerten darüber hinaus mehrere Male Bedenken gegenüber einer Öffnung des Sanddornweges. Dieser ist bislang eine Sackgasse. Er solle keine Abkürzungsstrecke werden. "Es ist sinnvoll, das neue mit dem alten Baugebiet zu verbinden", so Haag. Außerdem sei der Weg außen herum viel schneller.
Die Diskussion darüber ist noch nicht abgeschlossen. Die Bauarbeiten werden in frühestens drei Jahren beginnen. Neuer Wohnraum erforderlich Dass die Rankbachstadt nach außen hin weiter wachsen würde, stand schon länger außer Frage. "Wir haben in Schnallenäcker II eine rasante Aufsiedlung erlebt", fasste der Bürgermeister Wolfgang Faißt die Entwicklung südlich der Nelkenstraße zusammen. Die meisten Bauten seien inzwischen fertig, viele Bewohner seien bereits eingezogen. Nach der Vermarktung dieses Neubaugebiets habe Renningen keine freien Flächen mehr. Doch die Nachfrage nach Wohnungen ist ungebrochen, allein durch die Nähe zu Stuttgart und den Standort des Bosch-Entwicklungszentrums am Flugplatz. "Wir haben unsere Innenentwicklung intensiviert", so Faißt. Doch das reiche nicht, um dem Bedarf gerecht zu werden. "Wir brauchen dringend zusätzlichen Wohnraum. " Wenigstens in diesem Punkt bestand bei allen Ratsleuten Einigkeit. Neubaugebiet in Renningen geht in den 3. Bauabschnitt – Neubau-Immobilien Stuttgart. Anders als bei der jüngsten Diskussion über ein neues Gewerbegebiet stellte den Bedarf an Wohnungen niemand in Abrede.
"Es kann nicht sein, dass wir verdichten auf Teufel komm raus. " Unterstützung kam vom Bürgermeister Wolfgang Faißt (Freie Wähler). "Wir haben ja auch Drei- und Viergeschosser drin", erinnerte er. Entsprechend der Bauweise in Schnallenäcker II. "Ich bin schon mehrfach auf diese Häuser an der Nelkenstraße angesprochen worden. Da gab es den Eindruck, dass das schon gewisse Grenzen sprengt. " Ganz so unkompliziert ist eine engere Besiedlung zudem nicht, erklärte Karl Haag vom Büro Wick + Partner. "Wir befinden uns hier schon auf einem hohen Dichte-Niveau. " Engere Bebauung bedeute unter anderem wegfallende Gärten, für diese dann fehlenden Freiflächen müsse an anderer Stelle ein Ausgleich geschaffen werden. Trotzdem solle man zumindest über eine geringere Verdichtung nachdenken, sagte Peter Weiß. Bauplatz Flst. Nr. 5591 (676m2) in Renningen | baupilot.com. "Wenn wir Schnallenäcker III bebaut haben, ist da nicht mehr viel Platz", sagte er. "Und wir müssen mit den uns zur Verfügung stehenden Flächen haushalten. " Renningen Süd biete maximal vier Hektar, danach könne es nur weiter nach Norden gehen, warnte er und stellte die Frage: "Wollen wir das? "
Jedoch zogen einige in Zweifel, ob sich das Problem mithilfe von Ein- und Zweifamilienhäusern lösen lasse und brachten das umstrittene Thema Verdichtung in die Diskussion ein. In dem Entwurf sind unter anderem fast 80 Einfamilienhäuser enthalten. "Wir finden, dass man der Wohnungsknappheit nicht mit zwei- und dreigeschossigen Häusern entgegenwirken kann", sagte unter anderem der CDU-Fraktionsvorsitzende Peter Weiß. Die Grünen schlossen sich dem an. Martina Siedentopf stellte die Frage, "inwiefern wir damit dem Druck gerecht werden". Bebauungsplan schnallenäcker 3 g. Eine höhere Dichte sei nötig, "sonst öffnen wir der weiteren Entwicklung Tür und Tor und sitzen in zwei Jahren wieder hier, um über, maßvolles Wachstum' zu sprechen. " Auch aus der SPD und von den Freien Wählern kamen Stimmen, die zumindest die Diskussion über dieses Thema befürworteten. Es gibt auch Gegenstimmen Klare Gegenstimmen kamen von den Frauen für Renningen, aber auch von Jürgen Lauffer von den Freien Wählern. Schnallenäcker III habe eine exponierte Lage, merkte Resi Berger-Bäuerle (FfR) an.